Diakon

Überblick

Das Priestertum ist die Macht und Vollmacht Gottes. Würdige junge Männer können ab dem Januar des Jahres, in dem sie 12 werden, das Aaronische Priestertum übertragen bekommen. Zu dieser Zeit werden sie auch zum Amt des Diakons ordiniert. Dieses Amt haben sie üblicherweise bis zu dem Jahr inne, in dem sie 14 Jahre alt werden.

Diakone sind in den Gemeinden und Zweigen in Kollegien eingeteilt. Über jedes Kollegium präsidiert ein Diakon, der als Präsident eingesetzt wird und die Priestertumsschlüssel innehat, das Kollegium zu führen (siehe Handbuch 2: Die Kirche führen und verwalten, 8.3.2; Lehre und Bündnisse 107:85).

Die Bischofschaft ist die Präsidentschaft des Aaronischen Priestertums (siehe Lehre und Bündnisse 107:15). Der Zweite Ratgeber in der Bischofschaft sitzt mit dem Diakonskollegium zu Rate und unterweist die Diakone in den Pflichten ihres Amtes.

Zu den Pflichten eines Diakons zählen diese (siehe Handbuch 2, 8.1.1.1):

Er teilt das Abendmahl aus.
Er ist dazu bestimmt, „über die Mitglieder der Kirche zu wachen“ (Lehre und Bündnisse 84:111). Auch soll er „warnen, erläutern, ermahnen und lehren und alle einladen, zu Christus zu kommen“ (Lehre und Bündnisse 20:59). Dazu gehört auch, dass er den Kontakt zu den Mitgliedern seines Kollegiums und zu anderen jungen Männern pflegt, die Mitglieder über Versammlungen der Kirche informiert, in Versammlungen spricht, anderen vom Evangelium erzählt und Zeugnis gibt.
Er hilft dem Bischof, „in … zeitlichen Belangen zu amtieren“ (Lehre und Bündnisse 107:68). Dazu kann gehören, dass er das Fastopfer einsammelt, für die Armen und Bedürftigen sorgt, sich um das Gemeindehaus und das Grundstück kümmert und in den Versammlungen der Kirche als Bote des Bischofs fungiert.
Er hilft der Bischofschaft auch anderweitig, wie es dem Amt eines Diakons entspricht. Außerdem unterstützt er die Lehrer „in allen [ihren] Pflichten in der Kirche …, wenn es die Umstände erfordern“ (Lehre und Bündnisse 20:57).