Wenn der Herr jemanden beruft, dann befähigt er ih
Ich weiß, wenn wir tun, was der Herr uns aufträgt, dann ist er auch mit uns und stärkt uns und erweitert unsere Fähigkeiten.
Liebe Brüder und Schwestern, ich finde keine Worte, um Ihnen zu sagen, wie demütig und überwältigt ich mich angesichts dieser besonderen Berufung fühle. Mein Leben lang habe ich, wenn ich die Generalautoritäten habe sprechen hören und ihre Worte mit Macht in mich eingedrungen sind, tiefe Ehrfurcht vor der heiligen Aufgabe empfunden, die sie in der Kirche zu erfüllen haben. Jetzt aufgefordert zu sein, hier mit ihnen zu sitzen und ihnen behilflich zu sein, das Gottesreich aufzubauen, ist etwas, was ich nur sehr zaghaft angehe. Ich bete um Ihre Unterstützung, um Ihren Glauben und Ihre Gebete, damit ich der Aufgabe gerecht werde. Ich bitte Sie und meine Brüder, die mich anleiten werden, um Geduld. Aber vor allem bete ich um die Hilfe des himmlischen Vaters und seines Sohnes, denn ohne ihre Hilfe und Weisung kann ich es auf keinen Fall schaffen.
Ich bin dankbar für Kathy, meine wunderbare Frau. Bei ihr sieht es so leicht aus, gut zu sein, und ihre Reinheit hilft unserer Familie, auf die einfachen, aber errettenden Wahrheiten des Evangeliums ausgerichtet zu bleiben. Ich bin so dankbar für unsere tapferen, kostbaren Kinder, die uns anvertraut worden sind. Ich liebe sie von Herzen und bin sehr dankbar, daß sie bereit sind, mich in dieser neuen Berufung zu unterstützen. Ich bin mit guten Eltern gesegnet. Meine Eltern dienen derzeit als Missionare in der Georgia-Mission Macon. Schon bevor ich es selbst wußte, wußte ich, daß sie wußten, daß die Kirche wahr ist. Ich bin so dankbar für Kathys Eltern und für ihre beispielhafte Art, selbstlos zu geben, und für unsere Geschwister, die auf stille, engagierte Weise nach dem Evangelium leben.
Unsere Familie ist vor neun Monaten von einer Mission in Südfrankfreich zurückgekehrt. Ich möchte den Mitgliedern in Frankreich sagen, daß ich sie sehr liebhabe. In Frankreich habe ich vor zwanzig Jahren zum erstenmal gespürt, was es wirklich bedeutet, zuerst nach dem Reich Gottes zu trachten. Und die letzten drei Jahre, die wir bei den Mitgliedern in Frankreich verbracht haben, haben unsere Familie zu einer viel größeren Hingabe motiviert. Ich bin so dankbar für die großartigen Missionare, die dort gemeinsam mit uns gedient haben und die uns gelehrt haben, daß kompromißloser Glaube in dieser zweifelnden und zynischen Welt immer obsiegt.
Und zu guter Letzt: ich bin auch dankbar für die guten Mitglieder in unserem Heimatstaat Florida, die uns in unseren vielen gemeinsamen Jahren gestärkt haben.
Ich habe Präsident Monson einmal sagen hören: „Wenn der Herr jemanden beruft, dann befähigt er ihn auch, die Berufung auszuüben.” Ich weiß, das ist wahr, und es läßt mich hoffen und über meine Unzulänglichkeit hinwegsehen. Ich weiß, wenn wir tun, was der Herr uns aufträgt, dann ist er auch mit uns und stärkt uns und erweitert unsere Fähigkeiten. Ich habe das erfahren. Ich habe gespürt, wie sein Geist mich gestärkt hat. In den Monaten und Jahren, die jetzt vor mir liegen, werde ich ihn sehr brauchen.
Ich gelobe, daß ich mich ganz und gar in diese heilige Berufung einbringen werde. Ich verspreche, belehrbar zu sein, und bete, daß ich demütig genug bin, damit der Herr mich formen und meinen Geist stärken kann, damit seine Absichten verwirklicht werden. Ich verspreche Ihnen und dem Herrn, mich der Sache der Wiederherstellung zu weihen und seinen erwählten Führern treu zu folgen. Ich weiß, der himmlische Vater lebt, und er liebt einen jeden von uns. Ich weiß, daß Jesus der Messias ist und daß er uns liebevoll den Weg zur Vergebung eröffnet. Ich weiß, daß die Kirche Jesu Christi durch den Propheten Joseph Smith auf der Erde wiederhergestellt worden ist und daß in der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage die wahre Priestertumsvollmacht Gottes zu finden ist. Ich bete, daß ich in diesem Zeugnis immer tapfer sein und den ewigen Wahrheiten treu bleiben möge. Im Namen Jesu Christi. Amen.