Studium der Lehre
Bibel, Unfehlbarkeit der
Die Heiligen der Letzten Tage schätzen die Bibel sehr. Sie beschäftigen sich viel damit und glauben, dass sie das Wort Gottes ist. Jedoch glauben sie nicht, dass die Bibel in ihrer derzeitigen Form ohne Fehler ist.
Überblick
Die Heiligen der Letzten Tage schätzen die Bibel sehr. Sie beschäftigen sich viel damit und glauben, dass sie das Wort Gottes ist. Jedoch glauben sie nicht, dass die Bibel in ihrer derzeitigen Form ohne Fehler ist.
Joseph Smith hat gesagt: „Ich glaube der Bibel, und zwar in dem Wortlaut, wie er den Verfassern ursprünglich aus der Feder geflossen ist.“ (Lehren der Präsidenten der Kirche: Joseph Smith, Kapitel 17.)
Die Heiligen der Letzten Tage haben große Achtung vor der Bibel. Sie liegt ihnen sehr am Herzen. Sie vertiefen sich in sie und bemühen sich, nach den darin enthaltenen Lehren zu leben. Sie schätzen ihr Zeugnis für das Leben und die Mission des Herrn Jesus Christus. Der Prophet Joseph Smith befasste sich sein ganzes Leben hindurch mit der Bibel und verkündete die Grundsätze, die darin zu finden sind. Er bezeugte: „Wer die Kraft der Allmacht erkennen kann, deren Schriftzug der Himmel trägt, kann auch Gottes eigene Handschrift im heiligen Buch sehen; und wer es am häufigsten liest, wird es am meisten schätzen; und wer damit vertraut ist, wird die Hand [des Herrn] erkennen, wo immer er sie sehen kann.“ (Lehren der Präsidenten der Kirche: Joseph Smith, Seite 73.)
Während die Bibel zusammengestellt, unterteilt, übersetzt und abgeschrieben wurde, haben sich viele Fehler eingeschlichen. Dies wird offensichtlich, wenn man die zahlreichen und oftmals widersprüchlichen Bibelübersetzungen betrachtet, die es heute gibt. Wer sich eingehend mit der Bibel befasst, ist von den offenkundigen Widersprüchen und Auslassungen oft verwirrt. Viele Leute fragen sich auch, warum sich biblische Propheten häufig auf Bücher oder Schriftstellen bezogen haben, die derzeit nicht in der Bibel zu finden sind.
Neben der Bibel schätzen und lesen die Heiligen der Letzten Tage auch das Buch Mormon, das Buch Lehre und Bündnisse, die Köstliche Perle sowie die Worte der neuzeitlichen Propheten und Apostel. All diese Quellen ewiger Wahrheit gehen Hand in Hand, um den Plan des himmlischen Vaters aufzuzeigen, ihn zu verdeutlichen, dafür Zeugnis abzulegen und um Menschen zu Jesus Christus zu bringen.
Nach Ansicht der Heiligen der Letzten Tage ist der Kanon an heiligen Schriften nicht in sich abgeschlossen, es gibt daher neben der Bibel weitere heilige Schriften (etwa das Buch Mormon) und Gott offenbart sein Wort auch weiterhin durch lebende Propheten. Oftmals wird das Argument bemüht, als Christ müsse man dem Prinzip der Sola Scriptura, also dem Ausschließlichkeitsanspruch der Bibel, beipflichten. Doch wer davon ausgeht, die Bibel sei Gottes letztes Wort – oder genauer: sein letztes geschriebenes Wort –, legt mehr in die Bibel, als diese selbst für sich in Anspruch nimmt. Nirgendwo in der Bibel steht, dass alle Offenbarungen Gottes in einem einzigen Band gesammelt werden und für immer abgeschlossen sein sollen und dass keine weitere heilige Schrift kundgetan werden könne.
Aus den heiligen Schriften
Schriftstellen
Studienhilfen
Botschaften von Führern der Kirche
Weitere Botschaften
Videos
Lernmaterial
Verschiedenes Material
Zeitschriften der Kirche
„Auf den Punkt gebracht“, Liahona, September 2015
David Rolph Seely, „The Joseph Smith Translation: ‚Plain and Precious Things‘ Restored“, Ensign, August 1997
Robert J. Matthews, „A Bible! A Bible!“, Ensign, Januar 1987
„I Have a Question“, Ensign, Juli 1985
In den Nachrichten
„Bibel“, Presseseite der Kirche