Antworten von Führern der Kirche
Wie man den wahren Geist der Weihnacht verspürt
Aus der Weihnachtsandacht der Ersten Präsidentschaft im Dezember 2013
Weihnachten ist eine wunderschöne Zeit im Jahr. Die meisten von uns haben da aber auch sehr viel zu tun. Ich hoffe und bete, dass wir uns von dem Druck, der in dieser Zeit herrscht, nicht so sehr vereinnahmen lassen, dass wir die falschen Sachen ins Auge fassen und uns die schlichte Freude entgeht, der Geburt des Heiligen aus Israel zu gedenken.
Die wahre Freude am Weihnachtsfest findet man nicht, wenn man sich abhetzt, um immer noch mehr zu erledigen. Die wahre Freude am Weihnachtsfest finden wir, wenn wir den Heiland in dieser Zeit in den Mittelpunkt rücken.
Wie wir Weihnachten feiern, sollte die Liebe und die Selbstlosigkeit widerspiegeln, zu der uns der Heiland angehalten hat. Wer gibt, führt den Geist der Weihnacht zu voller Blüte – nicht, wer nur empfängt. Wir hegen freundlichere Gefühle füreinander. Wir wenden uns liebevoll denjenigen zu, denen es weniger gut geht. Unser Herz wird weicher. Wir verzeihen unseren Feinden, denken an unsere Freunde und gehorchen Gott. Der Geist der Weihnacht erhellt das Fenster der Seele. Wir schauen hinaus auf das hektische Treiben der Welt und machen uns mehr Gedanken um Menschen als um irgendwelche Dinge. Wenn wir die wahre Bedeutung des Geistes der Weihnacht begreifen wollen, müssen wir uns den Geist Christi vor Augen führen.
Mögen wir geben, wie der Heiland gegeben hat. Wer von sich gibt, gibt eine heilige Gabe. Wir geben, weil wir uns daran erinnern, was der Erretter alles gegeben hat. Mögen wir neben den Geschenken, die vielleicht eines Tages kaputtgehen oder vergessen werden, auch Geschenke von ewigem Wert machen. Um wie viel wäre die Welt doch besser, wenn wir alle Verständnis und Mitgefühl schenken würden, Hilfsbereitschaft und Freundschaft, Freundlichkeit und Güte.
Mögen wir nun, da uns die Weihnachtszeit mit all ihrer Pracht umfängt, wie die Könige aus dem Morgenland einem strahlend hellen Stern folgen, der uns darin leitet, wie wir die Geburt des Erlösers feiern. Mögen wir alle im Geiste eine Reise nach Betlehem unternehmen und dem Erlöser als Geschenk ein sanftes, mitfühlendes Herz mitbringen.