Jugendliche
Das Buch Mormon zu eigen gemacht
Als Präsident Gordon B. Hinckley (1910–2008) im August 2005 die Mitglieder der Kirche aufforderte, bis Ende des Jahres das Buch Mormon zu lesen, nahm ich mir fest vor, wirklich das ganze Buch durchzulesen. Ich kannte zwar Geschichten aus dem Buch Mormon, hatte aber das Buch nie vollständig gelesen. Nun wollte ich mein Versprechen in die Tat umsetzen.
Mir war beigebracht worden, die Schriften auf mein Leben zu beziehen und sie mir ganz zu eigen zu machen. Beim Lesen schrieb ich also meine Gedanken zur Kernaussage der einzelnen Absätze an den Rand der Seite. Außerdem unterstrich ich Wörter und Sätze, die sich wiederholten, um zu sehen, was besonders hervorgehoben wurde.
Ich schrieb meinen Namen neben die Namen in den Schriften, um mich daran zu erinnern, dass das Wort Gottes, das er zu anderen gesprochen hatte, auch für mich galt. Zum Beispiel in 2 Nephi 2:28: „Und nun, [Hillary], möchte ich, dass [du] auf den großen Mittler [blickst] und auf seine großen Gebote [hörst].“ Je mehr ich mir das Buch Mormon zu eigen machte, um so begeisterter las ich jeden Tag darin.
Als ich täglich las, wurden meine Gebete persönlich und kamen von Herzen. Ich war auch imstande, mich auf den Unterricht zu konzentrieren und mich mit anderen anzufreunden, wie es mir der Geist eingab. Am letzten Abend des Jahres wurde ich mit dem Lesen des Buches Mormon fertig.
Da verstand ich, wie wichtig es ist, neben den anderen Schriften das ganze Buch Mormon zu lesen. Das möchte ich noch viel öfter in meinem Leben tun.