Körperliches und geistiges Training

„Ich strebe jeden Tag danach, anderen zu dienen, Glauben auszuüben, umzukehren und besser zu werden.“

Sven Wouter

Nachdem ich beim Football eine Gehirnerschütterung erlitten hatte, hatte ich Tag für Tag Kopfschmerzen. Es fiel mir schwer, mich auf etwas anderes als meine Schmerzen zu konzentrieren. Eines Tages erhielt ich die Eingebung vom Heiligen Geist, dass das Glücklichsein nicht von äußeren Umständen abhängt, sondern vom eigenen Fokus – worauf man sich konzentriert. Mir wurde klar, dass ich mich immer auf meinen Schmerz konzentriert habe und nicht auf die Segnungen, die ich jeden Tag von Gott erhalte.

Ich fragte mich, was mich sonst noch alles davon abhielt, geistig zu wachsen. Mit demütigem Herzen stellte ich dem Vater im Himmel diese Frage. Ich wusste, dass ich die richtige Antwort nicht einfach selbst finden konnte, aber der Vater im Himmel kennt ja alle Antworten.

Die Antwort, die ich erhielt, schien sehr einfach, aber sie war für mich wie maßgeschneidert: „Komm runter vom Sofa und trainiere wieder.“ Trotz meiner ständigen Schmerzen fing ich an, zu trainieren. Ich stellte fest, dass ich mich Gott näherte.

Beim Trainieren sehe ich nicht sofort Ergebnisse. Aber wenn ich mich weiter anstrenge, gibt es Veränderungen. Das gleiche Prinzip gilt für das geistige Wachstum. Wenn wir in den heiligen Schriften lesen, erleben wir vielleicht nicht sofort eine unmittelbare Veränderung. Wenn wir aber weiterhin lesen und mit aufrichtigem Herzen Fragen stellen, stellen wir fest, dass wir Segnungen erhalten und sich unser Glaube verändert.

Gott hat mir so viel Liebe geschenkt. Wenn ich sowohl körperlich als auch geistig trainiere, komme ich ihm näher. Dem Vater im Himmel nahe zu sein, ist mir ein großer Trost und schenkt mir Frieden. Wenn ihr vom Abendmahl nehmt, dann konzentriert euch auf das geistige Wachstum, das ihr in der kommenden Woche erleben könnt. Der Heilige Geist schenkt euch die maßgeschneiderte Führung, die ihr braucht.

Der Verfasser lebt in den Niederlanden.