2018
Entdecke deine Gaben
Juni 2018


Entdecke deine Gaben

Die Verfasserin lebt in Rheinland-Pfalz.

discovering your gifts

Manchmal scheint es, als ob alle immer sagen würden: „Wenn du nur wüsstest, wie toll du bist!“ Nun ja, die Wahrheit ist: Manchmal weiß man es tatsächlich nicht. Wenn wir glauben, dass wir nicht so klug sind, nicht so nett, nicht so hübsch, nicht so lustig oder nicht so begabt, dann scheint unser Selbstvertrauen dahinzuschwinden.

Aber denk daran: Wir alle sind Söhne und Töchter des himmlischen Vaters. Er hat uns einzigartige Gaben und Talente mitgegeben, damit wir unser göttliches Potenzial erreichen können. Wenn wir diese Gaben entdecken, erkennen wir unseren göttlichen Wert als seine Kinder. Auch können wir ihm näherkommen und anderen dabei helfen, ihm ebenfalls näherzukommen.

Entdecke deine Gaben

Hier sind neun Vorschläge, wie du deine weniger offensichtlichen Gaben entdecken kannst:

  1. Bitte andere, dich auf sie aufmerksam zu machen.

    Manchmal sehen wir in uns nicht das, was andere in uns sehen. Bitte einen Freund, einen Verwandten oder einen Führer in der Kirche, dir aufzuschreiben, was für eine Gabe oder was für ein Talent er in dir sieht.

  2. Such in schwierigen Zeiten nach Gaben.

    Wenn wir schwere Zeiten durchmachen, liegt es an uns, ob wir unsere besten oder schlechtesten Eigenschaften zeigen. Wenn es hart auf hart kommt, dann konzentriere dich darauf, deine besten Eigenschaften und Gaben zu entdecken und davon Gebrauch zu machen.

  3. Bete dafür, dass du deine Gaben erkennen kannst.

    Der Vater im Himmel weiß um unser göttliches Potenzial. Wenn es uns einmal schwerfällt, es zu erkennen, kann er uns helfen. Du kannst dafür beten, deine Gaben erkennen zu können.

  4. Hab keine Angst, die Fühler auszustrecken.

    Entwickeln wir nur die Gaben weiter, von denen wir schon wissen, weil wir nicht genug Mut haben, etwas Neues auszuprobieren? Dann ist jetzt genau die richtige Zeit, etwas Neues auszuprobieren und noch schlummernde Gaben zu entdecken.

  5. Beschäftige dich mit dem Wort Gottes.

    Der Vater im Himmel hilft uns, unsere Gaben zu entdecken und zu entwickeln. Dazu gibt er uns Hinweise in den heiligen Schriften. Oft sind das Aufforderungen, etwas Bestimmtes zu tun oder zu lassen. So lesen wir zum Beispiel: „Hört auf, miteinander zu streiten; hört auf, voneinander Böses zu reden.“ (LuB 136:23.) Welche Gaben könnte man aufgrund dieser Aufforderung entwickeln? Die Gabe, etwas Freundliches zu sagen, die Gabe, andere zu beruhigen, die Gabe, sich zurückzuhalten, und noch weitere. Und das ergibt sich aus nur einem Vers! In den heiligen Schriften zu lesen und auf die Eingebungen des Geistes zu achten, hilft dir, deine Gaben zu entdecken.

  6. Schau dich um.

    Manchmal fördern wir unsere besten Eigenschaften zutage, wenn wir uns nicht auf uns selbst konzentrieren, sondern darauf, wie wir etwas mit anderen gemeinsam schaffen und ihnen helfen können. Dabei erkennen wir, dass wir viele christliche Gaben besitzen.

  7. Denk an deine Vorbilder.

    Wer gehört zu deinen Vorbildern? Schreibe auf, welche Gaben deine Vorbilder besitzen. Anstatt darauf zu blicken, was ihr nicht gemeinsam habt, freue dich über alle Gemeinsamkeiten.

  8. Denk über deine Familie nach.

    Welche Gaben, die du hast, besitzen auch deine Geschwister, Eltern oder Großeltern? Schau sogar noch weiter! Beschäftige dich mit Familienforschung, entdecke Geschichten und finde heraus, welche Gaben du sonst noch mit Familienmitgliedern gemeinsam hast.

  9. Lies deinen Patriarchalischen Segen oder lass ihn dir geben, wenn du ihn noch nicht hast.

    In deinem Segen ist vielleicht von Gaben die Rede, die du schon hast und entwickeln sollst. Vielleicht weist er dich auch darauf hin, auf welche Weise du neue Gaben und Talente entdecken kannst.

Werde in Christus vollkommen

Wir müssen nicht bei allem der Beste sein, um zu erkennen, dass wir wertvolle Kinder Gottes sind. Wir müssen nur ernsthaft bestrebt sein, unsere Gaben und Talente zu entdecken und zu entwickeln. Dann können wir durch das Sühnopfer Jesu Christi in ihm vollkommen gemacht werden (siehe Moroni 10:32).