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Fasten – eine sichere Methode, unserem Glauben an den Herrn noch mehr Macht zu verleihen
Denk an diesen machtvollen Grundsatz des Evangeliums!
Hast du dich schon einmal gefragt, ob du dem Vater im Himmel und Jesus Christus wirklich vertrauen kannst?
Mir ging das schon so – ganz besonders nachdem ich mich der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage gerade erst angeschlossen hatte.
Zu dem Zeitpunkt war ich 17. Ich war die Jüngste in meiner Familie und nun das einzige Mitglied der Kirche. Ich glaubte daran, dass das Evangelium Jesu Christi wahr ist, und ich hatte deswegen gebetet und große Freude empfunden. Ich wollte nach dem Evangelium leben, fühlte mich aber gleichzeitig unglaublich einsam. Von meinen Freundinnen und einigen aus der Familie wurde ich überhaupt nicht nett behandelt, weil ich mich der Kirche angeschlossen hatte. Ich hatte das Gefühl, mich zwischen der Beziehung zu meinen Lieben und der Beziehung zum Herrn entscheiden zu müssen. Es schien mir unmöglich, sie davon zu überzeugen, dass ich auf dem richtigen Weg war.
Der Gedanke an die Macht des Fastens
Eines Tages fiel mir etwas ein, was mir die Missionare erklärt hatten, als ich mich mit dem Evangelium befasste – das Gesetz des Fastens.
Sie hatten mich aufgefordert, zu beten und zu fasten und den Vater im Himmel zu bitten, meinen Eltern das Herz zu erweichen, damit sie mir erlauben, mich taufen zu lassen. Ich hatte ihren Rat befolgt und verspürte ungeachtet meiner Lebensumstände sehr viel Frieden und Zuversicht. Mein Vater unterschrieb die Einverständniserklärung, auch wenn meine Mutter noch immer nicht einverstanden war.
Als ich darüber nachdachte, wie wenig mich meine Familie unterstützte, musste ich an den wunderbaren Frieden denken, den ich vor meiner Taufe verspürt hatte. Mir wurde bewusst, dass für den Vater im Himmel alles möglich ist (siehe Matthäus 19:26) und dass er durch Glauben an Christus scheinbar Unmögliches möglich machen kann, wenn ich mich ihm durch Fasten und Beten glaubensvoll zuwende.
Aus Helaman 3:35 wissen wir: „Doch fasteten und beteten sie oft und wurden stärker und stärker in ihrer Demut und standhafter und standhafter im Glauben an Christus, sodass ihre Seele mit Freude und Trost erfüllt wurde.“
Ich wollte mein Vertrauen in den Vater im Himmel vertiefen, mir das Herz mit Freude füllen und alles in meiner Macht Stehende tun, um denen, die mich nicht unterstützten, das Herz zu erweichen. Also fastete und betete ich beständig darum, meine Einsamkeit möge gelindert werden.
Wunder zulassen
Erst einmal änderte sich nichts. Ich musste mir anhören, dass ich wegen meiner Mitgliedschaft in der Kirche für Schwierigkeiten in der Familie sorgte. Ich fühlte mich unendlich allein. Aber ich vertraute darauf, dass der Vater im Himmel meine Gebete erhört und dass mein Fasten Segnungen mit sich bringt. Schließlich erlebte ich ein Wunder: Das Herz meiner Eltern wurde gegenüber dem Evangelium allmählich erweicht.
Ich spürte auch, wie mein Glaube an den Vater im Himmel und an meinen Erretter an Macht zunahm. Dank meines stärkeren Glaubens erkannte ich nun, wie ich reagieren sollte, wenn jemand unfreundlich war, und wie ich sowohl die Beziehung zu meinen Angehörigen als auch die zum Vater im Himmel und zu Jesus Christus vertiefen konnte.
Nachdem ich viel gefastet und gebetet hatte, erhielt ich die Antwort, ich solle auf Mission gehen. Wie durch ein Wunder ließen sich meine Eltern noch vor meinem Missionsantritt taufen, und ich konnte ein paar Monate vor dem Ende meiner Mission im Manila-Tempel in den Philippinen an sie gesiegelt werden.
An Fastsonntagen erlebe ich durch das Fasten weiterhin Wunder. Aber ich faste auch, wenn das Leben ungewiss ist und ich den Frieden Christi ganz besonders brauche.
Präsident Russell M. Nelson hat gesagt: „In Zeiten großer Not … ist es für uns … nur natürlich, unseren Vater im Himmel und seinen Sohn, den größten Heiler, anzurufen, sie mögen ihre wunderbare Kraft zum Segen der Menschen auf der Erde einsetzen.“
Ich kann aufrichtig bezeugen, dass das Fasten eine großartige Möglichkeit ist, den Vater im Himmel und Jesus Christus anzurufen. Nach wie vor verändert das Fasten mein Leben und meinen Glauben. Ich hoffe, dass auch du erkennst, welche Wunder dir durch dieses Opfer zuteilwerden.