Liahona
Wie empfangen wir die Ruhe des Herrn?
Juni 2024


„Wie empfangen wir die Ruhe des Herrn?“, Liahona, Juni 2024

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Alma 13

Wie empfangen wir die Ruhe des Herrn?

Alma erklärt, wie wir uns darauf vorbereiten können, in die Ruhe des Herrn einzugehen.

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Eine Frau betet

Der Erretter hat alle Menschen eingeladen:

„Kommt alle zu mir, die ihr mühselig und beladen seid! Ich will euch erquicken.

Nehmt mein Joch auf euch und lernt von mir; … und ihr werdet Ruhe finden für eure Seele.

Denn mein Joch ist sanft und meine Last ist leicht.“ (Matthäus 11:28-30.)

In einer ähnlichen Aussage in Alma 13 ist die Rede von jenen, „die rein gemacht wurden und in die Ruhe des Herrn, ihres Gottes, eingingen“ (Vers 12). Alma erklärt seinen Zuhörern weiter, er möchte, „dass ihr euch vor Gott demütigt und Frucht hervorbringt, die eure Umkehr zeigt, damit auch ihr in diese Ruhe eingehen könnt“ (Vers 13).

Wenn wir von unseren Sünden lassen und umkehren, können wir von Frieden erfüllt sein und den Heiligen Geist als ständigen Begleiter bei uns haben. In Vers 28 und 29 zählt Alma auf, wie man sich darauf vorbereitet, in die Ruhe des Herrn einzugehen:

  • sich vor dem Herrn demütigen

  • seinen heiligen Namen anrufen

  • ständig wachen und beten, um Versuchungen zu widerstehen und um durch den Heiligen Geist geführt zu werden

  • Glauben an den Herrn haben

  • Hoffnung haben, dass wir das ewige Leben empfangen

  • stets Gottesliebe im Herzen tragen

Präsident Russell M. Nelson hat erklärt, dass wir Ruhe, Erleichterung und Frieden finden können – nicht nur in der Ewigkeit, sondern auch im jetzigen Leben –, wenn wir nach den höheren Gesetzen Jesu Christi leben. Er führte aus:

„Wer eingegangene Bündnisse hält, hat daher ein Anrecht auf eine besondere Art der Ruhe, die ihm aufgrund seiner Bündnisbeziehung zu Gott zuteilwird. …

Wenn wir bestrebt sind, nach den höheren Gesetzen Jesu Christi zu leben, ändern sich unser Herz und unser innerstes Wesen allmählich. Der Erretter hebt uns über den Sog dieser gefallenen Welt empor, indem er uns mit mehr Nächstenliebe, Demut, Großzügigkeit, Güte, Selbstbeherrschung, Frieden und Ruhe segnet.

Sie mögen jetzt denken: Das alles klingt eher nach harter geistiger Arbeit als nach Ruhe. Doch die alles überragende Wahrheit lautet: Die Welt behauptet zwar, dass Macht, Besitz, Popularität und Vergnügungen des Fleisches glücklich machen, aber das tun sie nicht! Sie können es gar nicht! Sie erzeugen nichts weiter als einen leeren Ersatz für den ,gesegneten und glücklichen Zustand‘ derjenigen, die die ,Gebote Gottes halten‘ [Mosia 2:41].

In Wahrheit ist es sehr viel kräftezehrender, Glück dort zu suchen, wo man es niemals finden kann!“1

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