2021
5 Tipps für Studenten
Februar 2021


Nur online: Junge Erwachsene

5 Tipps für Studenten

Willst du die Studienzeit einfach nur überstehen? Oder willst du diese Zeit auch genießen? Diese Tipps könnten den Ausschlag geben!

Junger Student

Ob auf dem Campus oder an der Fern-Uni – das Studium kann einem gemischte Gefühle bescheren: Aufregung, weil man seines eigenen Glückes Schmied zu sein scheint, und vielleicht auch ein wenig Angst vor Vorlesungen und Arbeiten auf hohem Niveau und vor den Studiengebühren. Das Studium war für mich eine völlig neue Erfahrung. Ich entschied mich für das Campusleben. Das bedeutete: weg von zuhause, eine (oftmals chaotische) Zimmergenossin, keine besonders abwechslungsreiche Ernährung. Ganz zu schweigen von einigen Vorlesungen, denen ich nur mühsam folgen konnte!

An der Uni war vieles so ganz anders, und ich fragte mich oft, ob ich das Studium schaffen würde. Es dauerte ein bisschen, bis ich mich eingelebt hatte. Doch mit der Zeit gewöhnte ich mir Verhaltensweisen an, die mir als Studentin vieles leichter machten. Hier sind fünf Tipps, die mir beim Übergang von der Schule zur Universität geholfen haben:

1. Nimm das Evangelium wichtig und hör auf den Herrn

Dieser Tipp ist vielleicht der wichtigste. Anfangs war es nicht leicht, Hausaufgaben, Vorlesungen und Nebenjobs – und mit meinen Freunden wollte ich mich ja auch noch treffen! – unter einen Hut zu bringen. Dabei stellte ich fest, dass Schriftstudium und Beten oftmals zu kurz kamen. Doch wenn ich mir Zeit dafür nahm, schien alles andere viel leichter machbar zu sein. Wenn ich jetzt Stress habe, halte ich einen Moment inne und überlege, wie ich dem Evangelium einen höheren Stellenwert einräumen kann. Zwar gelingt mir das nicht immer, aber ich bemühe mich, täglich zu beten und die Schriften zu studieren, damit ich den Herrn öfter „hören“ kann, wie uns Präsident Russell M. Nelson nahelegt.1 Ich habe erkannt, dass dem Vater im Himmel alles wichtig ist, was auch mir wichtig ist – und insbesondere meine Ausbildung. Wenn ich mein Bestes gebe und ihn um Hilfe bitte, ist er bei mir und stärkt mich. So kann ich alles schaffen, was sonst noch zu tun ist.

2. Setz dir Ziele und orientiere dich immer wieder daran

Zu Semesterbeginn setze ich mir gerne kurzfristige und längerfristige Ziele. Kurzfristige Ziele sind Zwischenziele, mit deren Hilfe ich mein langfristiges Ziel erreichen kann. Langfristig möchte ich zum Beispiel meinen Bachelor in Öffentlichkeitsarbeit machen. Kurzfristig habe ich mir etwa zum Ziel gesetzt, all meine Arbeiten fristgerecht abzugeben. Diese Ziele schreibe ich auf Notizzettel und hefte sie dorthin, wo sie im Blickfeld sind, etwa an den Kühlschrank, oder ich mache mir eine Notiz im Handy. Wenn ich mich auf meine Ziele konzentriere, kann ich ein Leistungstief an der Uni besser durchstehen.

3. Sieh in deinem Wochenplan Zeit zum Lernen vor

Es ist immer gut, einen Wochenplan aufzustellen, aus dem hervorgeht, wann Vorlesungen sind und wann gelernt werden soll. Normalerweise plane ich für jede Vorlesungsstunde pro Woche drei Lernstunden ein (für eine Vorlesung mit drei Wochenstunden lerne ich also neun Stunden wöchentlich). Wenn ich mich an meinen Plan halte, verbringe ich die Freizeit viel entspannter, denn ich laufe dann nicht Gefahr, dass mir irgendwann siedend heiß einfällt, noch Hausaufgaben erledigen zu müssen!

4. Ernähre dich ausgewogen und bewege dich

Sein Studium schafft man eigentlich nur, wenn man auch auf seinen Körper achtgibt. Die körperliche Gesundheit wirkt sich nämlich auf den Intellekt und die seelische Gesundheit aus. Wird mir alles zu viel, gehe ich raus und laufe. Bewegung hilft mir, den Kopf freizubekommen. Mit gesunder Ernährung bewahre ich mir meine Kraft. Wenn ich körperlich gesund bin, bin ich viel besser aufs Lernen eingestellt.

5. Gönne dir genügend Schlaf

Ein Erwachsener sollte täglich sieben bis neun Stunden Schlaf bekommen. Das setze ich mir auch regelmäßig zum Ziel, scheitere aber oft. Ich bliebe liebend gern länger auf, um ein gutes Buch zu lesen oder mit Freunden zu plaudern, doch der Schlaf ist ganz wichtig. Schlaf reduziert den Stress und kann dazu führen, dass man das Gelernte besser behält. Wenn eine Prüfung ansteht, plane ich genügend Zeit zum Schlafen ein, um am Prüfungstag dann mein Bestes geben zu können.

Mit der Verinnerlichung dieser fünf Tipps hatte ich mich nicht bloß ans Studentenleben gewöhnt – ich konnte diese Zeit auch richtig genießen und war erfolgreich. Denk daran: Angst kommt nicht vom Vater im Himmel. Wenn wir ihn an die erste Stelle setzen, kann er uns helfen, alles zu tun und zu erreichen, was von uns gefordert wird.

Anmerkung

  1. Siehe Russell M. Nelson, „Ihn höre!“, Liahona, Mai 2020, Seite 88–92