Mit beiden Händen fest an der eisernen Stange
Groß-Umstadt (AM): Vor einigen Wochen machten wir mit zweien unserer Söhne und vier Enkeln im Alter von 2 bis 6 Jahren einen Ausflug. Er führte uns in einen Waldlehrpfad mit einer felsigen Kletterschlucht. Allein schon der Anblick der steilen Felswände machte mir Angst und ich hoffte, wir würden schnell zur nächsten Station weitergehen. Nicht so unsere Enkel, denn sie waren begeistert und machten sich sogleich auf zu einer Kletterpartie. Unsere Söhne ermutigten sie und blieben auf Abstand in ihrer Nähe. Wir, die Großeltern, blieben am Fuße des Berges stehen und sahen zu, wie sich drei mutige Jungen an einem eisernen Stahlseil, welches an den Felsen befestigt war, entlanghangelten, um auf die Spitze des Berges zu gelangen. Die Väter immer an der Seite oder hinter und unter ihnen, Mut zusprechend: „Du schaffst das!“, „Hab keine Angst!“, „Mach einen Schritt nach dem anderen!“, „Bleib mit beiden Händen fest an der eisernen Stange!“, „Schau nach oben!“ In diesem Moment wich auch jede Angst von mir.
Ich dachte daran, wie unser liebevoller Vater im Himmel und sein Sohn Jesus Christus uns durch unser Leben begleiten, wie sie in schwierigen Situationen vor, hinter und neben uns stehen und uns durch den Heiligen Geist leise zuflüstern, „Hab keine Angst, ich bin bei Dir!“, „Du schaffst das!“, „Geh einen Schritt nach dem anderen!“, „Schau nach oben und bleib mit beiden Händen fest an der eisernen Stange!“ Ich bin sehr dankbar für Gottes Führung in unserem Leben, für Bündnisse, die uns fest an ihn binden, die Heiligen Schriften, das Wort Gottes, das uns hilft, die Liebe unseres Vaters im Himmel und seines Sohnes zu erkennen und uns Kraft gibt, fest und treu unsere Bündnisse zu halten. Mir gefallen die Worte aus dem Lied „Die eiserne Stange“: „Sieh doch die Liebe Gottes groß, streb hin zum sicheren Ort; lass nie die eiserne Stange los, denn sie ist Gottes Wort.“