Liahona
Der Geist von Elija führte mich
September 2024


Stimmen von Heiligen der Letzten Tage

Der Geist von Elija führte mich

Während meiner Kindheit waren in der PV einmal die Vorfahren das Thema. Schon früh spürte ich da die Einflüsterungen des Geistes von Elija. Als Teil des Themas gab es einen kleinen Stammbaum.

Zuhause fragte ich meinen Vater: „Wie weit reicht dieser zurück?“ Seine Antwort, dass seine Familie schon weit geforscht hatte, reichte mir.

Nach meiner Mission und Heirat spürte ich den Einfluss von Elija erneut. Er brachte mich dazu, mich wieder mit den eigenen Vorfahren zu beschäftigen. Zu Besuch bei meinem Großvater fragte ich: „Wie weit?“ Sein Blick glitt nach unten und er erwiderte, dass Genealogie nicht seine Stärke sei. Er gab mir zum Abschied einige Kopien alter Familiendokumente zum Auswerten. Daraufhin bestellte ich mehrere Mikrofilme, verlor nach anfänglichen Erfolgen jedoch wieder das Interesse.

Jahre später erhielt ich einige neue Familiendokumente, darunter eine Hausarbeit meines Cousins, in der er das Leben unseres Urgroßvaters rekonstruierte.

Wieder spürte ich die Einflüsterungen des Geistes von Elija. In meinem Herzen wurde der Wunsch entfacht, etwas Ähnliches zu schreiben. Zu Beginn der Niederschrift sammelte ich so viele Informationen, dass daraus eine Familienchronik werden sollte.

Das Internet und Partnerprogramme von FamilySearch vereinfachten nun das Forschen von zuhause aus.

Jedes Mal, wenn ich anfing, fand ich wieder neue Namen. Nach einem Jahr waren es insgesamt 1200.

Gegenwärtig widme ich mich intensiver den nahen Verwandten der Großfamilie aus Breslau, die durch den Krieg zerstreut wurde. Nach Monaten erhielt ich Hinweise aus dem Bundesarchiv über ihren Verbleib.

Mich überkam das Gefühl, mich stärker auf den ältesten Sohn konzentrieren zu müssen. Auf der Suche nach weiteren Anhaltspunkten musste ich einen Recherchedienst zu Hilfe nehmen. Wie aus dem Nichts fragte der Mitarbeiter mich, ob ich etwas über die Kinder des Sohnes wissen möchte. Er gab mir die Informationen. Mein Abgleich mit dem Einwohnermeldeamt ergab, dass eine Verwandte noch lebte.

Zuerst schrieb ich ihr einen Brief, welcher mit einem Telefonat beantwortet wurde. Kurzfristig entschloss ich mich zu einem Besuch. So lernte ich meine Großtante 2. Grades, eine Cousine meines Großvaters, kennen, die mir viele Geschichten über die Großfamilie in Breslau erzählte.

Nie hätte ich gedacht, dass die Einflüsterungen des Geistes mich zu einer Verwandten schicken würden. Ich bin dankbar, mit dieser Erfahrung gesegnet worden zu sein.