„Wie sollte ich reagieren, wenn ich herausfinde, dass sich mein Kind Pornografie angeschaut hat?“, Hilfen für Eltern, 2021
„Wie sollte ich reagieren, wenn ich herausfinde, dass sich mein Kind Pornografie angeschaut hat?“, Hilfen für Eltern
Wie sollte ich reagieren, wenn ich herausfinde, dass sich mein Kind Pornografie angeschaut hat?
Wenn man entdeckt, dass sein Kind sich pornografisches Material angeschaut hat, sollte man als Vater oder Mutter dem Beispiel des himmlischen Vaters folgen. Manche Kinder erzählen ihren Eltern nicht, wenn sie pornografisches Material gesehen haben, während andere darüber reden wollen. Wenn Kinder das Gefühl haben, sicher zu sein und unterstützt zu werden, reden sie eher über das, was sie empfinden und was sie erleben.
Wenn ein Kind sich pornografisches Material ansieht, ist es oft so, dass es bestimmte Bedürfnisse befriedigen möchte. Diese Bedürfnisse sind bei jedem Kind anders. Es könnte sich dabei um sexuelle Neugier handeln oder um eine Ablenkung von Ängsten und Niedergeschlagenheit. Wenn Sie sich bemühen, die individuellen Bedürfnisse Ihres Kindes zu verstehen, können Sie ihm helfen, Lösungen zu finden und diese Bedürfnisse auf gesunde Weise zu erfüllen. Es könnte auch ein guter Zeitpunkt sein, noch einmal über die Rolle gesunder Sexualität zu sprechen und dass Pornografie ein falsches Bild von sexuellen Beziehungen vermittelt. Solche Gespräche könnten neue Fertigkeiten von den Eltern erfordern, zum Beispiel, dass man Fragen anders stellt und sich Zeit zum Zuhören nimmt. Als Eltern können Sie auch ganz alltägliche Situationen nutzen, um über gesunde Sexualität zu sprechen. Es ist gut, diese Themen in einer entspannten und liebevollen statt in einer gezwungenen oder angespannten Stimmung zu besprechen.
Weitere Anregungen
Denken Sie über Ihr Verhältnis zu Sexualität und Pornografie nach. Wie können Sie mögliche eigene Bedenken zu diesen Themen angehen, bevor Sie mit Ihren Kindern sprechen?
Versuchen Sie, den Unterschied zwischen Scham und Schuld zu verstehen und wie man diesen Unterschied erkennt und erklärt (siehe den Artikel „Schwach zu sein ist keine Sünde“1 und in englischer Sprache das Video „How Do I Help My Child Understand the Difference between Shame and Guilt?“).
Denken Sie darüber nach, welche Muster gesunder Kommunikation Sie in Ihrer Familie entwickeln können. Können Sie zum Beispiel Blickkontakt herstellen, inspirierte Fragen stellen oder mehr reflektierend als reagierend zuhören? Wie können Sie die Kommunikation mit Ihrem Kind verbessern? (Siehe „Liebevolle Kommunikation“.)2
Hilfen von der Kirche und von öffentlichen Einrichtungen
Einige der untenstehenden Links führen zu Seiten, die nicht von der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage eingerichtet worden sind; sie werden weder von ihr unterhalten noch unterliegen sie ihrer Aufsicht. Dieses Material soll als zusätzliche Hilfestellung dienen; die Kirche befürwortet jedoch keine Inhalte, die mit ihren Lehren nicht übereinstimmen.