2022
Liebe zu allen Kindern Gottes
Oktober 2022


Botschaft von der Gebietsführerschaft

Liebe zu allen Kindern Gottes

Es mag manchmal schwierig erscheinen – auch aufgrund verschiedener Umstände in der Welt –, alle Kinder Gottes zu lieben. Wir erleben, wie Menschen und Kulturen neu in unsere Gesellschaft kommen. Die meisten von ihnen sind auf der Suche nach besseren und sichereren Lebensumständen. Derartige Migrationsbewegungen hat es in der Menschheitsgeschichte schon immer gegeben.

Gelingt es uns besser als anderen vor uns, Menschen aus unterschiedlichen Lebensumständen freundlich aufzunehmen? Sind wir heute besser darin, alle Kinder Gottes zu lieben, unabhängig davon, wer sie sind und welche Eigenheiten sie mitbringen, mit denen wir uns dann befassen müssen?

„Denn das ist die Botschaft, die ihr von Anfang an gehört habt: Wir sollen einander lieben.“ Es ist ein Gebot, dass wir „einander lieben“ sollen, und wer das erfolgreich in die Tat umsetzt, dem ist der Segen verheißen: „Wer seine Gebote hält, bleibt in Gott … Und daran erkennen wir, dass er in uns bleibt: an dem Geist, den er uns gegeben hat.“

Wenn wir alle Kinder Gottes lieben – ganz gleich, aus welchen Verhältnissen sie kommen, welche Schwächen und Stärken sie besitzen, welcher Nationalität und welchem Glauben sie angehören, welche Hautfarbe und welches Geschlecht sie haben –, gilt uns die Verheißung, dass der Geist des Herrn in uns bleiben wird. Mit anderen Worten: Wir haben da eine Gabe, die uns hilft, wie Christus zu werden und unseren Mitmenschen Gutes zu tun, so wie er es getan hätte. Wenn wir dies anstreben, helfen wir nicht nur denjenigen, die wir lieb gewinnen, sondern auch unser eigenes Leben wird dadurch glücklicher und erfüllender. Nachdem wir alles in unserer Macht Stehende getan sowie versucht haben, alle und jeden so gut wir können zu lieben, tritt Christus hinzu und hilft uns, das, was uns noch fehlt, zu erreichen, ja, sogar diejenigen zu lieben, die vielleicht unsere Feinde sind.

Aus den heiligen Schriften wissen wir: „Vollkommene Liebe vertreibt alle Furcht.“ Aus derselben Schriftstelle erfahren wir: Wenn wir andere so lieben, wie der Erretter es tut, werden wir „von Nächstenliebe erfüllt, die immerwährende Liebe ist“. Und: „Für [ihn sind] alle Kinder gleich“, er liebt uns alle „mit vollkommener Liebe.“

Was wir vielleicht hinsichtlich der Unterschiede zwischen uns und anderen Kindern Gottes empfinden, ist ein Umstand, dem wir nur im Erdenleben begegnen. In der Ewigkeit wird es anders aussehen. „Der Mensch [wurde] von himmlischen Eltern gezeugt und geboren.“ Wir waren alle gleich und sie lieben uns alle gleichermaßen, in der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.

Durch das Sühnopfer Jesu Christi können wir wie der Vater im Himmel werden. Er liebt einen jeden von uns und er erwartet von uns, dass wir einander lieben.

„Als Jesus auf der Erde lebte, half er stets denjenigen, die ausgeschlossen, übersehen und schlecht behandelt wurden. Als seine Nachfolger müssen wir ebenso handeln! Wir glauben daran, dass alle Kinder Gottes in Freiheit leben und freundlich und gerecht behandelt werden sollen.

Wir alle sind Brüder und Schwestern. Jeder ist ein Kind des himmlischen Vaters, und er liebt uns. Sein Sohn, der Herr Jesus Christus, fordert uns alle auf, zu ihm zu kommen, ‚ob schwarz oder weiß, geknechtet oder frei, männlich oder weiblich‘ (2 Nephi 26:33). Jeder Sohn und jede Tochter Gottes verdienen Respekt, welche Hautfarbe oder Ansichten sie auch haben. Zeigen wir doch Liebe für alle Kinder Gottes!“

Gott liebt seine Kinder, sie sind ihm bekannt.

Er liebt sie von Herzen in jeglichem Land.

Er segnet die Kinder mit Gaben so schön,

in bunter Natur seine Lieb kann ich sehn.

Gott liebt seine Kinder, er segnet sie reich.

Er ist unser Vater, die Hand ich dir reich.

Und dank seiner Güte und Sorge weiß ich:

Ich kann andre lieben, denn er liebt auch mich.