Liahona
Fabiola und Franz R. Gaag, neues Präsidentenpaar im Bern-Tempel
Dezember 2024


Panorama

Fabiola und Franz R. Gaag, neues Präsidentenpaar im Bern-Tempel

Zollikofen (MN): Seit dem September 2023 amtieren Fabiola und Franz R. Gaag aus der Gemeinde Genève-Lac (Pfahl Genf) als Präsidentenpaar im Schweizer Tempel in Zollikofen. Martin Neidhart (MN) hat das Paar getroffen und mit ihnen einige Gedanken ausgetauscht.

(MN): Hattet Ihr vorher leise Vorahnungen?

Franz R. Gaag: Es war eher eine behutsame Heranführung vom Herrn. Es begann mit einer Tempelvorbereitungsklasse durch uns, für ein Ehepaar mit zwei Kindern, die wegen Corona über Zoom stattfand. Ich übernahm das persönliche Endowment und die Lebendsiegelung und Fabiola übersetzte die Vorverordnungen für die Ehefrau.

Damals kamen wir ins Gespräch mit dem Tempelpräsidenten Louis Weidmann. Er suchte Tempelmissionare. Daher fragte er uns, ob wir möglicherweise ab sofort, für eineinhalb bis zwei Jahre, im Tempel dienen könnten? Wir bejahten.

Wenig später erkrankte Erwin Huber, einer der Ratgeber des Tempelpräsidenten ernsthaft und musste von seiner Aufgabe zurücktreten. Als Nachfolger wurden wir in dieses Ratgeberamt berufen. Mit großer Freude erfüllten wir es.

Als sich unsere Dienstzeit dem Ende zuneigte, erhielten wir überraschend von Präsident Nelsons Sekretärin eine E-Mail, dass er uns über Zoom kontaktieren möchte.

Es folgte ein längeres, liebevolles, vom Geist getragenes Gespräch. Mit dem Kernsatz: „Franz und Fabiola, wir haben eine Berufung für Euch als Tempelpräsident und Oberin im Bern-Tempel.“

(MN): Fabiola, Dein Mann übte schon mehrere zeitintensive Führungsämter aus. Wie arrangiert Ihr Euch als Ehepaar und Familie dabei?

Fabiola Gaag: Wir nahmen beständig alle Berufungen an und wichtige Entscheidungen trafen wir stets gemeinsam als Ehepaar.

Als Franz Gemeindepräsident in Genf wurde, sprach er nicht mehr so exzellent Französisch. Daraufhin halfen wir ihm als Familie sich zu verbessern, und allmählich erinnerte er sich an das einst Gelernte und begann fließend zu sprechen.

Damals war ich auch Kindergartenleiterin, wir gestalteten zum Beispiel als Familie gemeinsam Kekse für die Kinder und brachten Spielzeuge.

Während seiner Zeit als Gebietssiebziger trafen wir ihn oft nur am Flughafen, dabei haben wir bloß seinen Koffer ausgetauscht.

(MN): Franz, was möchtest Du als oberste Priorität für Dich in diesem Amt gelten lassen?

Franz R. Gaag: Wichtig ist Jesus Christus, ohne Ihn gibt es keine ewigen Familien. Die Besucher gehören zur Familie des Herrn. Sie sollen eine möglichst tiefgreifende, geistige Erfahrung erleben; seine besondere Liebe fühlen sowie Kraft und Macht für das Alltagsleben erhalten; Lösungen und Wege für ihre Schwierigkeiten erkennen und mit einem reichhaltigeren Segen heimfahren.

(MN): Was würdet Ihr gerne den Tempelbesuchern ans Herz legen?

Fabiola & Franz R. Gaag: Die Geschwister sollen verstehen, dass der Tempel Sein Haus ist.

Sie dürfen kommen und diese Kraftquelle nutzen, um alles zu tragen.

Im celestialen Raum können sie den Herrn greifbar spüren. Er wird mit offenen Armen dastehen, um sie zu umarmen und ihnen zu helfen. Sie werden unvergleichliche Erlebnisse haben. Und im Zwiegespräch mit Ihm Offenbarungen empfangen.

(MN): Herzlichen Dank für das Gespräch!