„Der erste Zeuge für Jesus Christus“, Liahona, April 2022
Wir heißen Sie willkommen!
Der erste Zeuge für Jesus Christus
In meinem Beruf als Professor habe ich immer wieder in Jerusalem mit Forschungen zur Bibel und zu den Schriftrollen vom Toten Meer zu tun. Meine Frau Camille und ich hatten schon mehrfach die Gelegenheit, auf dem See Gennesaret zu segeln. Dort denken wir gern über die vielen Schriftstellen nach, in denen es um diverse Gewässer geht.
Micha sagt beispielsweise, Jehova werde „in die Tiefen des Meeres werfen alle [unsere] Sünden“ (Micha 7:19) – also nicht nur ein paar oder einen Teil davon, sondern alle. Mit „alle“ ist vollständige Vergebung gemeint. Die „Tiefen“ deuten darauf hin, dass unsere Sünden für immer verschwinden und nicht etwa unterhalb der Wasseroberfläche schlummern.
Glücklicherweise wirft Jehova unsere Sünden nicht ans Ufer, wo sie jedermann sehen könnte. Außerdem hat das Wasser des Meeres eine reinigende Wirkung. Weil Jehova bereit war, unsere Schuld auf sich zu laden (siehe Jesaja 53:11), werden unsere Sünden hinweggewaschen. Elder Ulisses Soares vom Kollegium der Zwölf Apostel bekräftigt, dass uns durch Umkehr ein Platz an der Seite Jesu zusteht (siehe Seite 4).
Auch weitere Propheten aus dem Alten Testament überliefern uns zahlreiche überzeugende, eindrucksvolle Schriftstellen über den Erretter. Das liegt natürlich daran, dass das Alte Testament auf Jesus Christus ausgerichtet ist. Es ist wahrhaftig das Erste Testament und somit der erste Zeuge für Jesus Christus.
Ich hoffe, dass diese Wahrheit dieses Jahr bei Ihnen Widerhall findet, wenn Sie sich mit dem Alten Testament befassen, und dass mein kleiner Beitrag zum Liahona in diesem Monat Ihr Zeugnis davon stärkt (siehe Seite 40).
Herzliche Grüße
Donald W. Parry
Professor an der Brigham-Young-Universität