2010
Bis aufs Wiedersehn
November 2010


Bis aufs Wiedersehn

Wir müssen ausharren bis ans Ende, weil unser Ziel das ewige Leben in der Gegenwart unseres Vaters im Himmel ist.

President Thomas S. Monson

Meine Brüder und Schwestern, diese wunderbare Generalkonferenz der Kirche neigt sich dem Ende zu, und ich fühle mich innerlich erfüllt. Wir sind geistig genährt worden durch den Rat und die Zeugnisse derer, die wir in den einzelnen Versammlungen haben sprechen hören. Gewiss spreche ich für alle unsere Mitglieder, wenn ich mich herzlich für die Wahrheiten bedanke, die ausgesprochen wurden. Wir könnten uns den Worten derjenigen im Buch Mormon anschließen, die die Predigt des großen Königs Benjamin gehört hatten und „mit einer Stimme [riefen], nämlich: Ja, wir glauben all den Worten, die du zu uns gesprochen hast; und wir wissen auch, dass sie gewiss und wahr sind, durch den Geist des Herrn, des Allmächtigen.“1

Ich hoffe, dass wir uns die Zeit nehmen, die Konferenzansprachen zu lesen, die im Novemberheft der Zeitschrift Liahona erscheinen werden. Sie sind es wert, dass wir uns gründlich damit befassen.

Welch ein Segen ist es doch, dass wir hier zusammenkommen konnten, in diesem prächtigen Konferenzzentrum, in einer friedlichen, behaglichen, sicheren Umgebung. Noch nie ist über die Generalkonferenz so ausgiebig Bericht erstattet worden, in allen Erdteilen und über die Meere hinweg, bei allen Menschen auf der Welt. Obwohl viele von Ihnen weit von uns entfernt sind, spüren wir Ihren Geist, und wir grüßen Sie und danken Ihnen.

Ihnen, den Brüdern, die bei dieser Konferenz entlassen wurden, möchte ich von Herzen und im Namen aller für die vielen Jahre danken, in denen Sie hingebungsvoll gedient haben. Für unzählige Menschen war Ihr Beitrag zum Werk des Herrn ein Segen.

Der Tabernakelchor und die anderen Chöre, die in den Versammlungen gesungen haben, haben uns wirklich himmlische Musik dargeboten, die allem anderen noch mehr Tiefe und Schönheit verliehen hat. Ich danke Ihnen, dass Sie uns an Ihren musikalischen Talenten und Fähigkeiten haben teilhaben lassen.

Ich bedanke mich bei meinen treuen Ratgebern, Präsident Henry B. Eyring und Präsident Dieter F. Uchtdorf, die ich sehr schätze. Es sind wirklich Männer voller Weisheit und Verständnis, und sie leisten unschätzbare Dienste. Ich könnte all das, wozu ich berufen bin, ohne ihre Hilfe und Unterstützung nicht bewältigen. Voller Liebe und Bewunderung betrachte ich auch meine Brüder im Kollegium der Zwölf Apostel und in sämtlichen Kollegien der Siebziger und in der Präsidierenden Bischofschaft. Sie dienen selbstlos und erfolgreich. Desgleichen bedanke ich mich bei den Frauen und Männern in den Präsidentschaften und Hauptausschüssen der Hilfsorganisationen.

Welch ein Segen für uns, dass das Evangelium Jesu Christi wiederhergestellt wurde. Wir finden darin Antworten auf die Fragen, woher wir kommen, warum wir hier sind und was aus uns wird, wenn dieses Leben hinter uns liegt. Wir finden darin einen Sinn, einen Zweck und Hoffnung für unser Leben.

Wir leben in einer bedrängten Welt, einer Welt mit etlichen Problemen. Wir sind hier auf dieser Erde, um mit den Schwierigkeiten, die sich jedem von uns stellen, nach besten Kräften fertig zu werden, aus ihnen zu lernen und sie zu überwinden. Wir müssen ausharren bis ans Ende, weil unser Ziel das ewige Leben in der Gegenwart unseres Vaters im Himmel ist. Er liebt uns und wünscht sich nichts sehnlicher, als dass wir dieses Ziel erreichen. Er wird uns helfen und uns segnen, wenn wir ihn im Gebet anrufen, wenn wir sein Wort studieren und wenn wir seine Gebote halten. Darin finden wir Sicherheit, darin finden wir Frieden.

Möge Gott Sie segnen, meine Brüder und Schwestern. Ich danke Ihnen, dass Sie für mich und für alle Generalautoritäten beten. Wir sind für Sie und für alles, was Sie unternehmen, um das Reich Gottes auf Erden voranzubringen, zutiefst dankbar.

Möge der Segen des Himmels bei Ihnen sein. Mögen bei Ihnen zu Hause Liebe und Höflichkeit herrschen und der Geist des Herrn zugegen sein. Mögen Sie beständig Ihr Zeugnis vom Evangelium nähren, auf dass es Sie vor den Schlägen des Satans schütze.

Die Konferenz ist jetzt vorbei. Mögen wir sicher zu Hause ankommen. Möge der Geist, den wir hier verspürt haben, bei uns sein und bleiben, während wir unseren täglichen Beschäftigungen nachgehen. Mögen wir einander mit größerer Freundlichkeit begegnen; mögen wir stets im Werk des Herrn anzutreffen sein.

Ich habe Sie lieb; ich bete für Sie. Ich sagen Ihnen Lebewohl, bis wir uns in sechs Monaten wiedersehen. Im Namen unseres Herrn und Erretters, ja, Jesus Christus. Amen.