16. bis 22. Januar

Johannes 1

Wir haben den Messias gefunden

Lesen Sie Johannes 1, denken Sie darüber nach und beten Sie um geistige Führung, wie Sie das Zeugnis des Johannes vermitteln können. Schreiben Sie die Eindrücke auf, die Sie dazu erhalten. Mithilfe des Leitfadens Komm und folge mir nach! – Für den Einzelnen und die Familie und der Anregungen in diesem Konzept können Sie die Unterrichtsteilnehmer dazu anspornen, sich mit den Lehren in diesem Kapitel zu befassen und sie anzuwenden.

Erfahrungsaustausch

Um es den Unterrichtsteilnehmern leichter zu machen, von ihren Erkenntnissen zu erzählen, können Sie sie bitten, ihre Fragen, Anmerkungen oder Erkenntnisse zu dem, was sie gelesen haben, auf Papierstreifen zu schreiben und diese in einen Behälter zu legen. Anschließend ziehen Sie einige Streifen heraus, die Sie dann gemeinsam besprechen.

Die Lehre besprechen

Johannes 1:1-5

Jesus Christus war im Anfang bei Gott

• Was sagt Johannes über das vorirdische Wirken Jesu Christi? Warum ist es wichtig, die Rolle Christi im vorirdischen Dasein zu kennen? Für eine bessere Übersicht könnten Sie diese Fragen an die Tafel schreiben und die Unterrichtsteilnehmer bitten, in Johannes 1:1-5 nach Antworten zu suchen (siehe auch die Joseph-Smith-Übersetzung von Johannes 1:1-5, Mose 1:32,33 sowie den Eintrag „Jesus Christus, vorirdisches Dasein Christi“ im Schriftenführer). Die Unterrichtsteilnehmer könnten auch erzählen, was sie aus der Erklärung „Der lebendige Christus – das Zeugnis der Apostel“ (ChurchofJesusChrist.org) über die vorirdische Rolle Christi erfahren.

• Wenn Sie anhand dieser Verse über die Schöpfungen des Herrn sprechen möchten, könnten Sie Johannes 1:3 lesen und Bilder zeigen, auf denen die Schönheit der Erde dargestellt ist. Sie könnten dazu das Video „Our Home“ (in englischer Sprache; ChurchofJesusChrist.org) zeigen. Fragen Sie die Unterrichtsteilnehmer, wie sie durch die Schöpfungen des Erretters seine Liebe spüren.

Johannes 1:1-14

Jesus Christus ist das Licht

• Sie könnten die Klasse bitten, alle Stellen zu finden, an denen das Wort Licht in Johannes 1:1-14 vorkommt. Warum ist Licht eine gute Beschreibung für Jesus Christus? Die Unterrichtsteilnehmer könnten sich dazu äußern, wie der Erretter und sein Evangelium ihr Leben erhellen. Während des Unterrichtsgesprächs könnten Sie die Teilnehmer bitten, in Lehre und Bündnisse 84:45,46 und 88:11-13 oder im Eintrag „Licht, Licht Christi“ im Schriftenführer noch mehr über das Licht Christi zu lesen. Wie können wir andere am Licht des Erretters teilhaben lassen?

  

  Der Erretter und sein Evangelium schenken uns geistiges Licht

• Sie könnten den Unterrichtsteilnehmern veranschaulichen, was in Johannes 1 über den Erretter steht, indem Sie verschiedene Bilder zeigen (darunter das aus dem Konzept für diese Woche im Leitfaden Komm und folge mir nach! – Für den Einzelnen und die Familie), auf denen unterschiedliche Aspekte aus dem Leben und der göttlichen Mission Jesu Christi dargestellt sind. Bitten Sie die Teilnehmer, in Johannes 1:1-14 nach Wörtern oder Formulierungen zu suchen, die sich als Titel für diese Bilder eignen.

Johannes 1:35-51

Wir können selbst ein Zeugnis vom Erretter erlangen und dann andere einladen, zu kommen und zu sehen

• In Johannes 1 steht die Einladung: „Kommt und seht!“ (siehe Vers 39,46). Auch wenn wir den Erretter nicht buchstäblich sehen können, wie es damals Andreas und Natanaël möglich war, können wir dennoch diese Einladung annehmen. Was könnte es in der heutigen Zeit bedeuten, zu kommen und zu sehen?

• Die Unterrichtsteilnehmer könnten Johannes 1:35-51 lesen und sich darüber austauschen, was sie aus diesen Versen darüber erfahren, wie man andere einlädt, Christus kennenzulernen (siehe auch das Zusatzmaterial oder das Video „Wie man einlädt, ,zu kommen und zu sehen‘“ auf ChurchofJesusChrist.org). Die Teilnehmer könnten auch erzählen, wie sie auf einfache und natürliche Weise andere eingeladen haben, zu kommen und zu sehen.

Zusatzmaterial

Wir können andere einladen, zu kommen und zu sehen

Elder Neil L. Andersen hat gesagt:

„Der Erlöser hat uns gelehrt, wie wir das Evangelium verkünden sollen. Mir gefällt die Geschichte von Andreas, der die Frage stellte: ‚Meister, wo wohnst du?‘ [Siehe Johannes 1:38.] Jesus hätte seinen Wohnort nennen können. Stattdessen sagte er zu Andreas: ‚Kommt und seht!‘ [Johannes 1:39.] Ich kann mir gut vorstellen, dass der Heiland damit sagen wollte: ‚Kommt und seht nicht nur, wo ich lebe, sondern wie ich lebe. Kommt und seht, wer ich bin. Kommt und spürt den Geist.‘ Wir wissen nicht alles, was an jenem Tag geschah, aber wir wissen, dass Andreas zu seinem Bruder Simon sagte: ‚Wir haben den Messias gefunden.‘ [Johannes 1:41.]

Wenn jemand bei einem Gespräch Interesse zeigt, können wir dem Beispiel des Heilands nacheifern und ihn einladen, zu kommen und zu sehen. Einige werden diese Einladung annehmen, andere nicht. Wir alle kennen jemanden, der mehrfach eingeladen wurde, bevor er die Einladung annahm, zu kommen und zu sehen.“ („Es ist ein Wunder“, Liahona, Mai 2013, Seite 79.)

Besser lehren

Helfen Sie den Lernenden, die heiligen Schriften auf sich zu beziehen. Die Einladung, die Christus an seine Jünger richtete, nämlich dass sie kommen und sehen sollen, kann in den Unterrichtsteilnehmern den Wunsch wecken, dem Erretter zu folgen. Fordern Sie die Lernenden auf, die Grundsätze aus den heiligen Schriften selbst anzuwenden und andere einzuladen, dies ebenfalls zu tun (siehe 1 Nephi 19:23; Auf die Weise des Erretters lehren, Seite 21).