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Lernen


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Was HABEN wir in dieser Gesprächsgruppe VOR?

Zeit stoppen:Stellen Sie die Zeit für die Rubrik „Lernen“ auf 60 Minuten.

Lesen Sie:Um den Zweck dieser Gesprächsgruppe zu verstehen, schlagen Sie die vordere Umschlaginnenseite auf und lesen Sie die Einleitung.

Wir sind hier, um uns gegenseitig zu helfen, eine neue oder eine bessere Arbeitsstelle zu finden. Wir haben außerdem ein noch weiter gefasstes Ziel, nämlich eigenständig zu werden, damit wir anderen besser dienen können.

Übung:Wir werden bald gemeinsam feststellen, dass diejenigen, die die Grundsätze anwenden, oft sehr schnell eine Arbeitsstelle finden. Es lohnt sich also! Schlagen Sie den Wegweiser zum Erfolg bei der Arbeitssuche auf der letzten Seite dieses Arbeitsbuches auf und lesen Sie die Abschnitte abwechselnd vor.

Lesen Sie:Wir verbessern uns täglich in der Suche nach Arbeit. Von heute an konzentrieren wir uns darauf, die sechs Fragen des Wegweisers zum Erfolg bei der Arbeitssuche für uns selbst zu beantworten. Wir wollen Verpflichtungen eingehen, danach handeln und dann der Gruppe darüber berichten. Gemeinsam werden wir Erfolg haben!

Auch wenn wir eine Arbeitsstelle gefunden haben, nehmen wir weiter an den Gruppentreffen teil, um die Grundsätze aus dem Heft Mein Fundament zu lernen und einzuüben. Wir können die anderen Gruppenmitglieder weiter anspornen und von der Gruppe Ratschläge erhalten, wenn wir bei unserer Arbeitssuche auf Schwierigkeiten stoßen.

Die Frage und die Aufgabe der Woche sind:

Lesen Sie:FRAGE DER WOCHE: Wie finde ich die richtigen Stellenangebote?

AUFGABE DER WOCHE: Meine Selbstpräsentation in 30 Sekunden vorbereiten, üben und vor so vielen Menschen wie möglich halten. Vielleicht kann ich die Arbeitssuche auch beschleunigen (Zusatzaufgabe).

In der verbleibenden Zeit werden wir diese Frage beantworten und die folgenden Aufgaben erfüllen.

Übung:Wir erledigen jetzt unsere erste Aufgabe als Gruppe. Wir nehmen uns fünf Minuten Zeit und überlegen, wie unsere Gruppe heißen soll.

Schreiben Sie hier den Namen der Gruppe auf:

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Was habe ich zu bieten?

Besprechen Sie:Haben Sie sich schon einmal geschämt, jemandem zu erzählen, dass Sie auf Arbeitssuche sind?

Lesen Sie:Uns sollte das nichts ausmachen! Jeder hat schon einmal nach Arbeit gesucht. Wir alle haben Talente und haben Erfahrungen gesammelt. Außerdem sind wir Kinder Gottes. Wir können Erfolg haben! Es ist wichtig, allen zu erzählen, dass wir nach einer guten Stelle suchen und die Qualifikationen dafür haben.

Übung:Teilen Sie sich in kleinere Gruppen mit je drei Personen auf. Stellen Sie die Stühle so, dass sich alle anschauen. Tun Sie dann Folgendes:

  1. Einer erzählt den anderen von einer Leistung. Fassen Sie sich kurz! Sie können zum Beispiel sagen: „Ich habe auf der Arbeit eine Mitarbeiter-Auszeichnung erhalten“, „Ich war auf Mission“ (Sie können auch eine andere Berufung nennen) oder „Ich bin Mutter“.

  2. Jetzt listen die anderen beiden so schnell wie möglich die Kenntnisse und Fähigkeiten auf, die für diese Leistung notwendig waren. Wenn Sie gesagt haben: „Ich war auf Mission“, könnten die anderen schnell sagen: „Dann sind Sie mutig, fleißig im Lernen, können hart arbeiten und andere anleiten, sind sozial und zielstrebig, können gut mit Menschen umgehen, sind ein guter Lehrer, wissen, wie man einen Plan aufstellt, und sind in der Lage, schwierige Aufgaben zu erledigen“.

  3. Wiederholen Sie diese Übung mit jedem aus der Gruppe.

Besprechen Sie:Wie haben Sie sich gefühlt, als die anderen über Ihre Talente und Fertigkeiten gesprochen haben?

Lesen Sie:Kreisen Sie in diesem Kasten Ihre Leistungen ein und fügen Sie weitere hinzu. Haben Sie dabei keine falsche Scheu. Kreisen Sie dann Ihre Kenntnisse, Fertigkeiten und Eigenschaften ein und fügen Sie weitere hinzu. Versuchen Sie, sich so zu sehen, wie der Vater im Himmel Sie sieht!

LEISTUNGEN (zutreffende einkreisen und weitere hinzufügen)

Berufung in der Kirche

Mission

Vater oder Mutter

Auszeichnungen des Arbeitgebers

Schulabschluss

leitende Funktion

Dienstjubiläum

Besprechungen geleitet

etwas verkauft

etwas hergestellt

eine Rede gehalten

KENNTNISSE, FERTIGKEITEN UND EIGENSCHAFTEN (zutreffende einkreisen und weitere hinzufügen)

ehrlich

fleißig

Verkaufstalent

guter Zuhörer

verlässlich

freundlich

weiß, wie man putzt

handwerklich begabt

Kommunikation

zielstrebig

Lehrer

einfallsreich

intelligent

Wartung

weiß, wie man etwas zusammenbaut

geduldig

kreativ

guter Charakter

schnelle Auffassungsgabe

teamfähig

gut im Planen

positive Einstellung

Wie stelle ich mich vor?

Lesen Sie:Jetzt wissen Sie, was Sie alles zu bieten haben! Um eine Arbeitsstelle zu bekommen, müssen Sie dem Arbeitgeber erklären, wie Sie Ihre Fähigkeiten zu seinem Nutzen einsetzen können – und das kurz und prägnant. Lesen Sie in der Gruppe abwechselnd einen Teil aus dem Abschnitt „Wie sich Sofia vorstellt“.

Übung:Formulieren Sie jetzt Ihre eigene Selbstpräsentation. Schreiben Sie auf die freien Zeilen. Nehmen Sie sich zwei bis drei Minuten Zeit. Beziehen Sie diese vier Elemente ein:

  1. Ihren Namen

  2. Nach was für einer Arbeitsstelle Sie suchen (Ziel)

  3. Warum Sie diese Arbeit gut machen würden (Qualifikationen)

  4. Einige besondere Merkmale oder Fähigkeiten, dank derer Sie die Arbeit erfolgreich meistern werden

Tipp für die Selbstpräsentation in 30 Sekunden: Fassen Sie sich kurz! Man wird Ihnen nur ein paar Sekunden lang zuhören.

Diese Art der Selbstpräsentation ist eine Kurzpräsentation in 30 Sekunden. Stehen Sie nacheinander auf und stellen Sie sich mit Ihrer Kurzpräsentation vor. Sprechen Sie nicht länger als 30 Sekunden. Zeigen Sie Ihre Anerkennung und applaudieren Sie den anderen.

Lesen Sie:Eine Kurzpräsentation ist sehr gut dafür geeignet, sich vorzustellen – besonders, wenn sie prägnant ist. Sie erzielt eine noch größere Wirkung, wenn man am Ende eine Frage stellt, die auf das jeweilige Gegenüber zugeschnitten ist. Sofia hat zusätzlich zu ihrer Präsentation verschiedene Fragen für unterschiedliche Gesprächspartner eingeübt.

Freunde/Verwandte: Kennst du einen Lehrer oder den Leiter einer Privatschule?

Sekretärin: Könnten Sie mir bitte sagen, wo ich Frau Gomez, die Leiterin, finde?

Arbeitgeber: Wie kann ich Sie mit meinen Erfahrungen unterstützen?

Man sollte sich so vielen Personen wie möglich vorstellen und ihnen erzählen, dass man für eine Arbeitsstelle zur Verfügung steht.

Übung:Nehmen Sie sich einige Minuten Zeit, um Ihre Kurzpräsentation zu überarbeiten. Verbessern Sie sie. Arbeiten Sie konkrete Qualifikationen und Eigenschaften ein. Enden Sie mit einer Frage, die Sie einem Arbeitgeber stellen könnten.

Frage:

Übung:Führen Sie die folgende Gruppenarbeit durch. Sie sollte nicht länger als fünf bis sechs Minuten dauern.

  1. Alle stehen auf und stellen sich frei im Raum hin. Jeder stellt sich einem anderen Mitglied der Gruppe gegenüber.

  2. Stellen Sie sich Ihrem Gegenüber mit Ihrer Kurzpräsentation vor.

  3. Danach stellt sich Ihr Gegenüber Ihnen mit seiner Kurzpräsentation vor.

  4. Werten Sie die Übung kurz gemeinsam aus:

    • Waren alle vier Elemente enthalten? (Name, Ziel, Qualifikationen, besondere Merkmale)

    • Wurde zum Schluss eine Frage gestellt?

    • War die Präsentation authentisch und überzeugend? War sie vertrauenerweckend?

    • Hat Ihr Gegenüber gelächelt?

    • Würden Sie Ihr Gegenüber weiterempfehlen oder ihm eine Arbeitsstelle geben?

  5. Die Paare werden neu aufgeteilt und die Übung wird wiederholt. Und dann gleich noch einmal!

  6. Führen Sie die Übung so schnell wie möglich durch, bis jeder fünf Mal an der Reihe war.

Lesen Sie:Von nun an ist es uns nicht mehr peinlich, anderen zu erzählen, dass wir nach Arbeit suchen. Wir können offen und ehrlich jedem erzählen, dass wir für eine Arbeitsstelle zur Verfügung stehen und wie qualifiziert wir sind.

Sind wir bereit, das nun anzuwenden und uns jedem, dem wir bis zum nächsten Treffen begegnen, mit unserer Kurzpräsentation vorzustellen? Wollen wir das tun?

ZUSATZAUFGABE: ARBEITSSUCHE BESCHLEUNIGEN

(IN DER WOCHE ERLEDIGEN)

Bei unserem fünften Treffen bringen wir in Erfahrung, wie wir unsere Arbeitssuche beschleunigen können. Wenn Sie mit Ihrer Arbeitssuche aber schon jetzt schneller vorankommen wollen, können Sie diese Zusatzaufgabe schon vorher erledigen. Sie können sie allein oder zusammen mit anderen durchgehen.

Um noch schneller zum Erfolg zu kommen, lesen Sie in der Rubrik „Hilfsmittel“ auf Seite 15 bis 20 den Abschnitt „Die Arbeitssuche beschleunigen“. Besprechen Sie das Gelesene mit Ihrer Familie, einem Mitglied der Gruppe oder einem anderen Freund und lernen Sie gemeinsam. Setzen Sie das Gelernte um; suchen Sie hilfreiche Informationsquellen, knüpfen Sie Kontakte und treffen Sie sich mit so vielen Personen wie möglich. Das wird wahrscheinlich zwei bis vier Stunden am Tag in Anspruch nehmen.

Nach Arbeit zu suchen macht Arbeit! Aber wenn man diesem Muster folgt, findet man viel schneller Arbeit.

Wenn Sie diese Aufgabe erfüllt haben, berichten Sie der Gruppe hinterher davon. Ihre Erfahrungen helfen den anderen!

Wie gehe ich MIT MEINEN FINANZEN VERNÜNFTIG um?

Lesen Sie:Zur Eigenständigkeit gehört, dass man weniger ausgibt, als man verdient, und sich Rücklagen schafft. Mit dem Ersparten kann man unerwartete Ausgaben decken oder sich und seine Familie versorgen, wenn das Einkommen einmal unvorhergesehen niedriger ist. Als Mitglieder dieser Gruppe verpflichten wir uns, jede Woche etwas zu sparen, selbst wenn es nur ein kleiner Betrag ist.

Besprechen Sie:In manchen Regionen ist es gut, Spareinlagen bei einer Bank zu haben. In anderen Regionen, zum Beispiel in Ländern mit einer hohen Inflation oder wo die Banken nicht vertrauenswürdig sind, ist das keine gute Methode. Sind die Bedingungen für Spareinlagen bei der Bank in Ihrer Region gut? Welche Banken bieten die besten Konditionen für das Sparen?

Lesen Sie:Ein weiteres Merkmal von Eigenständigkeit ist, dass man keine Privatschulden hat. Privatkredite werden genutzt, um mehr Geld auszugeben, als man hat. Die Propheten haben uns geraten, keine Schulden zu machen. Auf unserem Weg zur Eigenständigkeit bauen wir unsere Privatschulden ab, bis wir schuldenfrei sind. Ein Geschäftskredit kann in manchen Fällen jedoch sinnvoll sein.

Medizinische Notfälle sind oft eine große finanzielle Belastung. Mit einer privaten oder gesetzlichen Krankenversicherung kann man sich vor dieser Belastung schützen. Eine Versicherung abzuschließen kann ein wichtiger Schritt auf unserem Weg zur Eigenständigkeit sein.

Besprechen Sie:Manche Versicherungen (zum Beispiel Kranken- und Lebensversicherungen) sind leichter zu bekommen und sinnvoller als andere. Manche Versicherungsanbieter sind gut, manche unehrlich. Welche Versicherungen sind in Ihrer Region am sinnvollsten und am besten?

Warum möchte der Herr, dass wir eigenständig sind?

Besprechen Sie:Warum möchte der Herr, dass wir eigenständig sind?

Lesen Sie:Lesen Sie das Zitat rechts am Rand vor.

Besprechen Sie:Wie können unsere Bemühungen, Arbeit zu finden, einem „heiligen Zweck“ dienen, wie Elder Christofferson gesagt hat?

Lesen Sie:Der Herr hat die Macht, uns dabei zu helfen, eigenständig zu werden. Er hat gesagt: „Siehe, ich bin Gott; und ich bin ein Gott der Wundertaten.“ (2 Nephi 27:23.) Wenn wir unsere Bemühungen, in unserer Arbeit erfolgreich zu sein, als heilig betrachten und sie dem heiligen Zweck weihen, eigenständig zu werden, wird der Herr uns durch Inspiration anleiten. Wenn wir gläubig auf Eingebungen von ihm achten und sie befolgen, wird der Herr Wunder wirken und mehr aus unseren Bemühungen machen, als wir es selbst je könnten.

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