Eigenständigkeit
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Grafik „Haus“Heute zu besprechen:

Budget

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Wegweiser für finanzielle Treuhandschaft

Besprechen Sie:Warum ist das Budget im Wegweiser für finanzielle Treuhandschaft wohl eine tragende Wand anstatt eine der fünf Ebenen?

Lesen Sie:Heute besprechen wir eines der wichtigsten Hilfsmittel, um eine Rücklage anzusparen und eigenständig zu werden, nämlich ein Budget aufzustellen und es effektiv zu nutzen. Ein Budget ist ein Plan. Wenn man ein Budget aufstellt, plant man, wofür man sein Geld innerhalb eines bestimmten Zeitraums nutzen möchte.

Mit einem Budget übernehmen Sie und Ihre Familie in zeitlicher Hinsicht die Kontrolle über Ihr Leben, legen den natürlichen Menschen ab (siehe Mosia 3:19) und öffnen sich vermehrt dem Einfluss des Heiligen Geistes. Ein Budget ist zudem eine Schutzmaßnahme gegen Notlagen, da Sie damit Geld zum Ansparen einer Rücklage, zum Abzahlen von Schulden und zum Sparen für zukünftige Ausgaben einplanen können.

Ein Budget aufzustellen und sich daran zu halten erfordert Glauben. Wir können die Zukunft nicht vorhersehen und es fallen oft unerwartet Mehrausgaben an. Denken Sie auch daran, dass ein Budget flexibel sein muss. Man passt es ständig an und verbessert es. Wenn Sie diese Woche ein Budget aufstellen, behalten Sie dabei im Kopf, es in Zukunft im Familienrat regelmäßig zu besprechen und anzupassen. Wenn Sie Ihr Budget einmal nicht einhalten, geben Sie nicht gleich auf! Es kann einige Monate dauern, bis Sie Ihr Budget so angepasst haben, dass es gut funktioniert.

1. Ein Budget entwerfen

Lesen Sie:Mit den folgenden Aufgaben üben wir, wie man ein Budget aufstellt.

Heute werden Sie die Beträge, um die es geht, erst einmal schätzen – auf Grundlage Ihrer allgemeinen Erfahrungen und der Erfahrungen, die Sie beim Festhalten Ihrer Einnahmen und Ausgaben gesammelt haben. Diese Woche besteht eine Ihrer Verpflichtungen darin, dass Sie diese Übung mit den tatsächlichen Zahlen wiederholen und sie in die Tabelle am Ende des Kapitels eintragen.

Um ein Budget zu entwerfen, fangen wir mit dem Einkommen an.

Lesen Sie:Als Nächstes schätzen Sie die Höhe Ihrer Ausgaben und klassifizieren sie. Sie haben ja Ihre Ausgaben festgehalten und sie in die Bereiche eingeordnet, die Sie in Kapitel 1 festgelegt haben. Jetzt unterteilen wir die Ausgaben in zwei Arten: fix und variabel. Unten finden Sie dazu einige Beispiele.

Fixkosten (F)

Variable Kosten (V)

Hypothek/Miete

Nebenkosten (Abschlagszahlung)

Ratenzahlung Auto

Lebensmittel

Versicherungsbeiträge

Essen (auswärts)

Zehnter

Kraftstoff/Beförderungskosten

Rücklage

Haushaltsbedarf

Sonstige regelmäßige Zahlungen

Unterhaltung

Fixkosten

Lesen Sie:Fixkosten sind Kosten, die sich in der Höhe des Betrags nicht verändern und regelmäßig anfallen. Die meisten Fixkosten fallen monatlich an, aber der Abstand kann variieren. Die Fixkosten kann man nicht direkt über das Kaufverhalten steuern. Um die Fixkosten zu senken, muss man seine Situation einschätzen und Änderungen vornehmen. Um herauszufinden, welche Ausgaben Fixkosten sind, fragt man sich am besten: Fallen diese Kosten regelmäßig an und ist der Betrag immer gleich hoch? Zu den üblichen Fixkosten zählen die Hypothek oder Miete, Ratenzahlungen für zum Beispiel ein Auto und manche Rechnungen, wie beispielsweise für Internet, Fernsehen oder Handy.

Es gibt auch Fixkosten, die nicht jeden Monat anfallen. Manche Kosten fallen jährlich, halbjährlich oder vierteljährlich an. Wenn Sie also zum Beispiel halbjährlich Ihre Autoversicherung zahlen oder jährlich Ihre Lebensversicherung, sind das Fixkosten. Damit Sie diese Fixkosten in Ihr Budget einbauen können, teilen Sie den Betrag, den Sie zahlen, durch die Anzahl der Monate zwischen den Zahlungen. Denn auch wenn man diese Rechnungen nicht jeden Monat zahlt, legt man jeden Monat einen entsprechenden Teilbetrag zur Seite, damit man die Rechnung dann pünktlich zahlen kann.

Variable Kosten

Lesen Sie:Die variablen Kosten sind nicht jeden Monat gleich. Es gibt variable Kosten, die sich nicht direkt über das Kaufverhalten steuern lassen. Dazu gehören unter anderem die Nebenkosten (Wasser, Heizung, Strom und so weiter), bei denen es auf den Verbrauch ankommt. Aber auch wenn Kosten variieren, kann man sie im Budget einplanen.

In einem Budget sind die wichtigsten variablen Kosten die, die man am besten steuern kann. Es sind die, die man durch sein Kaufverhalten direkt beeinflusst. Welche Kosten dazu zählen, stellt man am einfachsten fest, wenn man sich fragt: Kaufe ich das in einem Laden (oder im Internet)? Bei vielen variablen Kosten kann man selbst festlegen, wie viel man in diesem Bereich ausgibt. Solche Bereiche sind beispielsweise Lebensmittel, Kraftstoff, Essen (auswärts), Mobiltelefon und Unterhaltung.

Budgetvorlage zur Übung (mit geschätzten Beträgen)

Beschreibung

Art

Einnahmen

Ausgaben

Saldo

Einkommen

keine Angabe

Saldo

Beispiel eines Budgets

Beschreibung

Art

Einnahmen

Ausgaben

Saldo

Einkommen

keine Angabe

1000

  • Zehnter und Opfergaben

F

110

890

  • Rücklage für einen Monat

F

50

840

  • Versicherungen

F

80

760

  • Miete

F

300

460

  • Nebenkosten

F

30

430

  • Lebensmittel und Essen (auswärts)

V

230

200

  • Abzahlungsraten

V

80

120

  • Fahrtkosten

V

50

70

  • Unterhaltung

V

30

40

  • Sonstiges

V

40

0

Saldo

0

2. Ein ausgeglichenes Budget erreichen

Lesen Sie:Es kann sein, dass Sie beim Aufstellen des Budgets merken, dass Sie mehr Ausgaben als Einnahmen haben. Sie sind damit aber nicht allein, wenn das bei Ihnen der Fall sein sollte. Und es ist auch ein Problem, das sich lösen lässt. Dabei haben Sie zwei Möglichkeiten: mehr Geld zu verdienen oder weniger auszugeben. Erst einmal sprechen wir darüber, wie uns ein Budget dabei helfen kann, weniger auszugeben, weil wir lernen, bewusst zu entscheiden, wie viel wir für unsere Wünsche ausgeben.

Zum Ansehen:„In Geduld fortfahren“, unter srs.lds.org/videos. (Kein Video? Lesen Sie Seite 66.)

Icon „Video“

Besprechen Sie:Inwiefern sind Sie manchmal auch wie diese Kinder? Welches Kind wären Sie?

Im Familienrat das Aufstellen eines Budgets besprechen

Lesen Sie:Elder Robert D. Hales hat gesagt: „Um unseren Kindern ein vorausschauendes Verhalten beizubringen, ist es auch wichtig, dass wir ein Budget aufstellen. Wir müssen regelmäßig im Familienrat über unsere Einnahmen, Ausgaben und Rücklagen sprechen. Dadurch lernen unsere Kinder, zwischen Wünschen und Bedürfnissen zu unterscheiden und im Voraus zu planen, wie man die Mittel der Familie sinnvoll verwenden kann.“ („Vorausschauende Fürsorge – zeitlich und geistig“, Liahona, Mai 2009, Seite 10.)

Stellen Sie während des Familienrats diese Woche gemeinsam mit Ihrem Ehepartner ein Familienbudget auf. Wenn Sie alleinstehend sind oder wenn Sie sich mehr Unterstützung wünschen, beraten Sie sich mit einem Freund, Elternteil, anderen Familienmitglied, Mentor oder Gruppenmitglied. Sie können das nachstehende „Muster für ein Gespräch im Familienrat“ verwenden.

Muster für ein Gespräch im Familienrat

Denken Sie daran, mit einem Gebet anzufangen und zu schließen, um den Heiligen Geist einzuladen.

Teil 1: Auswerten

  • Wie viel geben Sie in jedem Bereich aus?

  • Inwiefern braucht es Glauben, um ein Budget aufzustellen?

Teil 2: Planen

  • Stellen Sie anhand der Anweisungen in diesem Kapitel ein Budget auf. Füllen Sie dazu die Vorlage „Mein Budget“ auf Seite 67 aus.

  • Entsprechen Ihre Angaben in allen Bereichen des Budgets der Realität?

  • Wenn nötig, wofür können Sie weniger ausgeben, damit Ihr Budget ausgeglichen ist oder damit Ihre Ausgaben besser mit dem übereinstimmen, was Sie tatsächlich brauchen oder was Ihnen wirklich wichtig ist?