Manna

So etwas „Kleines“ kann uns einige der größten Wunder des Herrn vor Augen führen.

Was ist das?

Wie sah Manna aus? Es war fein wie Reif, knusprig und weiß (siehe Exodus 16:14,31).

Wonach hat es geschmeckt? Es „schmeckte wie Honigkuchen“ (Exodus 16:31) oder „Ölgebäck“ (Numeri 11:8).

Woher kam es? Es kam jeden Morgen mit dem Tau, außer am Sabbat. Am Tag vor dem Sabbat sammelten die Menschen genügend Manna für zwei Tage. An anderen Tagen verdarb das Manna, wenn sie zusätzlich welches gesammelt hatten (siehe Exodus 16:14-30).

Was haben die Menschen damit gemacht? Das Volk „mahlte es mit der Handmühle oder zerstampfte es mit dem Mörser, kochte es in einem Topf oder bereitete daraus Brotfladen“ (Numeri 11:8). Manchmal kochten sie es auch (siehe Exodus 16:23).

Wissenswertes aus den heiligen Schriften

Manna bedeutet auf Hebräisch „Was ist das?“. Etwas Vergleichbares hatten die Israeliten noch nie gesehen.
Der Herr sagte den Israeliten, sie sollten etwas Manna in ein Gefäß tun und es mit sich nehmen. Dadurch sollten sie daran erinnert werden, was der Herr für sie getan hatte (siehe Exodus 16:33,34; Hebräer 9:4).
Einmal beklagten sich die Israeliten darüber, dass sie immer nur Manna zu essen hatten. Sie sehnten sich nach der ägyptischen Küche – obwohl sie dort ja Sklaven gewesen waren (siehe Numeri 11:1-6).
Mose erklärte ihnen, dass ihr Leiden dazu führen sollte, dass sie auf den Herrn vertrauten. Der Herr habe ihnen Manna gegeben, weil „er [sie] erkennen lassen [wollte], dass der Mensch nicht nur von Brot lebt, sondern dass der Mensch von allem lebt, was der Mund des Herrn spricht“ (Deuteronomium 8:3).
Nachdem die Israeliten ins verheißene Land gekommen waren, gab es kein Manna mehr (siehe Josua 5:12).
Als der Erretter einmal auf wundersame Weise fünftausend Menschen speiste, sprach er ebenfalls über das Manna. Außerdem erklärte er später: „Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Wer von diesem Brot isst, wird in Ewigkeit leben. Das Brot, das ich geben werde, ist mein Fleisch für das Leben der Welt.“ (Johannes 6:51.)