2023
Eine Rückschau mit Zukunftsvisionen
Februar 2023


Eine Rückschau mit Zukunftsvisionen

Wien (RHS): Am Sonntag, dem 29. Mai 2022, war es fast auf den Tag genau 60 Jahre her, dass die Gemeinde Wiener Neustadt gegründet wurde. Aus diesem Anlass gab es für Mitglieder und Freunde der Kirche einen Festgottesdienst und im Anschluss daran eine beeindruckende Gedenkfeier. Darin berichteten Zeitzeugen, darunter Engelbert Schauperl, ein Missionar der ersten Stunde, in anschaulicher Weise von ihren Erinnerungen rund um die niederösterreichischen Heiligen der Letzten Tage aus sechs Jahrzehnten.

Die Geschichtsbeauftragte Doris Pikal präsentierte neu eingelesenes Archivmaterial mit liebevoll gestalteten Streiflichtern zum Wachstum der Gemeinschaft seit der Wiederaufnahme der Missionstätigkeit der Kirche im Jahr 1956. Im Jahr darauf gab es die ersten Taufen in dieser Stadt. Bald darauf wurden die ersten Versammlungen außerhalb von Mitgliederwohnungen organisiert. Am 29. April 1962 wurde Wiener Neustadt dann als selbständige Gemeinde organisiert, mit Gottfried Schiebl als Gemeindevorstand.

Alle Sprecherinnen und Sprecher erzählten, dass die Freude der Mitglieder im Evangelium sich besonders in ihrem Gesicht, ihrer liebevollen Ausstrahlung ausdrückte und von Beginn an eine besondere Hilfsbereitschaft untereinander herrschte, so wie dies heute noch zu spüren ist. Am 12. November 1989 wurde dann das Gemeindehaus geweiht, das der Gemeinschaft auch heute noch als Versammlungsort dient.

Schwester Pikal sagte nach ihren Recherchen im Gemeindearchiv: „Überall gab es damals Pioniere, die alles gaben!“ Sie hatte schon vor der Feier ältere Mitglieder zur Gemeindeentwicklung befragt, Tonbandaufzeichnungen gemacht und diese später abgetippt sowie mit dem Handy Bilder aus diversen Fotoalben fotografiert oder eingelesen. Daraus wurden eine digitale Präsentation mit 40 Folien und eine historische Schautafel, die im Eingangsbereich des Gemeindehauses aufgestellt wurde. Weitere schriftliche Zeugnisse, darunter getippte Ansprachen mit, wie sie sagt, „Zukunftsvisionen für unsere Gemeinde“ wurden zur allgemeinen Einsichtnahme in einer Mappe ausgelegt.

Nach den Versammlungen ließ man die Feierlichkeiten für Mitglieder, Freunde und Gäste bei einem gemeinsamen Mittagessen ausklingen.