1990–1999
Für Zeit und alle Ewigkeit
Oktober 1993


Für Zeit und alle Ewigkeit

Schon vor der Grundlegung der Welt wurden Naturgesetze und geistige Gesetze geschaffen, die das Leben bestimmen. Sie haben ewigen Bestand, ebenso wie die Folgen, die eintreten, wenn man sie befolgt beziehungsweise mißachtet.

Liebe Brüder und Schwestern, in den heiligen Schriften und den Lehren der Apostel und Propheten ist davon die Rede, daß wir im vorirdischen Leben als Söhne und Töchter, als Geistkinder Gottes, gelebt haben. Das Geschlecht stand schon früher fest, nicht erst bei der Geburt.

In der großen Ratsversammlung im Himmel wurde der Plan Gottes vorgelegt: der Plan der Errettung, der Plan der Erlösung, der große Plan des Glücklichseins. Der Plan sieht eine Bewährungszeit vor: alle müssen sich zwischen Gut und Böse entscheiden. Sein Plan sieht einen Erlöser, ein Sühnopfer und die Auferstehung vor, und, für den Fall, daß wir gehorsam sind, unsere Rückkehr in die Gegenwart Gottes.

Der Widersacher lehnte sich dagegen auf und legte einen eigenen Plan vor. Wer ihm nachfolgte, hatte kein Anrecht mehr auf einen sterblichen Körper. Daß wir hier sind, bestätigt, daß wir den Plan unseres Vaters guthießen.

Luzifer geht es einzig und allein darum, sich dem großen Plan des Glücklichseins zu widersetzen, die reinsten und schönsten Erfahrungen des Lebens zu verderben: Verliebtsein, Liebe, Ehe, Elternschaft. Die Schreckgespenster Herzeleid und Schuldgefühle folgen ihm auf dem Fuße. Nur Umkehr kann die Wunden heilen, die er verursacht.

Der Plan des Glücklichseins verlangt die rechtschaffene Verbindung von Mann und Frau, nämlich in der Ehe. Wir werden darüber belehrt, wie wir mit den starken natürlichen Trieben umgehen sollen, die nur allzuoft unser Verhalten beherrschen.

Für Adam wurde nach dem Abbild Gottes ein Körper erschaffen, und er wurde in den Garten geführt. Zunächst war Adam allein. Er trug das Priestertum, aber allein konnte er den Zweck seiner Erschaffung nicht erfüllen.

Genauso wenig kann das irgendein anderer Mann. Weder allein noch zusammen mit anderen Männern konnte Adam sich weiterentwickeln. Genauso wenig konnte Eva das mit einer anderen Frau. Das war damals so. Und es ist noch heute so.

Eva wurde geschaffen, als ihm ebenbürtige Hilfe. Die Ehe wurde eingesetzt, denn Adam wurde geboten, an seiner Frau festzuhalten „und an keiner anderen”. Eva wurde dann sozusagen vor eine Entscheidung gestellt. Sie sollte für ihre Entscheidung gepriesen werden. Und „Adam fiel, damit Menschen sein können”.

Eider Orson F. Whitney hat über den Fall gesagt: „Er hatte eine zweifache Richtung - nach unten, aber dabei auch nach vorn. Er brachte den Menschen in die Welt und setzte seinen Fuß auf den Weg zur Weiterentwicklung.”

Gott segnete Adam und Eva „und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehret euch”. Und so wurde die Familie eingesetzt.

Es gibt in den Offenbarungen nichts, was darauf hindeutet, daß ein Mann vor Gott mehr gilt als eine Frau oder daß Gott Söhne wichtiger sind als Töchter. Alle Tugenden, die in den heiligen Schriften aufgeführt sind - Liebe, Freude, Friede, Glaube, göttliches Wesen, Nächstenliebe sind sowohl Männern als auch Frauen eigen, und die höchste heilige Handlung des Priestertums, die in der Sterblichkeit vollzogen wird, wird Mann und Frau nur gemeinsam zuteil.

Nach dem Fall beherrschten die Naturgesetze die Geburt des Menschen weitgehend. Es gibt das, was Präsident J. Reuben Clark jun. als die „Kapriolen” der Natur bezeichnet hat, die alle möglichen abnormen Erscheinungen und Mängel verursachen. So unfair sie dem menschlichen Verstand auch erscheinen mögen, irgendwie dienen aber auch sie der Absicht des Herrn, die Menschen zu prüfen.

Die Lehren des Evangeliums Jesu Christi ermöglichen es den Menschen, jedem guten Instinkt zu folgen, jedem rechtschaffenen Verlangen nachzugeben, jede erhebende menschliche Beziehung einzugehen. All dies ist durch die Gebote, die seiner Kirche offenbart worden sind, geschützt. Wenn Adam und Eva nicht von Natur aus verschieden gewesen wären, hätten sie gar nicht fruchtbar sein und die Erde bevölkern können. Gerade die sich gegenseitig ergänzenden Unterschiede sind der Schlüssel zum Plan des Glücklichseins.

Manche Rollen sind eher der männlichen Natur angemessen und andere der weiblichen Natur. Sowohl die heiligen Schriften als auch die natürlichen Gegebenheiten stellen den Mann als Beschützer, als Versorger dar.

Diejenigen Aufgaben des Priestertums, die mit der Verwaltung der Kirche zu tun haben, liegen notwendigerweise außerhalb des familiären Bereichs. Auf göttliche Anordnung hin sind sie den Männern anvertraut. So ist es seit jeher, denn der Herr hat offenbart: „Die Ordnung dieses Priestertums war bestimmt, vom Vater an den Sohn weitergegeben zu werden. … Diese Ordnung wurde in den Tagen Adams eingerichtet.”

Ein Mann, der das Priestertum trägt, ist, was die Würdigkeit für die Erhöhung betrifft, einer Frau gegenüber nicht im Vorteil. Die Frau ist von Natur aus Mitschöpferin mit Gott und diejenige, die in erster Linie die Kinder versorgt. Solche Tugenden und Eigenschaften, von denen Vollkommenheit und Erhöhung abhängen, eignet eine Frau sich ganz natürlich an. Durch Ehe und Mutterschaft vervollkommnet sie sich darin.

Das Priestertum wird nur würdigen Männern übertragen. Das entspricht dem Plan des Glücklichseins, den unser Vater aufgestellt hat. Wenn die Naturgesetze und das offenbarte Wort Gottes harmonisch zusammenwirken, ist das einfach der beste Weg.

Mit dem Priestertum geht eine ehrfurchtgebietende Verantwortung einher: „Kraft des Priestertums kann und soll keine Macht und kein Einfluß anders geltend gemacht werden als nur mit überzeugender Rede, mit Langmut, mit Milde und Sanftmut und mit ungeheuchelter Liebe, mit Wohlwollen und mit reiner Erkenntnis.”

Wenn ein Mann „auch nur mit dem geringsten Maß von Unrecht irgendwelche Gewalt, Herrschaft oder Nötigung” ausübt, so verstößt er gegen den „Eid und Bund, der zum Priestertum gehört”. „Dann ziehen sich die Himmel zurück, der Geist des Herrn ist betrübt.” Kehrt er nicht um, so geht er seiner Segnungen verlustig. Während die unterschiedlichen Rollen von Mann und Frau in erhöhter, himmlischer Verkündigung deutlich werden, kommen sie doch in den praktischen, alltäglichen Erfahrungen des Familienlebens am besten zum Ausdruck.

Vor kurzem hörte ich, wie ein Sprecher sich in der Abendmahlsversammlung darüber beklagte, er verstehe nicht, warum seine Enkelkinder immer sagten, sie gingen ihre Oma besuchen. Vom Opa sei nicht die Rede. Das große Geheimnis konnte ich für ihn lüften: ein Opa backt keinen Kuchen!

Schon vor der Grundlegung der Welt wurden Naturgesetze und geistige Gesetze geschaffen, die das Leben bestimmen. Sie haben ewigen Bestand, ebenso wie die Folgen, die eintreten, wenn man sie befolgt beziehungsweise mißachtet. Sie beruhen nicht auf gesellschaftlichen oder politischen Überlegungen, und sie ändern sich nicht. Kein Druck, kein Protest, keine Gesetzgebung kann sie ändern.

Vor Jahren habe ich die Indianerseminare beaufsichtigt. Als ich einmal eine Schule in Albuquerque besuchte, erzählte mir die Rektorin etwas, was sich in der ersten Klasse zugetragen hatte. Mitten im Unterricht verirrte sich ein Kätzchen ins Klassenzimmer und lenkte die Kinder ab. Es wurde nach vorn gebracht, so daß alle es sehen konnten.

Ein Kind fragte: „Ist das Kätzchen ein Junge oder ein Mädchen?”

Die Lehrerin, die darauf nicht vorbereitet war, meinte: „Das ist doch nicht so wichtig; es ist einfach ein Kätzchen.”

Aber die Kinder ließen sich nicht beirren, und ein kleiner Junge sagte: „Ich weiß, woran man sieht, ob es ein Junge oder ein Mädchen ist.”

Da blieb der Lehrerin nichts anderes übrig, als zu sagen: „Ja gut, woran sieht man es denn?” Der Junge antwortete: „Wir können darüber abstimmen!” Manches kann man nicht ändern. Gotteslehre kann man nicht ändern.

„Grundsätze, die für die Errettung und Erhöhung der Menschen offenbart worden sind”, so hat Präsident Wilford Woodruff es einmal gesagt, „sind Grundsätze, die man nicht einfach abschaffen kann. Es sind Grundsätze, die von keiner Gruppe von Männern [oder Frauen] vernichtet werden können. Es sind Grundsätze, die niemals untergehen. … Sie entziehen sich dem Zugriff des Menschen. … Nicht einmal die ganze Welt zusammengenommen könnte diese Grundsätze vernichten. … Kein Jota oder Pünktchen an diesen Grundsätzen wird jemals vernichtet werden.”

Im Zweiten Weltkrieg wurden die Männer zum Kämpfen eingezogen. In dieser Notsituation mußten die Ehefrauen und Mütter in aller Welt in einem Ausmaß berufstätig werden wie nie zuvor. Am verheerendsten hat sich der Krieg auf die Familie ausgewirkt. Die Nachwirkungen sind noch in der heutigen Generation zu spüren.

Auf der Generalkonferenz im Oktober 1942 richtete die Erste Präsidentschaft eine Botschaft an „die Heiligen in jedem Land und Klima”, in der es hieß: „Kraft der Vollmacht, die wir als Erste Präsidentschaft der Kirche tragen, warnen wir unsere Mitglieder.”

Und weiter: „Eins der ersten Gebote, die der Herr Adam und Eva gab, lautete:, Seid fruchtbar und mehret euch.’ Dieses Gebot hat er in unserer Zeit wiederholt. Er hat auch in dieser, der letzten Evangeliumszeit, erneut den Grundsatz offenbart, daß der Ehebund ewigen Bestand hat. … Der Herr hat uns gesagt, daß es die Pflicht eines jeden Ehemanns und einer jeden Ehefrau ist, das Adam gegebene Gebot zu befolgen, nämlich fruchtbar zu sein und sich zu mehren, damit die Legionen von erwählten Geistern, die noch auf ihre irdische Hülle warten, herkommen und nach Gottes erhabenem Plan vorwärtsgehen und eine vollkommene Seele werden können, denn ohne diese fleischliche Hülle können sie die Bestimmung, die Gott für sie vorgesehen hat, nicht erreichen. Jeder Ehemann und jede Ehefrau sollen also Vater und Mutter in Israel werden - für Kinder, die im heiligen, ewigen Bund geboren sind.

Dadurch, daß sie diese erwählten Geister auf die Erde bringen, übernehmen jeder Vater und jede Mutter gegenüber dem Geist, dem sie eine irdische Hülle verschaffen, und gegenüber dem Herrn selbst, indem sie die Möglichkeit, die er ihnen bietet, wahrnehmen, eine überaus heilige Verpflichtung, denn das Schicksal dieses Geistes in den zukünftigen Ewigkeiten, die Segnungen oder Strafen, die im Jenseits auf ihn warten, hängen zum großen Teil von der Obsorge, den Belehrungen und der Erziehung ab, die die Eltern diesem Geist zukommen lassen.

Kein Vater, keine Mutter kann sich dieser Verpflichtung und großen Verantwortung entziehen, und der Herr wird uns streng dafür zur Rechenschaft ziehen, wie wir dem nachgekommen sind. Ein sterblicher Mensch kann keine erhabenere Verpflichtung übernehmen.”

Über die Mütter hat die Erste Präsidentschaft folgendes gesagt: „Die Mutterschaft wird somit zur heiligen Berufung, zur heiligen Weihung dafür, daß der Plan des Herrn verwirklicht wird. Eine Mutter weiht sich der Erziehung und Fürsorge, sie nährt diejenigen, die ihren ersten Stand bewahrt haben und jetzt auf der Erde in ihren zweiten Stand eintreten, um zu beweisen,, ob sie alles tun werden, was auch immer der Herr, ihr Gott, ihnen gebietet’ (Abraham 3:25), an Körper, Verstand und Geist. Die Aufgabe einer Mutter besteht darin, sie darin anzuleiten, daß sie sich ihren zweiten Stand bewahren, und, diejenigen, die sich ihren zweiten Stand bewahren, werden Herrlichkeit auf ihr Haupt hinzugefügt bekommen für immer und immer.’ (Abraham 3:26.)

Dieser göttliche Dienst der Mutterschaft kann nur von den Müttern verrichtet werden. Man kann ihn nicht anderen überlassen. Pflegerinnen können ihn nicht verrichten, auch keine öffentlichen Einrichtungen; bezahlte Hilfskräfte können es nicht - nur die Mütter, denen, so gut es geht, Vater, Brüder und Schwestern liebevoll zur Seite stehen, können das nötige Maß an aufmerksamer Fürsorge erbringen.”

Die Erste Präsidentschaft sagte weiter: „Eine Mutter, die ihr Kind der Obhut anderer anvertraut, damit sie Aufgaben nachgehen kann, die nicht zu ihren Mutterpflichten gehören, ob für Gold, für Ruhm oder für das Gemeinwesen, muß sich fragen, ob sie das Rechte tut. In unserer Zeit hat der Herr gesagt, wenn Eltern ihre Kinder nicht in der Lehre der Kirche unterwiesen,, sei die Sünde auf dem Haupt der Eltern’ (LuB 68:25).

Mutterschaft ist dem göttlichen Wesen nahe. Sie ist der höchste, heiligste Dienst, den ein Mensch verrichten kann. Sie stellt eine Frau, die diese heilige Berufung, diesen Dienst ehrt, auf eine Stufe mit den Engeln.”

Diese Botschaft und Warnung von der Ersten Präsidentschaft wird heute noch mehr - nicht weniger - gebraucht als damals. Und keine Stimme aus irgendeiner Organisation der Kirche auf irgendeiner Verwaltungsebene kommt der Stimme der Ersten Präsidentschaft gleich.

Niemandem, dem von Natur aus oder durch die Umstände die Segnungen Ehe und Elternschaft verwehrt bleiben oder der ohne eigenes Verschulden seine Kinder allein erziehen und arbeiten muß, um sie zu unterhalten, werden in der Ewigkeit irgendwelche Segnungen vorenthalten bleiben vorausgesetzt, er befolgt die Gebote. Wie Präsident Lorenzo Snow verheißen hat: „Das ist völlig gewiß.”

Ich schließe mit einem Gleichnis.

Einmal erhielt ein Mann zwei Schlüssel als sein Erbteil. Der erste Schlüssel, so wurde ihm gesagt, schloß ihm ein Gewölbe auf, das er unter allen Umständen beschützen müsse. Der zweite Schlüssel gehörte zu einem Safe in dem Gewölbe, der einen kostbaren Schatz enthielt. Diesen Safe konnte er aufschließen und den kostbaren Schatz, den er enthielt, nach Belieben gebrauchen. Er wurde aber auch gewarnt: viele würden versuchen, ihm sein Erbe zu rauben. Ihm wurde verheißen, wenn er von dem Schatz den rechten Gebrauch mache, werde er sich immer erneuern und in alle Ewigkeit nicht ausgehen. Der Mann sollte geprüft werden. Wenn er den Schatz zum Nutzen anderer gebrauchte, sollte er selbst dafür gesegnet werden und Freude erfahren.

Der Mann ging allein zu dem Gewölbe. Mit dem ersten Schlüssel öffnete er die Tür. Er versuchte, mit dem anderen Schlüssel an den Schatz zu gelangen, aber es ging nicht, denn an dem Safe befanden sich zwei Schlösser. Nur mit seinem Schlüssel allein konnte er ihn nicht aufschließen. So sehr er sich auch anstrengte, er bekam den Safe

nicht auf. Jetzt war er verwirrt. Er hatte die Schlüssel erhalten und wußte, daß der Schatz sein rechtmäßiges Eigentum war. Er hatte die Anweisungen befolgt, aber er konnte den Safe nicht aufschließen.

Dann kam eine Frau in das Gewölbe. Auch sie hatte einen Schlüssel. Es fiel sofort auf, daß ihr Schlüssel anders aussah als seiner. Ihr Schlüssel paßte in das andere Schloß. Es stimmte den Mann demütig, als er sah, daß er ohne sie nicht an das Erbe gelangen konnte, das ihm rechtmäßig zustand.

Sie schlössen miteinander einen Bund: sie wollten den Schatz gemeinsam öffnen und, wie angewiesen, wollte er über das Gewölbe wachen und es beschützen; sie wollte über den Schatz wachen. Es machte ihr nichts aus, daß er, als Hüter des Gewölbes, zwei Schlüssel hatte, denn ihm ging es ja nur darum, daß sie in Sicherheit war, während sie über das wachte, was ihnen beiden am kostbarsten war. Gemeinsam öffneten sie den Safe und ergriffen Besitz von ihrem Erbe. Sie freuten sich, denn wie verheißen wurde es nicht weniger.

Voll großer Freude machten sie die Erfahrung, daß sie den Schatz an ihre Kinder weitergeben konnten; jedes konnte sein volles Maß erhalten, bis in die letzte Generation.

Vielleicht fanden einige wenige ihrer Nachkommen keinen Gefährten mit dem passenden Schlüssel, also jemanden, der würdig und bereit war, die Bündnisse, die mit dem Schatz zusammenhingen, zu halten. Aber wenn sie die Gebote hielten, wurde ihnen auch nicht der geringste Segen vorenthalten.

Da manche versuchten, den Schatz zu mißbrauchen, waren sie sehr darauf bedacht, ihre Kinder über Schlüssel und Bündnisse zu unterrichten.

Dann fanden sich unter ihrer Nachkommenschaft im Laufe der Zeit manche, die sich täuschen ließen oder die neidisch und eifersüchtig waren, weil einer zwei Schlüssel hatte und der andere nur einen. „Warum”, so fragten die Egoisten, „kann der Schatz nicht mir allein gehören, so daß ich nach Belieben damit verfahren kann?”

Manche versuchten, den Schlüssel, den sie erhalten hatten, umzuformen, so daß er wie der andere Schlüssel aussah. Vielleicht paßte er dann in beide Schlösser, so meinten sie. Aber da blieb ihnen der Safe verschlossen. Ihre umgeformten Schlüssel waren unbrauchbar, und ihr Erbe war verloren.

Diejenigen, die den Schatz dankbar annahmen und die damit verbundenen Gesetze befolgten, erfuhren in Zeit und Ewigkeit grenzenlose Freude.

Ich gebe Zeugnis vom Plan des Glücklichseins, den unser Vater aufgestellt hat, und ich gebe dieses Zeugnis im Namen dessen, der das Sühnopfer gebracht hat, damit der Plan Wirklichkeit wurde. Im Namen Jesu Christi. Amen.

  1. Siehe LuB 76:24; siehe auch Numeri 16:22; Hebräer 12:9.

  2. Siehe LuB 132:63; Die Erste Präsidentschaft, „Origin of Man”, Verlautbarung vom November 1909; in James R. Clark, Hg., Messages of the First Presidency ofThe Church of Jesus Christ ofLatterday Saints, 4:203; siehe auch Spencer W. Kimball, Ensign, März 1976, Seite 71; Gordon B. Hinckley, Ensign, November 1983, Seite 83.

  3. Siehe Lehren des Propheten Joseph Smith, Seite 357, 363, 371f.

  4. Siehe Abraham 3:24-27.

  5. Siehe Jarom 1:2; Alma 24:14; 42:5; Mose 6:62.

  6. Siehe Jakob 6:8; Alma 12:25-36; 17:16; 18:39; 22:13,14; 39:18; 42:11,13.

  7. Alma 42:8.

  8. Siehe Alma 42:2-5.

  9. Siehe 2 Nephi 9:28; Alma 12:4,5; Helaman 2:8; 3 Nephi 1:16; LuB 10:12,23; Mose 4:3.

  10. Siehe Lehren des Propheten Joseph Smith, Seite 184f.,302.

  11. Siehe Lehren des Propheten Joseph Smith, Seite 184.

  12. Siehe 2 Nephi 2:18; 28:20.

  13. Siehe Alma 39:5; Moroni 9:9.

  14. Siehe LuB 130:2; 131:2; l Korinther 11:11; Epheser 5:31.

  15. Siehe Mose 6:8,9.

  16. Siehe Mose 3:8.

  17. Siehe Mose 6:67.

  18. Siehe Mose 3:18.

  19. Siehe Mose 3:23,24.

  20. LuB 42:22; Hervorhebung hinzugefügt.

  21. Siehe Mose 4:7-12.

  22. 2 Nephi 2:25.

  23. Cowley and Whitney on Doctrine, Hg. Forace Green, Salt Lake City, 1963, Seite 287.

  24. Mose 2:28; siehe auch Genesis 1:28; 9:1.

  25. Siehe Galater 5:22,23; LuB 4:5,6; Alma 7:23,24.

  26. Siehe LuB 131:2.

  27. Siehe „Our Wives and Our Mothers in the Eternal Plan”, Ansprache, gehalten auf der Allgemeinen FHV-Konferenz am 3. Oktober 1946, in /. Reuben Clark: Selected Papers on Religion, Education, and Youth, Hg. David H. Yarn jun., Provo, Utah, 1984, Seite 62.

  28. Siehe Genesis 1:28.

  29. Siehe LuB 75:28; l Timotheus 5:8.

  30. LuB 107:40,41; siehe auch LuB 84:14-16.

  31. LuB 121:41,42; Hervorhebung hinzugefügt.

  32. LuB 121:37.

  33. LuB 84:39.

  34. LuB 121:37.

  35. Siehe Lehren des Propheten Joseph Smith, Seite 313f., 373.

  36. Journal of Discourses, 22:342; Hervorhebung hinzugefügt.

  37. Generalkonferenz, Oktober 1942, Seite 7,11,12.

  38. Siehe LuB 107:8,9,22,91.

  39. Siehe LuB 137:7-9.

  40. Millennial Star, 61 (31. August 1899):547.