Seelsorge im Gefängnis
Richtlinien für Gruppen und Gottesdienste


„Richtlinien für Gruppen und Gottesdienste“, Seelsorge im Gefängnis, 2023

„Richtlinien für Gruppen und Gottesdienste“, Seelsorge im Gefängnis

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Various men in a correctional facility attend a church meeting.

Richtlinien für Gruppen und Gottesdienste

Gebietsgruppen für die Seelsorge im Gefängnis

Um die Führungsverantwortlichen in Pfahl und Gemeinde noch mehr zu unterstützen, kann die Gebietspräsidentschaft eine Gebietsgruppe für die Seelsorge im Gefängnis ins Leben rufen. Diese Gruppe soll die örtlichen Führungsverantwortlichen bei ihrer Aufgabe unterstützen, sich um diejenigen zu kümmern, die von Haft betroffen sind. Die Gebietspräsidentschaft kann für die Gruppe je nach Bedarf im Gebiet angemessene Ziele festlegen. Die Gruppe geht auf komplexe, pfahlübergreifende Probleme ein. Sie fördert die Sicherheit und andere wirksame Methoden bei der Seelsorge im Gefängnis und der Unterstützung nach der Haftentlassung.

Berufungen in der Seelsorge im Gefängnis und Gottesdienste im Gefängnis

Der Pfahlpräsident sorgt dafür, dass für die Seelsorge im Gefängnis fähige Führungsverantwortliche berufen werden. In der Regel dürfen Ehepaare oder einzelne Mitglieder, die in die Pfahlgruppe für die Seelsorge im Gefängnis berufen werden, nicht im Rahmen einer Service-Mission tätig werden und auch kein Namensschild für Missionare tragen. In einer Pfahlgruppe oder einem Zweig für die Seelsorge im Gefängnis dürfen verschiedene Berufungen ausgesprochen werden, um den Bedürfnissen derjenigen gerecht zu werden, denen die Gruppe dient. Zur Betreuung von inhaftierten Frauen werden auch Mitglieder der FHV als Führungsverantwortliche berufen.

Die Gottesdienste für Mitglieder im Gefängnis oder in sonstigen Vollzugsanstalten können je nach Bedarf vereinfacht werden, um den Bedürfnissen der Häftlinge gerecht zu werden. Diese Gottesdienste laufen in der Regel genau so ab wie die Abendmahlsversammlung, allerdings wird an Inhaftierte nicht das Abendmahl ausgeteilt. Inhaftierte dürfen sich am Gottesdienst beteiligen. Sie dürfen Gebete sprechen, Ansprachen halten, Zeugnis geben oder andere geeignete Aufträge erfüllen, unabhängig von ihrer Religionszugehörigkeit oder ihrem Stand in der Kirche. Das Singen von Kirchenliedern kann den Geist einladen und Einzelnen die Gelegenheit geben, sich zu beteiligen und Gott zu verehren.

Mitglieder, die berufen sind, bei Gottesdiensten im Gefängnis mitzuhelfen, dürfen einander auf Weisung des Pfahlpräsidenten in einer separat abgehaltenen Versammlung das Abendmahl spenden.

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