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Hilfsmittel


Hilfsmittel

Handeln und sich verpflichten

Verteilen Sie die Rollen und spielen Sie die Szene dann durch.

GRUPPENMITGLIED 1: Wir glauben, dass es gut ist, Verpflichtungen einzugehen und zu erfüllen. Unsere Gesprächsgruppen für Eigenständigkeitsförderung bauen darauf auf, dass wir Verpflichtungen eingehen und Bericht erstatten.

GRUPPENMITGLIED 2: Am Schluss des Treffens wiederholen wir immer, was die Aufgaben der Woche sind, und zeigen mit unserer Unterschrift, dass wir uns verpflichten. Wir suchen uns außerdem einen „Aufgabenpartner“ aus. Der Aufgabenpartner zeigt durch seine Unterschrift in unserem Arbeitsbuch, dass er uns unterstützt. Wir berichten unserem Aufgabenpartner jeden Tag bis zum nächsten Treffen, was wir tun, und bitten ihn, wenn nötig, um Hilfe.

GRUPPENMITGLIED 3: In der Zeit bis zum nächsten Treffen halten wir im Arbeitsbuch mit den dafür vorgesehenen Hilfsmitteln, wie Tabellen oder Formularen, unseren Fortschritt fest. Wenn wir zusätzliche Hilfe benötigen, können wir unsere Familie, unsere Freunde oder den Moderator darum bitten.

GRUPPENMITGLIED 4: Zu Beginn des nächsten Treffens berichten wir, wie wir unsere Verpflichtungen eingehalten haben. Das soll für alle eine gute und ermutigende Erfahrung sein. Während ein Mitglied der Gruppe Bericht erstattet, denkt die Gruppe darüber nach, wie es ihm geholfen hat, Verpflichtungen einzugehen und über seinen Fortschritt zu berichten.

GRUPPENMITGLIED 1: Als ich das erste Mal über meinen Fortschritt berichtet habe, kam es mir seltsam vor. Warum sollte es die Gruppe interessieren, was ich mache? Aber dann habe ich festgestellt, dass es sie interessiert, und das hat mir geholfen.

GRUPPENMITGLIED 2: Mir wurde klar, dass ich meine Gruppe nicht enttäuschen wollte. Also habe ich wirklich hart daran gearbeitet, meine Verpflichtungen einzuhalten. Ich bin mir nicht sicher, ob ich auf eine andere Weise auch regelmäßig Fortschritt gemacht hätte. Bei jedem Treffen Bericht zu erstatten, hat mir wirklich dabei geholfen, meine Prioritäten richtig zu setzen.

GRUPPENMITGLIED 3: Es hat mir Angst gemacht, über meinen Weg zur Eigenständigkeit nachzudenken, weil es so eine große Sache war. Aber die Gruppentreffen haben mir dabei geholfen, das Ganze in kleinen Schritten anzugehen. Und ich habe der Gruppe von jedem Schritt berichtet. Dadurch habe ich wirklich Fortschritt gemacht. Ich glaube, ich war erfolgreich, weil ich mir neue Gewohnheiten angeeignet habe.

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Die Arbeitssuche beschleunigen (ZUSATZAUFGABE)

Beschleunigen Sie Ihre Arbeitssuche, indem Sie dieses Material durchgehen und das Gelernte anwenden. Sie können mit Ihrer Familie, einem Mitglied der Gruppe oder einem anderen Freund oder Mentor daran arbeiten.

Ansehen:„Rafael: In 6 Tagen Arbeit gefunden!“ (Rufen Sie srs.lds.org auf, um das Video anzusehen.)

Besprechen Sie:Was hat Rafael dabei geholfen, eine Arbeitsstelle zu finden?

Lesen Sie:„Die Arbeitssuche beschleunigen“ ist eine wirkungsvolle Strategie für die Arbeitssuche, die täglich anzuwenden ist. In manchen Regionen ist es mit dieser Methode gelungen, die Zeit für die Arbeitssuche von 200 auf 20 Tage zu verkürzen! Dafür sind große Anstrengungen erforderlich. Die Strategie basiert auf drei Aufgaben, die jeden Tag zu erledigen sind:

  • 15 neue Informationsquellen finden

  • 10 Kontakte herstellen

  • 2 persönliche Treffen oder Vorstellungsgespräche haben

Ansehen:„Tägliche Aufgaben der Arbeitssuche: Informationsquellen“ (Rufen Sie srs.lds.org auf, um das Video anzusehen, oder lesen Sie den nachfolgenden Text.)

  • Aus den heiligen Schriften erfahren wir, dass „die Menschen … sich voll Eifer einer guten Sache widmen und vieles aus ihrem eigenen, freien Willen tun [sollen;] denn die Macht ist in ihnen, wodurch sie für sich selbst handeln können“. Mit diesem Gebot ist auch eine Verheißung verknüpft: „Und insofern die Menschen Gutes tun, werden sie keineswegs ihres Lohnes verlustig gehen.“ (LuB 58:27,28.)

  • Wer als Arbeitssuchender versteht, dass „die Macht … in [ihm ist]“ und dass Gott ihm helfen wird, wenn er „sich voll Eifer … widmet“, wird bald Erfolg haben. Als konkreten Ansatz stellen wir hier eine bewährte Strategie der Arbeitssuche vor, die aus drei Teilen besteht. Sie trägt den Titel „Die Arbeitssuche beschleunigen“.

  • Um Erfolg zu haben, machen die Arbeitssuchenden zunächst jeden Tag 15 neue Informationsquellen ausfindig. Als Zweites knüpfen sie jeden Tag zehn neue Kontakte. Und als Drittes vereinbaren sie für jeden Tag mindestens zwei persönliche Treffen oder Vorstellungsgespräche.

  • Auf den ersten Blick wirkt der Ansatz der beschleunigten Arbeitssuche vielleicht zu schwierig. Aber wenn wir die einzelnen Teile besprechen, werden Sie merken, dass es wirklich zu schaffen ist – und zum Erfolg führt!

  • Fangen wir mit den Informationsquellen an. Was ist eine Informationsquelle? Eine Informationsquelle ist eine Person, ein Ort oder eine Sache, die den Arbeitssuchenden auf eine potenzielle freie Stelle aufmerksam macht.

  • Zu Personen zählen Freunde und Familie, Mitglieder und Führungsbeamte der Kirche, Arbeitgeber und Kollegen, Lehrer und Karriereberater und auch die Menschen, die man in einem Geschäft trifft – also jeder, der einem nützliche Informationen und zusätzliche Hinweise geben kann.

  • Zu Orten zählen die Handelskammern, die örtlichen Arbeitsagenturen sowie Bürger- oder Wirtschaftsverbände. Jede dieser Organisationen bietet hilfreiche Informationen.

  • Zu den Sachen, die für Ihre Suche nützlich sind, zählen Branchenverzeichnisse und Telefonbücher, Websites von Unternehmen, das Internet, Branchenzeitschriften, Zeitungen und weitere Medienerzeugnisse.

  • Stellen Sie jeden Tag eine Liste mit mindestens 15 Informationsquellen zusammen!

Übung:Legen Sie auf einem Blatt Papier drei Spalten an. Schreiben Sie „Informationsquellen“, „Kontakte“, und „Treffen“ über die Spalten. Beginnen Sie gleich damit, die erste Spalte auszufüllen. Listen Sie dort so viele Informationsquellen auf, wie Ihnen einfallen. Damit sind die Personen, Orte und Sachen gemeint, durch die Sie nützliche Informationen erfahren können. Unten sind einige Beispiele angegeben. Die anderen Spalten füllen Sie später aus.

INFORMATIONSQUELLEN (Liste erstellen)

KONTAKTE (per Telefon, E-Mail)

TREFFEN (persönlich)

Internetseiten

Mitglieder des Kollegiums oder der FHV

potenzielle Arbeitgeber

Zeitungen

ehemalige Kollegen

Heimlehrer

Arbeitsplatz

Lehrer

Mitglieder der Kirche

Center für Eigenständigkeitsförderung

Leute, die Sie in einem Geschäft antreffen

Ansehen:„Tägliche Aufgaben der Arbeitssuche: Kontakte knüpfen“ (Rufen Sie srs.lds.org auf, um das Video anzusehen, oder lesen Sie den nachfolgenden Text.)

  • Jetzt kommen wir zum Thema Kontakte knüpfen. Wenn man einen Kontakt knüpfen will, reicht es nicht, einen Lebenslauf zu schicken oder ein Bewerbungsformular auszufüllen. Mithilfe all der Informationsquellen, die Sie gefunden haben, sollen Sie nur zehn Kontakte knüpfen, bei denen es um Ihre Arbeitssuche geht.

  • Als Kontakt zählt jeder Austausch, bei dem es um Arbeit geht: sich um eine Arbeitsstelle bewerben, einen Lebenslauf oder ein Dankesschreiben verschicken oder seinen Freunden, seiner Familie und Mitgliedern der Kirche erzählen, dass man nach Arbeit sucht – auch per SMS oder E-Mail. Sie können auch in einem Netzwerk Kontakt zu anderen herstellen und selbstverständlich zu potenziellen Arbeitgebern. Halten Sie nach Gelegenheiten Ausschau, mit Menschen in Kontakt zu treten und sie wissen zu lassen, dass Sie nach Arbeit suchen. Die meisten werden Sie gern weiteren Personen vorstellen, die sie kennen. Diese Beziehungen führen zu Vorstellungsgesprächen und diese wiederum zu einer Arbeitsstelle!

Übung:Schreiben Sie auf Ihrem Zettel jetzt so viele Personen wie möglich auf, die Sie bis zum nächsten Treffen ansprechen können. Denken Sie daran: Es gibt keinen Grund, sich zu schämen! Finden Sie eine Möglichkeit, wie Sie jeden Tag zehn solcher Kontakte knüpfen können.

Ansehen:„Tägliche Aufgaben der Arbeitssuche: Treffen“ (Rufen Sie srs.lds.org auf, um das Video anzusehen, oder lesen Sie den nachfolgenden Text.)

  • Nun zum letzten Punkt: Erfolgreiche Arbeitsuchende haben die Erfahrung gemacht, dass es sehr lohnt, sich jeden Tag mit mindestens zwei Personen persönlich zu treffen. Das ist möglicherweise das Wichtigste, was Sie am Tag tun. Warum? Persönliche Treffen und Vorstellungsgespräche erleichtern Kommunikation und Verständnis. Man „spricht“ zu einem Großteil durch seine Körpersprache und den Gesichtsausdruck. Und diese nonverbalen Botschaften kommen in einer E-Mail oder übers Telefon nicht an. Bei einem persönlichen Gespräch können die Leute Sie sehen und merken, wie toll Sie sind!

  • Außerdem lernen Sie bei einem persönlichen Treffen oft das Umfeld kennen, in dem Sie eventuell arbeiten werden. Sie können beobachten, wie die Leute dort miteinander umgehen, wie freundlich und glücklich sie sind, ob die Organisation erfolgreich ist, welche Bedürfnisse oder Chancen es gibt und wie Sie auf diese Bedürfnisse eingehen können. Jedes Gespräch ist eine großartige Gelegenheit!

  • Aber diese täglichen persönlichen Treffen müssen nicht alle mit potenziellen Arbeitgebern stattfinden. Sie können sich auch mit anderen Ansprechpartnern treffen, einschließlich Freunden, Familie und Freunden von Freunden sowie Sekretärinnen, Lehrern, Beratern oder Personen, die in dem Beruf arbeiten, in dem Sie eine Stelle suchen. Treffen Sie sich einfach mit Leuten! Stellen Sie sich Ihnen mit Ihrer Kurzpräsentation vor und stellen Sie am Ende die Frage nach Hinweisen auf Arbeitsstellen oder andere Personen, mit denen Sie sich treffen können. Versuchen Sie es immer wieder. Machen Sie auf Ihre Fähigkeiten aufmerksam und bitten Sie um Hilfe und Ratschläge. Sie werden erstaunliche Ergebnisse erzielen!

  • Das ist die Strategie „Die Arbeitssuche beschleunigen“. Wenn Sie jeden Tag 15 neue Informationsquellen finden und zehn Kontakte knüpfen, wird es leicht sein, zwei persönliche Treffen zu vereinbaren. Sie werden erstaunt sein, wie viel schneller Sie dadurch mit Ihrer Arbeitssuche vorankommen! Gehen Sie mit großem Glauben voran, und es werden sich Gelegenheiten ergeben, die Sie nie für möglich gehalten hätten.

Übung:Schreiben Sie auf Ihren Zettel so viele Personen wie möglich auf, mit denen Sie sich vor dem nächsten Gruppentreffen persönlich treffen könnten. Denken Sie darüber nach, wann und wo Sie sie treffen könnten. Denken Sie daran, bei jedem Treffen Ihre Kurzpräsentation abzuhalten.

Ansehen:„Tägliche Aufgaben der Arbeitssuche: Alles miteinander verbinden“ (Rufen Sie srs.lds.org auf, um das Video anzusehen, oder lesen Sie den nachfolgenden Text.)

  • Die drei Teile der Strategie „Die Arbeitssuche beschleunigen“ sind nicht voneinander getrennt. Sobald Sie anfangen, werden Sie merken, dass es überall Informationsquellen gibt. Erweitern Sie jeden Morgen Ihre Liste. Dabei werden Ihnen Ideen kommen, wie Sie Kontakte knüpfen können, und Kontakte führen naturgemäß zu Treffen.

  • Die Gesprächsgruppe für Eigenständigkeitsförderung ist selbst eine hervorragende Quelle für Informationsquellen, Ansprechpartner und Treffen. Das Gleiche gilt für Mitglieder der Kirche, Nachbarn und Arbeitskollegen. Fügen Sie weitere Informationsquellen hinzu, die Sie von diesen Ansprechpartnern erfahren. Fragen Sie bei Ihren persönlichen Treffen nach weiteren Ansprechpartnern. Bitten Sie jeden, den Sie treffen, um ein persönliches Gespräch.

  • Verwenden Sie Ihre Kurzpräsentation. Die Strategie „Die Arbeitssuche beschleunigen“ funktioniert und kann Spaß machen, wenn man einmal angefangen hat. Zögern Sie also nicht. Sprechen Sie mit jedem. Bemühen Sie sich immer um Führung durch den Heiligen Geist und seien Sie stets würdig. Halten Sie gewissenhaft alle neu gewonnenen Informationen fest und nutzen Sie sie. Wenn Sie vorwärtsstreben, wird der Herr Ihnen den Weg zeigen.

Übung:Schauen Sie sich jetzt noch einmal Ihren Zettel an. Was wollen Sie zuerst machen? Erstellen Sie einen Plan, wie Sie jeden Tag Informationsquellen finden, Kontakte knüpfen und sich mit jemandem persönlich treffen können. Legen Sie jeweils eine Zeit dafür fest und bitten Sie Ihre Familie oder Ihren Aufgabenpartner um Hilfe.

Halten Sie Ihren Fortschritt in der Tabelle auf der nächsten Seite fest. Notieren Sie im Formular Meine Ansprechpartner auf Seite 20 Angaben zu Ihren Ansprechpartnern. Kopieren Sie das Formular genügend oft.

Die Arbeitssuche beschleunigen – CHECKLISTE

Haken Sie für jede Aufgabe, die Sie erfüllt haben, ein Kästchen ab und machen Sie dazu Notizen.

TAG 1

Informationsquellen: ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐

insgesamt

Kontakte: ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐

insgesamt

Treffen: ☐ ☐

insgesamt

Notizen:

TAG 2

Informationsquellen: ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐

insgesamt

Kontakte: ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐

insgesamt

Treffen: ☐ ☐

insgesamt

Notizen:

TAG 3

Informationsquellen: ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐

insgesamt

Kontakte: ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐

insgesamt

Treffen: ☐ ☐

insgesamt

Notizen:

TAG 4

Informationsquellen: ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐

insgesamt

Kontakte: ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐

insgesamt

Treffen: ☐ ☐

insgesamt

Notizen:

TAG 5

Informationsquellen: ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐

insgesamt

Kontakte: ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐ ☐

insgesamt

Treffen: ☐ ☐

insgesamt

Notizen:

Meine Ansprechpartner
Kontakt

Name/Firma:

Telefon:

Adresse:

E-Mail:

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Ich habe Kontakt zu dieser Person aufgenommen

  • Ja

  • Nein

Datum:

Besprochene Punkte:

1.

2.

3.

Nachbearbeitung:

1.

Abzuschließen bis (Datum):

2.

Abzuschließen bis (Datum):

3.

Abzuschließen bis (Datum):

Neue Ansprechpartner:

1. Name:

Telefon:

Fax:

E-Mail:

Adresse:

2. Name:

Telefon:

Fax:

E-Mail:

Adresse:

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