2012
Das Seminar verankert die Schüler im Evangelium
März 2012


Weltweit durchgeführter Seminarunterricht verankert die Schüler im Evangelium

Milton Reis aus Portugal findet sich im Gemeindehaus ein. Frazer Cluff aus Tasmanien macht es zuhause, mit seiner Mutter als Lehrerin. Lauren Homer aus Utah geht einmal über die Straße und nimmt in der Mittelstufe an der Highschool jeden zweiten Tag daran teil. Ben Gilbert aus Vermont kommt einmal wöchentlich hinzu, direkt vor der JD-/JM-Aktivität. McKenzie Morrill aus Alabama macht es täglich per Internetkonferenz. Für Daun Park aus Korea beginnt es um 22:00 Uhr, Jamie Greenwood aus New Mexico hingegen steht um 4:00 Uhr morgens auf, um pünktlich um 5:15 Uhr zum Unterricht da zu sein.

All diese Jugendlichen – und mit ihnen noch fast 370.000 andere – folgen dem Rat des Propheten, das Seminar zu einer Priorität zu machen.

Für den Seminarunterricht, dessen 100-jähriges Bestehen dieses Jahr gefeiert wird, hat es im Laufe der Zeit verschiedene Herangehensweisen gegeben und auch heutzutage ist es oft erforderlich, das Programm an individuelle Bedürfnisse und örtliche Gegebenheiten anzupassen. Doch über die lange Zeit und trotz großer Entfernungen ist eines nach wie vor geblieben: Das Evangeliumsstudium hilft den Jugendlichen, ihr Zeugnis vom Erretter und seinem Evangelium in ihrem Leben zu verankern.

Als Milton Reis, 17, aus Portugal mit dem Seminar anfing, traf sich eine kleine Gruppe Jugendlicher jeden Sonntag, weil viele von ihnen sportlich aktiv waren oder sich an anderen außerschulischen Aktivitäten beteiligten und jeden Tag entsprechende Verpflichtungen hatten. Doch inzwischen besucht Milton während der Woche den Seminarunterricht, manchmal vor der Schule, manchmal hinterher. Das bedeutet für ihn, dass er früher aufstehen muss, und manchmal muss er auch darauf verzichten, abends etwas mit Freunden zu unternehmen, damit er zum Unterricht gehen kann.

Trotzdem betrachtet Milton das Seminar nicht als Opfer. „Es ist eher eine Ehre“, meint er. Milton hofft, dass er in die Fußstapfen seiner Schwester treten kann, die momentan eine Mission erfüllt, und das Seminar ist ein Bestandteil seiner Vorbereitung. „Trotz all dieser Schwierigkeiten weiß ich, dass es die Sache wert ist“, erklärt er.

Dia Lacno, 18, aus den Philippinen, ließ sich mit 14 Jahren taufen und fing schon bald darauf mit dem Seminar an. Sie rechnete damit, dass der Unterricht wie in der Schule sein würde – mit Hausaufgaben, Vorträgen des Lehrers und dem dazugehörigen Druck. Doch jetzt sagt sie: „Das Seminar gibt mir die Kraft, mit allen Belastungen aus der Schule fertigzuwerden. Im Seminar fühle ich mich immer gestärkt und ganz entspannt.“

Wenn Sie mehr darüber lesen möchten, welche Opfer Seminarschüler in aller Welt gebracht haben und mit welchem Erfolg ihre Bemühungen gekrönt wurden, rufen Sie „Seminary Program Anchors Students in the Gospel“ unter news.lds.org auf.

Seminarschüler der Gemeinde Wetterau, Pfahl Frankfurt

© IRI