Thomas S. Monson brachte in mir etwas zum Klingen
Missionare überreichten 1958, als ich noch zu Hause wohnte, meiner Mutter ein Buch Mormon. 1961 heiratete ich Maya-Claire. Als sie 1963 mit unserem Sohn Roland schwanger war, nahm sie dieses Buch und begann darin zu lesen. Da läutete es, und die Missionare Norman Dobson und Doug Turley standen vor der Tür. Meine Frau wurde von ihnen belehrt und liess sich am 12. Mai 1963 taufen.
Ich war noch nicht zur Taufe bereit. Da wir eine hohe finanzielle Belastung wegen des Hauses hatten, dachte ich, dass wir uns diese Kirche nicht leisten könnten.
Es vergingen fünf Jahre. Dann war ich an einem Sonntagmorgen unterwegs. Ich sah etwas Schwarzes auf der Weide liegen, ging vorbei, hatte aber die Eingebung, es könnte mich interessieren. Ich ging zurück und kletterte in Sonntagskleidern über den Zaun. Es war eine Kombination der heiligen Schriften, die einem Missionar der Kirche gehörte. Die Tränen der Freude und Dankbarkeit bei der Rückgabe waren eindrücklich und ich spürte, dass der Herr mit mir etwas vorhatte.
Einige Wochen später kam der Missionar Doug Bush und sagte uns, dass sein Moped gestohlen worden sei. Er und sein Mitarbeiter fuhren mit uns zur Kirche. Auf dem Heimweg kam mir die Idee, einen Umweg zu fahren, und ich erklärte es meinen Mitfahrern. Unterwegs sagte ich zu dem Missionar: „Schau dich doch mal um, vielleicht kannst du das Moped finden.“ Tatsächlich stand es vor einem Restaurant. Ich wusste, dass der Herr mich diesen Umweg fahren liess. Der Missionar hatte den Herrn auf Knien angefleht, sein Moped wiederzufinden.
Anfang August 1968 fuhren wir mit einigen Mitgliedern zur Jugendtagung nach Hamburg, die vom Apostel Thomas S. Monson geleitet wurde. Er brachte in mir etwas zum Klingen. Nach der Rückkehr hatte ich ein tiefgründiges Gespräch mit Elder Bush. Ich brachte erneut meine Bedenken wegen dem Zehnten vor. Er versicherte mir, dass der Herr uns segnen werde, und ich solle mir keine Sorgen machen. Am 7. September 1968 wurde ich getauft. Elf Tage nach meiner Taufe erhielt ich in der Firma eine Beförderung und hatte ab Oktober nach Abzug des Zehnten mehr Geld zur Verfügung als vorher.
Nun sind 50 Jahre vergangen. Wir haben 12 Enkel und einen Urenkel.
Während all dieser Zeit hat der Einfluss von Präsident Thomas S. Monson in mir nachgeklungen. – (DW)