Mein Fundament: Eigenständigkeit ist ein Grundsatz der Errettung — Maximale Dauer: 20 Minuten

Zum Nachdenken:Johannes 10:10 (rechts)

„Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es in Fülle haben.“

Johannes 10:10

Besprechen Sie:Was verstehen Sie unter einem Leben in Fülle?

Zum Ansehen:„He Polished My Toe“ (er polierte meinen Zeh), unter srs.lds.org/videos. (Kein Video? Lesen Sie Seite 5.)

Er polierte meinen Zeh

Sollten Sie sich das Video nicht ansehen können, lesen Sie das Skript.

Elder Enrique R. Falabella: Als ich klein war, hatten wir nicht viel. Ich weiß noch, wie ich einmal zu meinem Vater ging und sagte: „Papa, ich brauche neue Schuhe. Die hier sind total abgetragen.“ Er hielt inne, sah auf meine Schuhe und sah, dass sie tatsächlich abgenutzt waren. Er sagte: „Ich glaube, das können wir beheben.“ Er nahm etwas schwarze Schuhcreme und polierte meine Schuhe, bis sie glänzten und wieder gut aussahen. Dann sagte er: „Jetzt sind sie wieder in Ordnung, mein Sohn.“ Ich antwortete: „Nein, nicht ganz. Mein Zeh schaut immer noch aus dem Schuh heraus.“ Er sagte: „Nun, das können wir auch beheben.“ Er nahm wieder etwas Schuhcreme und polierte meinen Zeh!

An jenem Tag verstand ich, dass es für jedes Problem eine Lösung gibt. Ich bin davon überzeugt, dass man durch Eigenständigkeit und Einfallsreichtum das Werk des Herrn beschleunigt. Das ist ein Teil des Erlösungswerks. Jeder von uns kann besser werden als bisher. Man muss die Verdrossenheit loswerden. Oft werden wir selbstgenügsam. Das macht unseren Fortschritt zunichte. Ich kann jeden Tag Fortschritt machen, wenn ich mich entscheide, etwas anders und besser zu machen als bisher. Wenn wir dabei den Glauben und die Hoffnung in Christus setzen, dass er bei uns ist und hilft, finden wir den richtigen Weg, in materieller wie in geistiger Hinsicht Fortschritt zu machen – denn Gott lebt und Sie sind sein Kind.

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Besprechen Sie:Glauben Sie, dass es für Ihre Probleme Lösungen gibt? Wie können wir uns dafür bereitmachen, dass die Macht des Herrn uns beisteht?

Lesen Sie:Den Auszug aus Handbuch 2 und das Zitat von Elder Dallin H. Oaks (rechts). Eigenständig zu sein bedeutet nicht, dass wir alles erreichen und bekommen, was wir uns vorgenommen haben. Es bedeutet vielmehr, dass wir glauben, durch die Gnade – oder helfende Macht – Jesu Christi und unsere eigenen Anstrengungen in der Lage zu sein, uns selbst und unsere Familie in geistiger und zeitlicher Hinsicht mit allem Lebensnotwendigen zu versorgen. Unsere Eigenständigkeit zeigt unser Vertrauen darauf und unseren Glauben daran, dass Gott die Macht hat, für uns Berge zu versetzen und uns die Kraft zu geben, Prüfungen und Bedrängnisse zu meistern.

„Eigenständigkeit ist die Fähigkeit, die Entschlossenheit und das Bemühen, sich selbst und seine Familie in geistiger und zeitlicher Hinsicht mit allem Lebensnotwendigen zu versorgen. Wenn die Mitglieder eigenständig werden, sind sie auch besser in der Lage, sich um ihre Mitmenschen zu kümmern.“

Handbuch 2: Die Kirche führen und verwalten, 6.1.1

„Wenn uns etwas bei Entscheidungen oder Hilfsmitteln, für die wir selbst sorgen könnten, von jemandem abhängig macht, so schwächt uns das in geistiger Hinsicht und hemmt das Wachstum, das uns im Evangeliumsplan bestimmt ist.“

Dallin H. Oaks, „Umkehr und Wandel“, Liahona, November 2003, Seite 40

Besprechen Sie:Wie hat Ihnen die Gnade Christi geholfen, sich in geistiger und zeitlicher Hinsicht mit allem Lebensnotwendigen zu versorgen?

Aufgabe

Schritt 1: Wählen Sie einen Partner aus und lesen Sie die untenstehenden Grundsätze.

Schritt 2: Besprechen Sie, warum es dabei hilft, eigenständiger zu werden, wenn man an diese wahren Grundsätze glaubt.

Grundsätze der Lehre von der Eigenständigkeit
Eigenständigkeit ist ein Gebot.	„Der Herr hat der Kirche und ihren Mitgliedern geboten, selbständig und unabhängig zu sein.“ (Lehren der Präsidenten der Kirche: Spencer W. Kimball, Seite 138)
Gott kann und wird für seine rechtschaffenen Kinder Möglichkeiten schaffen, wie sie eigenständig werden können.	„Und es ist meine Absicht, für meine Heiligen zu sorgen, denn alles ist mein.“ (LuB 104:15)
Zeitliches und Geistiges ist für Gott eins.	„Darum, wahrlich, ich sage euch: Für mich ist alles geistig.“ (LuB 29:34)

Besprechen Sie:Lesen Sie das Zitat von Präsident Marion G. Romney (rechts). Woran können Sie erkennen, dass Sie eigenständiger werden?

„Wenn man nicht auf eigenen Füßen steht, kann man jenes angeborene Verlangen zu dienen nicht umsetzen. Wie können wir etwas geben, wenn nichts da ist? Das Essen für einen Hungrigen kann nicht aus einem leeren Regal genommen werden. Geld zur Unterstützung eines Bedürftigen kann nicht aus einem leeren Geldbeutel genommen werden. Unterstützung und Verständnis können von niemandem kommen, dessen Seele Hunger leidet. Unterweisung kann von niemandem kommen, der nichts gelernt hat. Und vor allem kann geistige Führung von niemandem kommen, der geistig schwach ist.“

Marion G. Romney, „Eigenständigkeit – ein celestialer Grundsatz“, Liahona, März 2009, Seite 19

Verpflichtung:Verpflichten Sie sich dazu, unter der Woche die folgenden Aufgaben zu erfüllen. Haken Sie jede Aufgabe ab, wenn sie erfüllt ist.

• Lesen Sie das Geleitwort der Ersten Präsidentschaft auf der vorderen Umschlaginnenseite und unterstreichen Sie die verheißenen Segnungen. Was müssen Sie tun, um diese zu erhalten? Halten Sie Ihre Gedanken hierzu unten fest.

• Erzählen Sie Ihren Angehörigen oder Freunden, was Sie heute über Eigenständigkeit gelernt haben.