„9: Lernen“, Im Herrn Kraft finden: Emotionale Widerstandskraft, 2021
„9: Lernen“, Im Herrn Kraft finden: Emotionale Widerstandskraft
Lernen – Maximale Dauer: 60 Minuten
1. Uns um andere kümmern wie der Erretter
2. Irrtümer über den Dienst am Nächsten
Irrtum 1:
Ich bin zu hundert Prozent dafür verantwortlich, anderen die Hilfe zukommen zu lassen, die sie brauchen.
Die Realität:
Der Erretter ist der Einzige, der der Seele wahre Heilung bringen kann, aber Sie können Teil einer Gemeinschaft sein, die zur Heilung beiträgt und anderen ein Segen ist. Sie werden Teil dieser Gemeinschaft, wenn Sie Ihre einzigartigen Stärken und Sichtweisen einsetzen und bereit sind, sich einzubringen, wann immer Sie können.
Irrtum 2:
Ich muss ein Spezialist darin sein, die Probleme anderer zu lösen.
Die Realität:
Sogar professionelle Berater sehen ihre Aufgabe darin, jemanden lediglich darin zu unterstützen, selbständig Änderungen in seinem Leben vorzunehmen, anstatt ihm ein Handbuch mit Anleitungen zur Verfügung zu stellen. Ihre Aufgabe besteht darin, die Menschen liebzuhaben und sich um sie zu kümmern. Der Erretter übernimmt die Aufgabe, sie zu heilen.
Irrtum 3:
Es gibt schnelle Lösungen für die Probleme des Lebens.
Die Realität:
Unsere Kultur ist geprägt von sofortiger Befriedigung. Für fast alles werden schnelle Lösungen versprochen. Doch gibt es für die Probleme des Lebens nur selten schnelle Lösungen. Veränderungen vorzunehmen, ist ein Prozess, der fast immer länger dauert, als man erwartet. Echter Wandel ist ein Läuterungsprozess, den Sie oder Ihre Angehörigen oder Freunde durchlaufen müssen.
Irrtum 4:
Ich weiß nicht, was ich sagen soll, also sage ich lieber gar nichts.
Die Realität:
Die gute Nachricht ist, dass Sie in den meisten Fällen gar nicht viel sagen müssen. Das größte Geschenk, das Sie anderen machen können, besteht darin, Interesse an ihnen zu zeigen, Fragen zu stellen, liebevoll zuzuhören und dafür zu sorgen, dass sie sich bei Ihnen gut aufgehoben fühlen.
Irrtum 5:
Wenn ich anderen helfe, werden sie immer von mir abhängig sein.
Die Realität:
Wenn Sie anderen beistehen, können Sie gesunde Grenzen setzen, um auf sich und Ihre Familie Rücksicht zu nehmen. Der Herr kann Sie dabei führen, auf eine Weise zu dienen, die die Eigenständigkeit des anderen stärkt. Unterschätzen Sie niemals, welch machtvollen Einfluss kleine und einfache gute Taten im Leben eines Menschen haben können, und haben Sie keine Angst davor, Zeit und Liebe in jemanden zu investieren.