Wenn du traurig bist

Priscilla Da Silva und David Dickson

Zeitschriften der Kirche

Wenn dich das Leben herunterzieht, kann dir Jesus Christus Hoffnung geben und dich aufrichten

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Ein Junge sieht bedrückt aus, dunkle Wolken hängen über ihm

Illustration von Dean MacAdam

Durch harte Arbeit und Entschlossenheit kann man es ziemlich weit bringen. Man kann früh zu Bett gehen und früh aufstehen (siehe Lehre und Bündnisse 88:124) und jeden Tag diszipliniert mit rechtschaffenen Gewohnheiten füllen.

Aber trotzdem sind manche Tage schwieriger als andere.

Und dann gibt es noch die Tage, die so unglaublich schwierig sind, dass man meint, mit den guten Tagen sei es ein für allemal vorbei.

Was macht man an solchen Tagen? Was tust du, wenn deine Bemühungen (auch dass du dich bemühst, ein rechtschaffenes Leben zu führen – also mit Gebet, Fasten, Schriftstudium, Besuch der Kirche und des Tempels usw.) irgendwie nicht genug zu sein scheinen? Was tust du im Kampf gegen Verzweiflung, wenn du trotzdem immer verzweifelter wirst?

Du wendest dich natürlich Jesus Christus zu. Hoffnung ist eine geistige Gabe (siehe Moroni 8:26). Und alle geistigen Gaben kommen von Jesus Christus (siehe Moroni 10:17).

Wenn Schwierigkeiten wie ein Berg vom Himmel auf dich herabstürzen, kannst du das geistige Geschenk der Hoffnung erhalten, wenn du den Fokus mehr auf Jesus Christus richtest.

„Der Herr macht mir die Last leichter“

Für viele Venezolaner war das Leben schon vor der Coronapandemie im Jahr 2020 nicht leicht, aber dann wurde sogar das einfache Überleben schwierig. Der 11-jährige Sebastian und seine Familie brauchten Kraft von Jesus Christus, um in traurigen Zeiten positiv gestimmt und fröhlich zu bleiben. „Es ist schlimm, wenn wir Lebenswichtiges wie Nahrungsmittel, Kleidung oder Medikamente nicht kaufen können“, sagt Sebastian. „Aber ich glaube fest daran, dass uns der Herr weiterhin segnen wird. Ich fühle mich gesegnet, weil ich meinen Patriarchalischen Segen empfangen konnte. Darin erfahre ich von Segnungen, die mir verheißen wurden, bevor ich auf die Erde kam.“

Es war für Sebastian eine riesengroße Hilfe, sich letztes Jahr im Rahmen des Leitgedankens der Jugendlichen auf Jesus Christus zu besinnen („Durch Christus kann ich alles tun“ [siehe Philipper 4:13]). „Wegen der Schwierigkeiten in meinem Land hat mir der Leitgedanke der Jugendlichen vor Augen gehalten, dass Christus mir hilft, alles zu überwinden. Durch ihn kann ich alles tun“, erzählt Sebastian.

Es war ein langer Weg, aber Sebastian und seine Familie haben unterwegs Segnungen und Hoffnung bekommen. „Der Herr macht mir die Last leichter“, weiß er. „Wenn ich traurig werde, bete ich, lese in den heiligen Schriften und befasse mich mit meinem Patriarchalischen Segen. Dank dem Heiland lief unser Schreibwarengeschäft, das wir vor drei Jahren als Familie gegründet haben, in diesem Jahr erfolgreicher. Ich möchte anderen Jugendlichen sagen, dass sie immer bereit sein sollen, sich auf Jesus Christus zu stützen. Wenn ich das tue, schaffe ich es, Herausforderungen zu meistern.“

Kraft durch einen besseren Blickwinkel

Der Prophet Nephi, der sein ganzes Leben lang große Schwierigkeiten ertragen musste, sprach diese schöne Wahrheit aus:

„Darum müsst ihr mit Beständigkeit in Christus vorwärtsstreben, erfüllt vom vollkommenen Glanz der Hoffnung und von Liebe zu Gott und zu allen Menschen. Wenn ihr darum vorwärtsstrebt und euch am Wort von Christus weidet und bis ans Ende ausharrt, siehe, so spricht der Vater: Ihr werdet ewiges Leben haben.“ (2 Nephi 31:20.)

Hoffnung ist eine machtvolle Kraftquelle gegen Traurigkeit. Sie entsteht, wenn wir den Blick auf Jesus Christus richten. Ist es an der Zeit, dass du den Blick ein wenig mehr auf den Herrn richtest?