2018
Darren und Stacey Rea
August 2018


Gelebter Glaube

Darren und Stacey Rea

Sydney, Australien

Darren and Stacey with daughter at the beach

Darren und Stacey Rea wohnen in der Nähe eines Strandes und verbringen dort mit ihrer Tochter Faith gerne Zeit. Bevor Faith auf die Welt kam, standen die Reas vor vielen schwierigen Herausforderungen. Sie waren ratlos. Darren Rea sagt: „Wir tappten im Dunkeln. Unsere Zukunft war völlig ungewiss.“

Darren and Stacey

Trotz unsicherer Zukunft stellten Darren und Stacey Rea fest, dass ihr Glaube an Jesus Christus ihnen half, ihre Herausforderungen zu meistern. „Jesus nachzufolgen und das Richtige zu tun bringt wahren Frieden und wahres Glück“, erklärt Stacey Rea.

Reas playing the piano

Die Reas sind dankbar für den Geist, den sie in ihrem Zuhause verspüren. „Das Evangelium bietet alles“, sagt Schwester Rea. „Durch das Evangelium können wir in diesem Leben glücklich sein.“

Darren and Stacey with daughter

Durch ihre Tochter Faith werden Darren und Stacey Rea an all die Segnungen erinnert, die sie erhalten haben. „Sie strahlt so viel Hoffnung, Glauben und Freude aus“, sagt Bruder Rea.

Darren und Stacey Rea verkauften all ihr Hab und Gut, damit Bruder Rea sich den Traum erfüllen konnte, in einem Animationsfilmstudio in London zu arbeiten. Als Schwester Rea dann jedoch nach jahrelangen vergeblichen Versuchen plötzlich ein Baby erwartete, wurde ihnen klar, dass sie in London nicht von Bruder Reas Einkommen allein würden leben können.

Christina Smith, Fotografin

Darren and Stacey Rea

Stacey Rea: Wir überlegten, ob wir wieder nach Australien ziehen sollten. Doch in Brisbane gibt es keine Filmstudios. Mein Mann würde also im Grunde seine Karriere aufgeben müssen.

Darren Rea: Wir tappten im Dunkeln. Unsere Zukunft war völlig ungewiss.

Stacey Rea: Als ich im fünften Monat schwanger war, wurde ich kurzfristig gebeten, in der Abendmahlsversammlung eine Ansprache zu geben. Ich sollte darüber sprechen, wie man auch in schweren Zeiten Glauben an Jesus Christus haben kann. Zu diesem Zeitpunkt hatten wir noch keinen Namen für unsere Tochter. In Vorbereitung auf die Ansprache schlug ich im Schriftenführer das Stichwort „Faith“, also Glaube, auf. Immer wieder sah ich dieses Wort vor mir: Faith, Faith, Faith. Da wusste ich plötzlich ganz genau, wie unsere Tochter heißen sollte. Ich sah Darren an und sagte: „Faith. So soll sie heißen. So möchte ich unsere Tochter gern nennen.“

Darren Rea: Wir beide fanden den Namen Faith richtig schön. Darin schien all das zu stecken, was wir gerade durchmachten.

Stacey Rea: Es erforderte wirklich viel Glauben, dass Darren seine Karriere aufgab und wir ohne Aussicht auf Arbeit dorthin zurückzogen, wo wir nichts mehr besaßen.

Darren Rea: Wir mussten im Glauben vorwärtsschreiten und daran glauben, dass sich alles regeln würde. Wir kehrten nach Hause zurück und ich nahm an einer Universität eine Arbeit als Dozent in einem Fachbereich an, der auch mit der Filmindustrie zu tun hatte. Doch dann zog ich mir eine Verletzung am Rücken zu und musste die Stelle aufgeben.

Stacey Rea: Wir zogen zu meinen Eltern. Wir hatten kein Geld und kein Auto.

Darren Rea: Aus meiner Sicht war ich am absoluten Tiefpunkt angelangt. Meine Frau war schwanger, aber ich hatte keine Arbeit und wir konnten uns keine eigene Wohnung leisten.

Stacey Rea: Doch dann knieten wir uns in der Waschküche meiner Eltern hin und beteten. Das war ein sehr besonderer Moment.

Darren Rea: Wir beteten nicht nur – wir flehten um Hilfe, um diese Schwierigkeiten überstehen zu können und wieder auf die Beine zu kommen.

Stacey Rea: Das war wahrscheinlich das inständigste Gebet, das wir je gemeinsam gesprochen haben. Am nächsten Tag rief meine Großmutter an. Sie sagte, dass sie sich ein neues Auto kaufen und uns ihr altes schenken wolle.

Darren Rea: Das hat uns echt umgehauen!

Stacey Rea: Das war für uns eine unmittelbare Antwort auf unser Gebet.

Darren Rea: Dann hörten wir, dass sich ein neues Filmstudio in Brisbane niedergelassen hatte. Ich bekam von der Animationsabteilung ein paar Aufträge.

Stacey Rea: Nie hätten wir damit gerechnet, dass mein Mann hier in Brisbane jemals in der Filmanimation arbeiten würde!

Darren Rea: Auch kam mein Bruder unangemeldet vorbei. Er brachte Babyspielzeug mit.

Stacey Rea: Wir haben von Verwandten und Freunden so viel für unsere Tochter geschenkt bekommen.

Dann kam Faith zur Welt und – ich kann es kaum in Worte fassen – sie ist das Beste, was uns je passiert ist. Jetzt ist sie schon zwei, und wir sind inzwischen nach Sydney gezogen. Darren arbeitet noch immer in der Filmanimation, was wir nie für möglich gehalten hätten. Wir fühlen uns wahrlich gesegnet. Unser Glaube hat uns hierher geführt.

Darren Rea: Wir sehen ganz deutlich die Hand Gottes in unserem Leben. Hoffentlich hat unser Töchterchen Faith auch etwas von unserem Glauben in sich aufgenommen, als wir die vielen Schwierigkeiten durchgemacht haben. Sie strahlt so viel Hoffnung, Glauben und Freude aus.

Stacey Rea: Wir haben gelernt: Ganz gleich, was wir durchmachen, ist Glaube an den Vater im Himmel und an Jesus Christus das Wichtigste.

Immer wenn wir uns voller Glauben Jesus Christus zuwenden, erscheint alles machbar. Jesus nachzufolgen und das Richtige zu tun bringt wahren Frieden und wahres Glück. Das Evangelium bietet alles. Durch das Evangelium können wir in diesem Leben glücklich sein. Ich bin wirklich glücklich, und zwar deshalb, weil ich mich dem Herrn zugewandt, mich auf das Evangelium gestützt und Glauben gehabt habe.

Darren Rea: Mir ist klar geworden, dass Gott uns Gebote und Gesetze gibt, damit wir glücklicher werden, denn er kann ja das große Ganze sehen. Wenn wir nicht sehen können, was vor uns liegt, müssen wir uns ganz auf ihn verlassen, seine Gebote befolgen und zu ihm beten. Er weist uns den Weg durch unsere Prüfungen und hilft uns, unser Leben zu verbessern.