2020
Er gab mir die richtige Antwort
Januar 2020


Bekehrungsgeschichte

Er gab mir die richtige Antwort

(MN) 1969 lernte ich die Kirche durch einen Soldatenkameraden bei der Bundeswehr in München kennen. Wir teilten uns ein Zweistockbett. Ich schlief unten, er oben. Am Abend und in der Nacht erzählte er mir oft, bevor wir einschliefen, von der Kirche. Er erläuterte mir das Wort der Weisheit und sprach von der ewigen Familie.

Dies machte mich neugierig, sodass ich seine Einladung zum Tanzabend in der Kirche annahm. Eine Musikkapelle spielte bei vollem Haus. Dieser Abend beeindruckte mich tief. Kurze Zeit später stellte er mich zwei Vollzeitmissionaren vor.

Über Weihnachten hatte ich Kasernendienst. Während dieser Zeit dachte ich oft über die Worte der Missionare nach und las das Buch Mormon durch. Auch die Taufe beschäftigte mich. Ich nutzte die ruhigen Tage, um den Herrn darüber zu befragen. Er gab mir die richtige Antwort. So kam ich damals allein als Sanitätssoldat zur Kirche.

Später hatte ich Dienst in Osnabrück. Dort berief man mich als Zweigpräsidenten für einen winzigen Zweig (9 Aktive: 7 Schwestern und 2 Brüder). Nach intensivem Beten und Fasten stellten wir zusammen ein Programm auf, da wir gemeinsam im Glauben vorwärtsgehen wollten. Die Reaktivierung und die Missionsarbeit wurden intensiviert.

Einen weniger aktiven Bruder besuchten wir zuhause. Er wollte aus der Kirche austreten. Nachdem wir mit ihm gesprochen hatten, verließen wir ihn. Nach ungefähr 45 Kilometern Fahrt empfing ich die Inspiration, dass wir umkehren sollten. Als wir zurückgekehrt waren, widerrief er den Austritt und wurde wieder aktiv. Er kannte noch zwei andere Soldaten, die auch getauft wurden.

Als ein Bruder einen Unfall auf der Autobahn bei Osnabrück hatte, halfen ihm zwei Militärpolizisten. Einer davon hieß Van der Put. Er erzählte bei dem Unfall, dass er bald nach Osnabrück umziehen wolle. Seine Familie war Mitglied der Kirche und hatte 6 Kinder. Er kannte noch ein amerikanisches Ehepaar, das sich taufen ließ. So wurde der Zweig weiter aufgebaut.

Wir hatten jeden Samstag einen Ausstellungsstand auf dem Marktplatz. Alle Mitglieder halfen mit. So lernten wir Herbert Frenkel kennen. Er ließ sich taufen und wurde ein begnadeter Gemeindemissionar.

Bei den Missionsausstellungen war auch die Familie Van der Put sehr erfolgreich. Durch sie kamen viele Interessierte in die Versammlungen, etliche davon ließen sich taufen. So erweiterte der Herr den Zweig innert 3 Jahren auf 70 Mitglieder!