Weihnachten im Schuhkarton
Annaberg-Buchholz (EB): Schon am 27. September 2017 kam bei den Annaberger Schwestern weihnachtliche Stimmung auf, als sie ihr Projekt „Weihnachten im Schuhkarton“ verwirklichten. Über das gesamte Jahr hatten sie fleißig eingekauft, Tierfiguren gehäkelt, Mützen und Schals gestrickt sowie gemeinsam viele kuschelige Stoffelefanten genäht.
Die FHV-Leitung hatte etwa 10 Kartons geplant, doch der FHV-Schrank war mit so vielen Gaben gefüllt, dass schließlich 30 Kartons zum Füllen bereitgestellt werden mussten. Es war toll, mit welchem Elan die Schwestern nach dem Motto „Viele Hände – schnelles Ende!“ an die Arbeit gingen.
Alle Geschenke wurden nach Altersgruppen geordnet und auf den Tischen ausgelegt. Da der Gedanke war, dass diese Päckchen Kinder aus armen Ländern Freude bringen sollen, erhielten die Kartons auch ein hübsches buntes Äußeres. Es war schon eine Herausforderung, jeden Karton so zu gestalten, dass er die Liebe zu dem kleinen Empfänger zum Ausdruck bringen konnte. Voller Ideenfreude wurde Papier mit Weihnachtsmotiven geschnitten, geklebt und gefaltet.
Während der arbeitsamen Zeit erzählte Karin Arlt von Dienstprojekten aus der Vergangenheit: Überraschungen für krebskranke Kinder und für das Behindertenheim in Kovarska sowie die Herstellung des Weihnachtsbaumschmucks für eine Behinderteneinrichtung in Königswalde. Wie an diesem Tag hatte über jeder Maßnahme der Geist der Nächstenliebe gelegen.
Dreißig wunderhübsche und prall gefüllte Weihnachtspakete lagen schließlich zum Versand bereit. Fünf kamen noch hinzu, die von einer Schwester zu Hause verpackt worden waren.
Schade, dass man nicht in die Kinderaugen sehen kann, wenn das „Weihnachten im Schuhkarton“ geöffnet wird!