2013
Ehrlichkeit und Redlichkeit
Juli 2013


Lektionen aus der Broschüre Für eine starke Jugend

Ehrlichkeit und Redlichkeit

Ehrlichkeit und Redlichkeit „erfordern, dass man immer das Richtige tut oder sagt, unabhängig von den Umständen und davon, was andere denken mögen“, erklärt Elder Christoffel Golden Jr. von den Siebzigern in dem Artikel auf Seite 48f.

Darin wird auch ein Erlebnis von Elder Joseph B. Wirthlin (1917–2008) vom Kollegium der Zwölf Apostel geschildert. Als Student spielte Elder Wirthlin Football. Bei einem Meisterschaftsspiel übernahm er den Ball und stürzte sich vorwärts, doch der Ball blieb 5 Zentimeter vor der Ziellinie liegen. Er war unter einigen Spielern begraben, doch anstatt den Ball noch ein wenig nach vorn zu schubsen, dachte er an die Worte seiner Mutter, dass er immer tun solle, was recht ist. Er ließ den Ball dort, wo er war.

Die folgenden Anregungen sowie Ihr eigenes Beispiel können hilfreich dabei sein, Ihren Kindern diese Grundsätze des Evangeliums nahezubringen.

Anregungen für Gespräche mit Jugendlichen

  • Lesen Sie mit Kindern im Teenageralter den Abschnitt über Ehrlichkeit und Redlichkeit in der Broschüre Für eine starke Jugend. Besprechen Sie, welche Segnungen Ehrlichkeit und Redlichkeit mit sich bringen.

  • Jugendliche könnte man bitten, bei der Erstellung eines Fragebogens mit der Überschrift „Was würdest du tun?“ mitzuhelfen, der dann beim Familienabend verwendet wird. Nutzen Sie die Broschüre Für eine starke Jugend als Anleitung, um Situationen aufzulisten, in denen man seine Ehrlichkeit und Redlichkeit unter Beweis stellen kann. Gehen Sie mit der Familie den Fragebogen durch und besprechen Sie die Antworten.

  • Präsident Thomas S. Monson hat wiederholt über Ehrlichkeit gesprochen. Lesen Sie eine seiner Botschaften und besprechen Sie sie mit der Familie, beispielsweise:

    „Der Prophet Joseph Smith – er lehrte durch sein Beispiel“, Liahona, November 2005, Seite 67.

    „Jeder Mensch möchte gern glücklich sein“, Der Stern, März 1996, Seite 2.

    „Auf der Suche nach dem Leben in Fülle“, Der Stern, August 1988, Seite 2.

Anregungen für Gespräche mit Kindern

  • Redlichkeit bedeutet unter anderem, dass man zu sich selbst ehrlich ist. Sie könnten dies mit einer Lektion beim Familienabend veranschaulichen. Legen Sie dafür eine Süßigkeit auf den Tisch vor die Kinder. Sagen Sie den Kindern, dass sie erst davon naschen dürfen, wenn Sie es sagen. Schließen Sie oder verbinden Sie sich dann die Augen und fragen Sie: „Dürft ihr jetzt davon essen, nur weil ich es nicht sehen kann?“ Sprechen Sie dann darüber, was die Kinder Gutes tun können, wenn niemand zusieht, beispielsweise beten. Machen Sie sie darauf aufmerksam, dass der Vater im Himmel uns immer sieht.

  • Sie könnten den Fragebogen verwenden, den Sie mit Ihren älteren Kindern zusammengestellt haben (siehe oben), oder einen Fragebogen für kleinere Kinder entwerfen, der ihnen aufzeigt, welches Verhalten ehrlich und welches unehrlich ist. Besprechen Sie die Antworten mit ihnen. Wenn Sie ältere und jüngere Kinder haben, könnten die älteren den jüngeren helfen, den Fragebogen durchzugehen.

Illustration von Taia Morley