Professionelles Tanzteam der BYU bei Showabend in Halle (Saale)
Leipzig/Halle (Saale) (JW): Die Ballroom Dance Company der Brigham-Young-Universität gastierte bei ihrer Frühjahrstournee 2022 durch Belgien und Deutschland in Halle (Saale). Einen der beiden Auftritte führte sie in Zusammenarbeit mit der Halloren Schokoladenfabrik AG als Benefizveranstaltung durch. Alle Einnahmen von „Dance for a Chance“ gingen an die Hallesche Jugendwerkstatt gGmbH und unterstützen damit die Kinder- und Jugendarbeit in der Stadt, durch die unter anderem jungen Menschen der Weg zu einer schulischen Ausbildung und einem selbstbestimmten Leben mit guter Perspektive bereitet wird.
Für den Abend des 11. Mai 2022 hatte Bruder Darren Ehlert, Vorstand der Halloren Schokoladenfabrik AG, die Tänzerinnen und Tänzer um eine weitere Veranstaltung für die Mitglieder und Freunde im Steintor Varieté, eines der ältesten Varietétheaters Deutschlands, gebeten. Er begrüßte die rund 200 Gäste, die aus weiten Teilen des Pfahles Leipzig angereist waren. Die Besucherinnen und Besucher genossen es, die Show mit guten Freunden und Bekannten ansehen zu können. 32 Tänzerinnen und Tänzer eroberten in perfekt geschneiderten Kostümen die Bühne und begeisterten mit ausdrucksstarker Mimik, akkuratem Haarschmuck und Makeup sowie natürlich den verschiedensten Tänzen. Auch Kinder schauten mit dem Mund weit offen dem Geschehen auf der Bühne zu. Es war eine atemberaubende Darbietung zu bekannter Musik. So tanzte man unter anderem zu Lauren Daigles „Rescue“, Tracy Chapmans „Talk about a revolution“, Queens „Don’t stop me now“ oder Andrea Bocellis „Fall on me“. Zu schneller Musik wurde in großen Gruppen getanzt, zu ruhiger als Paar oder Quartett. „Die Hausmeister-Tanzgruppe gefiel mir am besten“, waren sich viele der Zuschauerinnen und Zuschauer einig. Sie tanzten mit Besen, Bällen und großen Alurohren als Requisiten. Die Kostüme bestanden zuweilen aus Neonstoffen, die im Schwarzlicht leuchteten und tolle Effekte hervorbrachten.
Bruder Karson Denney, der Leiter des Tanzensembles, drückte seine Dankbarkeit für die Zeit in Deutschland und Belgien aus. „Die Möglichkeit zu haben, durch diese Länder zu reisen und nach Jahren der durch die Pandemie verpassten Gelegenheiten unsere Liebe zum Tanz an die Menschen in Deutschland weiterzugeben, war eine unglaubliche Erfahrung für all unsere Studenten und Studentinnen. Die Stimmung des Publikums während unserer Auftritte in Halle war wunderbar und es war schön, selbst ein Teil davon zu sein, als ich den Auftritt als Teil des Publikums anschauen durfte. Es war schön zu sehen, wie die Künstlerinnen und Künstler sich mit den Menschen nach dem Konzert Zeit für eine Umarmung, einen Handschlag oder ein Lächeln nehmen konnten – und das, obwohl ganz unterschiedliche Sprachen gesprochen wurden.“
Die Studentinnen und Studenten, die ansonsten die Schulbank für ganz unterschiedliche Studiengänge drücken, genossen die Reise durch Deutschland. Liesel Hansen, die Politik studiert, drückte ihre Begeisterung aus. „Ich hatte eine großartige Zeit, durch Deutschland zu tanzen. Es war etwas Besonderes für mich, Zeit mit anderen Mitgliedern der Kirche zu verbringen. Wir haben ihnen Tanzschritte gezeigt, während sie uns ihre Kultur nähergebracht haben. Wir haben wundervolle Orte gesehen und ich kann es kaum erwarten, eines Tages wiederzukommen.“ Laura Stirland, die im nächsten Jahr ihren Abschluss im Studienfach Tanz macht, erzählte: „Jeder Mensch den ich traf, ob alt oder jung, hat mich spüren lassen, dass Gott uns kennt und liebt und dass es egal ist, wo man herkommt. Das ist ein wunderbares Geschenk!“ Die leckere Schokolade, die wunderschönen Schlösser und die alten Städte hat Nathan Cook bewundert. Die Künstlerinnen und Künstler werden diese Reise so schnell nicht vergessen.
Von glitzernden Ballkleidern bei den Damen und Fräcken bei den Herren bis hin zu kurzen Sambakleidern und Herren ganz in Weiß war es ein Fest für die Augen.
Mit stehenden Ovationen bedankte sich das Publikum bei den Tänzerinnen und Tänzern für faszinierende anderthalb Stunden Programm. Im Anschluss nahmen sich die Künstlerinnen und Künstler Zeit für kurze Gespräche und Fotos. Die Kinder erhielten außerdem einen kleinen Sticker, der nun bestimmt in manch einem Tagebuch klebt und hoffentlich lange an diesen lebendigen und stimmungsvollen Abend erinnert.