Richtlinien in Bezug auf Kinder von lesbischen, homosexuellen, bisexuellen und transsexuellen Eltern; Mitglieder, die in gleichgeschlechtlicher Ehe leben

Eltern, die sich als lesbisch, homosexuell, bisexuell oder transsexuell bezeichnen, können jetzt darum bitten, dass ihr Kleinkind von einem würdigen Träger des Melchisedekischen Priestertums gesegnet wird. Ihre Kinder dürfen jetzt auch ohne Genehmigung der Ersten Präsidentschaft mit acht Jahren getauft werden. Das gab Präsident Dallin H. Oaks, Erster Ratgeber in der Ersten Präsidentschaft, in der Führerschaftsversammlung der Generalkonferenz bekannt.

Außerdem fällt die gleichgeschlechtliche Ehe, auch wenn sie immer noch als „schwere Übertretung“ angesehen wird, was Disziplinarmaßnahmen betrifft, nicht mehr unter „Abfall vom Glauben“. „Unmoralisches Verhalten in heterosexuellen und homosexuellen Beziehungen wird gleich behandelt“, so Präsident Oaks.

Diese Änderungen der Richtlinien „stellen weder eine Veränderung der Lehre der Kirche über die Ehe noch der Gebote Gottes in Bezug auf das Gesetz der Keuschheit oder auf moralisches Verhalten dar“, schrieb die Erste Präsidentschaft in einer offiziellen Erklärung. „An der Lehre vom Erlösungsplan und von der Bedeutung der Keuschheit ändert sich nichts.“

Präsident Oaks sagte, die Richtlinien sollen betroffenen Familien helfen. „Außerdem sollten die Bemühungen unserer Mitglieder um mehr Verständnis, Mitgefühl und Liebe bei allen Menschen, die guten Willens sind, zu mehr Respekt und Verständnis führen.“