2018
Familienforschungsworkshop der FHV
August 2018


Familienforschungsworkshop der FHV

Wettingen (DW): Am 25. Januar 2018 wurden die Schwestern unter der fachkundigen Leitung von Therese Leuzinger motiviert, mehr Kenntnisse in der Ahnenforschung zu erlangen, und wurden über die Vorgehensweise belehrt. An der Tafel hing ein grosses Plakat mit einem Ahnen-Rad von neun Generationen der Familien Kamber und Leuzinger – eine beeindruckende Arbeit.

Zuerst wurde die Frage nach der Art und Weise des Suchens von Namen Verstorbener behandelt. Die Schwestern erfuhren, dass in der Schweiz, bis in das Jahr 1875 zurück, im Zivilstandsamt nachgefragt werden kann und dass ein Recht besteht, die Namen von eigenen Vorfahren zu erhalten, trotz Datenschutz.

Werden Angaben gesucht, die weiter zurückliegen, kann die Suche nach Namen in den Kirchenbüchern der Gemeinden oder im Staatsarchiv des jeweiligen Kantons aufgenommen werden. In der Schweiz ist der Heimatort massgebend.

Um sich in den alten Büchern zurechtzufinden, muss man sich mit der alten deutschen Schrift befassen. Mit einem Memory-Spiel und Fragebogen wurde dies geübt. Die Kursteilnehmerinnen erhielten auch Hinweise auf die römischen Zahlen und lateinischen Wörter, die in solchen Urkunden oft vorkommen. Auch die frühere Bezeichnung der Monate wurde erklärt, und eine mehrseitige Wörterliste wurde ausgegeben.

Früher mussten Familienforschungsinteressierte an die Orte reisen, wo die alten Bücher aufbewahrt wurden. Heutzutage findet man viele Angaben im Internet. Auf die Nutzung des Programms FamilySearch wurde hingewiesen. „Die Kirche hat eine der grössten Sammlungen von alten Daten, und bevor mit der Forschung nach Vorfahren begonnen wird, schaut man am besten unter www.familysearch.org nach, ob jemand diese Linie schon erforscht hat“, lautete der Rat der Referentin.

Die Teilnehmerinnen gingen mit dem Vorsatz nach Hause, vermehrt an ihre Ahnen zu denken und gemäss der Aufforderung in den heiligen Schriften etwas zu tun.