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Wie präsentiere ich mich wirkungsvoll?

Zeit stoppen:Stellen Sie die Zeit für die Rubrik „Lernen“ auf 60 Minuten.

Ansehen:„Das Vorstellungsgespräch“ (Kein Video? Lesen Sie Seite 32.)

Besprechen Sie:Glauben Sie, dass diese Leute die Arbeitsstelle bekommen haben?

Wenn man sie hört, erkennt man, welche Antwort bei einem Vorstellungsgespräch schlecht ist. Fällt es Ihnen manchmal trotzdem schwer, in einem Vorstellungsgespräch eine gute Antwort zu geben?

Lesen Sie:FRAGE DER WOCHE: Wie präsentiere ich mich überzeugend?

AUFGABE DER WOCHE: Überzeugende Aussagen vorbereiten und sie bei Bekannten ausprobieren.

Lesen Sie:Bei unserem letzten Treffen haben wir besprochen, wie unsere Kurzpräsentation Interesse wecken kann. Als nächsten Schritt sammeln wir weitere überzeugende Aussagen, mit denen wir Arbeitgebern und anderen zeigen können, welche Vorzüge wir haben.

Mit überzeugenden Aussagen präsentiert man sich in Lebensläufen und Vorstellungsgesprächen noch besser. Sie steigern unsere Chancen, unser Netzwerk zu erweitern. Sie können sogar dazu beitragen, dass wir eine Arbeitsstelle behalten und Erfolg haben.

Lassen Sie uns lesen, was die vier Elemente einer überzeugenden Aussage sind.

DIE VIER ELEMENTE EINER ÜBERZEUGENDEN AUSSAGE

einen Vorzug, eine Fähigkeit oder eine Stärke nennen

ein konkretes Beispiel nennen oder etwas, was Sie dadurch erreicht haben

das Ergebnis nennen

erklären, wie unser Vorzug dem Arbeitgeber von Nutzen sein kann

Wie stelle ich eine überzeugende Aussage zusammen?

Lesen Sie:Victoria hat ein fünfminütiges Gespräch mit einem potenziellen Arbeitgeber arrangiert. Als der Arbeitgeber sie nach ihren Erfahrungen im Marketing fragt, nutzt sie eine ihrer überzeugenden Aussagen.

Besprechen Sie:Wie bringt diese Aussage Victoria bei ihrer Arbeitssuche voran?

Lesen Sie:Unten sind weitere Beispiele für überzeugende Aussagen aufgeführt – für einen zurückgekehrten Missionar, für einen Kleinunternehmer und für eine Mutter, die jeweils nach Arbeit suchen. Lesen Sie sie. Achten Sie darauf, wie die vier Elemente zusammenwirken.

1. FÄHIGKEIT

2. BEISPIEL (konkrete Angaben)

3. ERGEBNISSE (konkrete Angaben)

4. AUF DEN ARBEITGEBER BEZIEHEN

Ich kann ein Team aufbauen und stärken.

Zum Beispiel wurde ich in meinem Freiwilligendienst für meine Kirche gebeten, ein Team mit acht Freiwilligen zu leiten, die nicht zusammenarbeiteten und kein Ziel vor Augen hatten.

Ich habe sie geschult und ihnen geholfen, einander schätzen zu lernen, sich Ziele zu setzen und diese zu erreichen.

Ich kann auch Ihren Teams helfen, besser zusammenzuarbeiten und so Ihre Ziele zu erreichen und zu übertreffen.

Ich habe Erfahrung darin, Probleme zu lösen.

Zum Beispiel hatten wir in unserem Familienunternehmen nur ungenügend Übersicht über unsere Ausgaben. Ich habe beschlossen, bessere Übersichten zu erstellen und die täglichen Ausgaben festzuhalten.

Wir haben die Übersichten immer kontrolliert und die Entwicklung verfolgt und konnten so nachweisen, dass ein Lieferant ohne vorherige Absprache auf jede Rechnung eine geringe Summe aufschlug.

Ich möchte meine Problemlösungskompetenz gern in Ihrem Unternehmen anwenden. Ich werde sicher eine gute Lösung finden.

Ich kann gut organisieren.

Als Mutter koordiniere ich zum Beispiel für drei Kinder die Aufgaben für die Schule und im Haushalt.

Ich achte darauf, dass die entsprechenden Pläne eingehalten werden, und sorge so dafür, dass jedes Kind die Schule erfolgreich abschließt und weiß, wie man arbeitet.

Ich kann mit meiner Organisationsfähigkeit in Ihrem Unternehmen dafür sorgen, dass alle Termine eingehalten werden.

Übung:Stellen Sie auf dieser Seite einige überzeugende Aussagen über sich zusammen. Fangen Sie gleich damit an, die Felder auszufüllen. Sie können mit einem anderen Mitglied der Gruppe zusammenarbeiten.

1. FÄHIGKEIT

2. BEISPIEL (konkrete Angaben)

3. ERGEBNISSE (konkrete Angaben)

4. AUF DEN ARBEITGEBER BEZIEHEN

Übung:Wenn Sie wenigstens zwei überzeugende Aussagen aufgeschrieben haben, suchen Sie sich einen Partner und stellen sich gegenseitig Ihre Aussagen vor. Sprechen Sie sie laut aus, bis Sie sich dabei sicher fühlen. Schreiben Sie bis zu unserem nächsten Treffen mindestens fünf überzeugende Aussagen auf.

Lesen Sie:Sie können mit Ihrer Kurzpräsentation beginnen, wenn Sie mit jemandem über eine Arbeitsstelle sprechen. Das kann ein potenzieller Arbeitgeber sein oder jemand, den Sie um Hilfe bitten wollen. Derjenige wird Ihnen dann vermutlich ein paar Fragen stellen, die in der Situation üblich sind. Sie brauchen überzeugende Aussagen, um diese Fragen zu beantworten. Bis zu unserem nächsten Treffen werden Sie Ihre überzeugenden Aussagen bei vielen Personen ausprobieren.

Übung:Lesen Sie die nachfolgenden Anweisungen zusammen in der Gruppe. Danach geht es mit der Übung los. Die Übung soll höchstens 10 Minuten dauern.

  1. Alle stehen auf und stellen sich frei im Raum hin. Bei dieser Übung geht es um Schnelligkeit. Jeder stellt sich einem anderen Mitglied der Gruppe gegenüber.

  2. Der Erste stellt eine übliche Frage, zum Beispiel:

    • Was können Sie mir von sich erzählen?

    • Warum sollten wir Sie einstellen?

    • Was ist Ihre größte Stärke?

    • Was kann ich meinen Bekannten über Sie erzählen?

  3. Der Zweite gibt eine überzeugende Aussage als Antwort.

  4. Dann tauschen Sie. Der Zweite stellt eine andere übliche Frage und der Erste antwortet mit einer überzeugenden Aussage.

  5. Werten Sie die Übung kurz aus: Waren alle vier Elemente enthalten? Wirkte es authentisch und überzeugend?

  6. Dann werden die Paare neu aufgeteilt und die Übung wird wiederholt. Und dann gleich noch einmal.

  7. Führen Sie die Übung so schnell wie möglich durch, bis jeder vier Mal an der Reihe war.

Besprechen Sie:Haben Sie auf die Fragen mit einer überzeugenden Aussage geantwortet? Welche ähnlichen Fragen werden noch oft gestellt? Welche anderen Fragen könnten beim Vorstellungsgespräch noch gestellt werden?

ZUSATZAUFGABE: ETWAS NEGATIVES IN ETWAS POSITIVES UMKEHREN

(IN DER WOCHE ERLEDIGEN)

Wenn Sie möchten, können Sie in dieser Woche die folgende Übung machen:

Sie können überzeugende Aussagen nutzen, um eine negative Frage oder Situation in eine gute Gelegenheit umzuwandeln. Lesen Sie dazu Seite 33 in der Rubrik „Hilfsmittel“.

Wann kann ich eine überzeugende Aussage einsetzen?

Lesen Sie:Die neu hinzugekommenen überzeugenden Aussagen und unsere Kurzpräsentation sind großartige Hilfsmittel. Aber wie finden wir Menschen, die uns zuhören? Der Schlüssel liegt darin, mit jedem zu sprechen. Bitten Sie die jeweilige Person dann, mit ihren Bekannten zu reden. Das nennt man ein „Netzwerk“. Sie stellen sozusagen ein eigenes Marketing-Team für sich auf!

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Sie

Ihr Bekanntenkreis

deren Bekanntenkreis

Übung:Stellen Sie Ihren Stuhl so, dass Sie mit Ihrem Nachbarn reden können.

  1. Sprechen Sie darüber, wem Sie sich bis zu unserem nächsten Treffen mit Ihrer Kurzpräsentation und Ihren überzeugenden Aussagen vorstellen wollen. Schreiben Sie hier einige Namen auf:

  2. Sprechen Sie darüber, wie Sie Ihr Netzwerk erweitern wollen, um mehr Kontakte zu knüpfen. Schreiben Sie hier Ihre Ideen auf:

Übung:Setzen Sie bis zum nächsten Treffen Ihre überzeugenden Aussagen bei den Ansprechpartnern ein, die Sie schon gefunden haben. Bitten Sie sie außerdem, mit ihren Bekannten zu sprechen. Mit der Kurzpräsentation und den überzeugenden Aussagen stehen Ihnen zwei ausgezeichnete Hilfsmittel zur Verfügung, um Ihr Netzwerk aufzubauen. Ihre Arbeitssuche geht mit großen Schritten voran!

ZUSATZAUFGABE: ARBEITSSUCHE BESCHLEUNIGEN

(IN DER WOCHE ERLEDIGEN)

Wenn Sie möchten, können Sie nach unserem Treffen noch folgende Übung machen:

Damit es noch schneller vorangeht, lesen Sie „Die Arbeitssuche beschleunigen“ auf Seite 15. Versuchen Sie es: 15 Informationsquellen, 10 Kontakte, 2 Treffen – und zwar jeden Tag!

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