Darum ist Weihnachten die beste Zeit für Missionsarbeit!

Charlotte Larcabal

Zeitschriften der Kirche

Gerade in der Advents- und Weihnachtszeit ist es noch einfacher, ein Missionar zu sein.

Illustrationen von Manu Callejon

Deine Freunde sind dir wichtig. Das Evangelium ist dir wichtig. Wie lässt sich beides nun aber kombinieren?

Keine Sorge – nicht nur dir geht es so. Viele wollen mit ihren Freunden über das Evangelium sprechen, fürchten sich aber davor, aufdringlich oder seltsam zu erscheinen. Missionsarbeit kann ganz schön nervenaufreibend sein!

Hab aber keine Angst. Selbst wenn du noch nie mit jemandem über die Kirche gesprochen hast: In der Weihnachtszeit eröffnen sich dir unzählige ganz natürliche und einfache Gelegenheiten zur Missionsarbeit. Und wie?

Zunächst einmal muss man beten. Bitte den Vater im Himmel doch darum, dass er dir die Gelegenheit gibt, über das Evangelium zu sprechen. Bete und frage, mit wem du sprechen oder wen du einladen sollst, und bete um Mut, dass du das dann auch wirklich machst.

Zweitens: Fang einfach an! Und zwar jetzt. Willst du ein Geheimnis wissen? Missionsarbeit zur Weihnachtszeit ist total einfach. Und warum? Hier sind acht Gründe.

1. Wer sitzt nicht gern gemütlich mit anderen beisammen?

   Vermutlich findet in deiner Gemeinde oder sogar in deiner Familie eine Weihnachtsfeier statt. Lade doch einen Freund dazu ein! Gemeinsam habt ihr bestimmt viel Spaß und Freude. Sicher werden Lieder gesungen und es gibt eine Botschaft über Christus – und vielleicht ist es genau das, was dein Freund gerade braucht.

2. Zur Weihnachtszeit besuchen viele einen Gottesdienst.

   

   Es liegt wohl an der besonderen Stimmung, dass die Menschen in der Weihnachtszeit in die Kirche gehen wollen. Da bietet es sich doch an, deine Freunde herzlich einzuladen, damit sie mal sehen, wie man bei uns in der Kirche den Erretter verehrt.

3. Mit weihnachtlichen Leckereien kannst du eine Einladung oder ein Kärtchen mit einem geistigen Gedanken buchstäblich „süß“ gestalten.

   

   Meinst du, deine Freunde freuen sich über einen Teller mit Plätzchen und deiner Lieblingsschriftstelle? Oder über selbstgemachte Süßigkeiten mit einem Zitat über Weihnachten? Aber klar doch!

4. Weihnachten ist ein Familienfest.

   Zeit mit der Familie spielt an Weihnachten eine große Rolle. Da kommt das Thema Familie fast von selbst auf und du kannst von deiner Familie, euren Traditionen und auch deinen Ansichten zur Familie erzählen.

5. Mit Weihnachtsbeleuchtung und Kakao macht man nie was falsch.

   

   Geht doch beim Familienabend oder bei einer Jugendaktivität in die Stadt, trinkt genüsslich heißen Kakao und schaut euch überall die Weihnachtsdeko an. Unternehmungen zur Weihnachtszeit machen Spaß, und obendrein können deine Freunde erleben, wie du deinen Glauben lebst.

6. Die Mormon Messages zu Weihnachten sind eine tolle Botschaft, die sich leicht weitergeben lässt.

   Bringe den Geist der Weihnacht auch in die sozialen Medien und poste das Video „Ein Erretter ist geboren“. Der ein oder andere deiner Facebook-Freunde freut sich bestimmt über Weihnachtsvideos wie „Der Mantel“, eine wirklich schöne Geschichte über Selbstlosigkeit. Such doch einfach mal auf LDS.org oder auf dem Medienkanal der Kirche nach tollen Weihnachtsbotschaften, an denen du andere teilhaben lassen kannst.

7. Zu Weihnachten feiern wir den Erretter Jesus Christus.

   Viele Christen auf der Welt beschäftigen sich zu Weihnachten mehr mit Christus. Auf Mormon.org findet man nicht nur jeden Tag Ideen, wie man für andere da sein kann, sondern man erfährt mehr über die Lehren Christi und darüber, wie man „der Welt ein Licht“ sein kann. Vielleicht hilft genau das deinen Freunden, zu Weihnachten Christus mehr in den Mittelpunkt zu rücken.

8. Es gibt unzählige Möglichkeiten, zur Weihnachtszeit anderen etwas von sich zu geben und für andere da zu sein.

   

   Eine tolle Möglichkeit zur Missionsarbeit besteht darin, anderen zu helfen – und dazu hat man in der Advents- und Weihnachtszeit reichlich Gelegenheit. Besuche doch ein Altersheim, sing deinen Nachbarn Weihnachtslieder oder übergib einer Hilfsorganisation Sachspenden. Auf Mormon.org findest du eine Art Adventskalender, wie du jeden Tag im Dezember etwas Gutes tun kannst.

Worauf wartest du also noch?

Dank des Evangeliums kennst du Jesus Christus und weißt, welche Hoffnung er bringt. Das ist ein unglaubliches Geschenk, und du kannst andere daran teilhaben lassen. Wenn du den Vater im Himmel aufrichtig um Gelegenheiten zur Missionsarbeit bittest, inspiriert er dich und du weißt, wen du ansprechen kannst. Zu Weihnachten teilt man, gibt man und denkt an Jesus Christus.

Eine Zeit des Feierns

„Dies ist eine Zeit der Freude! Es ist eine Zeit des Feierns! Eine wunderbare Zeit, in der wir anerkennen, dass unser allmächtiger Gott seinen einziggezeugten Sohn Jesus Christus gesandt hat, um die Welt zu erlösen – um uns zu erlösen!“

Präsident Dieter F. Uchtdorf, Zweiter Ratgeber in der Ersten Präsidentschaft, „Erkennen wir den Messias in der Weihnachtszeit?“, Weihnachtsandacht der Ersten Präsidentschaft, 6. Dezember 2009, broadcasts.lds.org

Bei jedem Schritt

Ich sprach mit einem Mädchen aus der Nachbarschaft, das sich sehr für das Evangelium interessierte. Ich lud sie zur JD-Aktivität ein, aber irgendwie klappte es nie. Eines Abends wurde mir klar, dass ich nie darum gebetet hatte. Sofort kniete ich nieder und betete darum, dass der Heilige Geist bei mir sein und mich führen würde. Nach dem Gebet wartete ich auf eine Antwort, aber nichts geschah. Verwirrt versuchte ich es erneut. Diesmal fühlte ich mich gedrängt, Gott für alle meine Segnungen zu danken. Ich betete auch darum, dass ich anderen helfen kann, ihre Segnungen zu erkennen sowie die Segnungen, die sie dank der Macht Christi erlangen können. Nach dem Beten hatte ich das starke Gefühl, dass der Vater im Himmel bei jedem Schritt an meiner Seite ist, wie lange es auch dauert, und dass er mir Geduld gibt und mich noch mehr segnet. Kurz nach diesen Gebeten kam meine Freundin zur JD-Aktivität mit.

Elora C., 14, Arizona

Nichts Besonderes?

Vor einer Weile zog ein Freund aus der Kirche weg, und nun war ich das einzige Mitglied an der Schule. Mein Sonntagsschullehrer hatte gerade erst mit uns darüber gesprochen, wie wir unsere Freunde am Evangelium teilhaben lassen können. Ich betete um Gelegenheiten und empfing tatsächlich eine Antwort. Ich sprach nämlich mit einem Freund über seine Meinung zu Verabredungen. Ich erklärte, dass ich erst ausgehen will, wenn ich 16 bin, und zu meiner Überraschung teilte er ein paar meiner Maßstäbe. Das mag einem gar nicht besonders erscheinen, aber es war eine Antwort auf mein Gebet. Mein Zeugnis vom Gebet ist dadurch gestärkt worden.

David S., 13, Texas