Als Erinnerung daran, rein zu bleiben

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Jemand hält einen Ring hoch

Illustration von Corey Egbert

An meiner Schule haben die meisten Mitschüler nicht die gleichen Grundsätze wie ich. Manchmal ist das schon ziemlich schwer. Viele aus meinem Freundeskreis gebrauchen Schimpfwörter und kleiden sich unanständig. Es gab Zeiten, da war ich mit ihnen zusammen und machte etwas, worauf ich nicht gerade stolz bin.

Dann schenkte mir meine Mutter zu Weihnachten einen Ring, der für Reinheit stand. Sie sagte mir, der Ring könne mich daran erinnern, dem Erretter nachzufolgen und in Gedanken und Taten rein zu bleiben. Ich steckte ihn an und beschloss, mich zu ändern. Von da an achtete ich mehr darauf, was ich sagte und wie ich mich kleidete. Ich las in den heiligen Schriften und ging öfter zum Seminar. Ich strengte mich noch mehr an, meinen Freundinnen ein Vorbild zu sein.

Manchmal sprach mich jemand in der Schule auf meinen Ring an. Ich kam mir zuerst kindisch vor und rechtfertigte mich, aber je mehr ich über meine Grundsätze spreche, desto selbstbewusster bin ich. Ich lege meinen Ring niemals ab und ich möchte gern, dass alle davon wissen. Mehr meiner Freundinnen schauen jetzt zu mir auf, weil sie nämlich bemerken, wie ich mich verändert habe.

Wenn ich meinen kleinen Ring anschaue, hilft mir das, auf den engen und schmalen Pfad zurückzukehren, an den Erretter zu denken und der Mensch zu werden, auf den ich stolz sein kann. Ich weiß, dass der Herr bei uns ist und wir seine Gegenwart spüren können, wenn wir nach dem Evangelium leben, unseren Grundsätzen treu bleiben und uns bemühen, jeden Tag reiner zu werden.

Jessie L., Missouri, USA