2020
Meine Vorbereitung auf den Tempel in Indien
Juli 2020


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Meine Vorbereitung auf den Tempel in Indien

Ich wollte schon immer in den Tempel gehen. Nun, da der Prophet einen Tempel in Indien angekündigt hat, freue ich mich schon darauf, dort die heiligen Handlungen empfangen zu können.

Ich bin in Indien in einer hinduistischen Familie groß geworden. In meinem Umfeld glaubte jeder daran, dass es viele Gottheiten gibt, die man verehren kann. Als Kind zählten zu meinen Freunden auch einige Christen. Sie erklärten mir, nur ein einziger Gott habe die Welt und alle Menschen erschaffen. Ich fragte mich, weshalb ich viele Götter verehrte, wo andere doch nur an einen einzigen glaubten.

Als Jugendlicher geriet ich auf die schiefe Bahn. Ich trank viel Alkohol und war äußerst abweisend. Meine Familie störte mein Benehmen sehr. Also zog ich weg und begann ein neues Leben in Hyderabad – einer Stadt mit vielen beruflichen Möglichkeiten.

Allerdings deprimierte mich mein Lebensstil und machte mich einsam. Eines Tages traf ich dann auf zwei Männer. Sie stellten sich als Missionare der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage vor und berichteten mir vom Evangelium Jesu Christi. Erneut erfuhr ich, es gebe nur einen einzigen Gott, der für alle seine Kinder einen Plan des Glücklichseins aufgestellt hat. Ihre Botschaft erfüllte mich sofort mit Freude und Hoffnung. Ich wollte mehr wissen.

Nun gehöre ich seit sieben Jahren der Kirche an. Ich habe mich verändert, Wunder erlebt und viel über das Evangelium erfahren. Mir gefällt, welche Freude es mir bereitet. Zu einem wichtigen Aspekt des Evangeliums konnte ich allerdings noch keine Erfahrungen sammeln: dem Tempel.

Schon als ich das erste Mal vom Tempel erfuhr, wollte ich dort hingehen und den Geist verspüren, für die Ewigkeit an meine Familie gesiegelt werden und Bündnisse mit dem Herrn eingehen. Es gibt in Indien aber keinen Tempel, und bislang konnte ich noch zu keinem anderen reisen. Viele Mitglieder in Indien und auch ich haben unzählige Male gebetet, gefastet und geduldig und voller Glauben daran festgehalten, dass eines Tages in Indien ein Tempel gebaut wird.

Bei der Frühjahrs-Generalkonferenz 2018 erhörte Gott unsere Gebete, denn Präsident Russell M. Nelson kündigte an, in Bengaluru werde ein Tempel gebaut werden. Diesen Tag werde ich nie vergessen. Der Geist füllte mir das Herz mit Freude und die Augen mit Tränen, als der Prophet diese Worte sprach. Sofort dankte ich dem Vater im Himmel, dass er unsere Gebete erhört hatte. Ich kann es kaum erwarten, in ein paar Jahren den Tempel endlich sehen und betreten zu können.

Ich bin glücklich und stolz, Mitglied der Kirche Jesu Christi zu sein. Ich weiß, dass der Herr durch den Propheten Joseph Smith sein wahres Evangelium hier auf Erden wiederhergestellt hat. Ich weiß, dass wir im Tempel Gott näherkommen, dass wir dort an unsere Familie gesiegelt werden und mehr über den Zweck unseres Lebens erfahren. Während der Tempel in Indien gebaut wird, bereite ich mich eifrig darauf vor, ihn betreten zu können.

  • So viel wie möglich bete und lerne ich über den Tempel, die Bündnisse, die ich schließen werde, und die heiligen Handlungen, die ich dort empfange.

  • Ich bitte andere Mitglieder, die schon in den Tempel gegangen sind, um Rat, wie ich mich geistig darauf vorbereiten kann.

  • Ich lerne, wie man Familienforschung betreibt, damit ich die Namen meiner Vorfahren in den Tempel mitnehmen kann.

  • Ich nehme an einem Tempelvorbereitungskurs teil.

Ich möchte für den Tag, da ich den Tempel endlich betreten kann, bereit sein und dies auch wichtig nehmen. Ich möchte immer würdig sein, in den Tempel zu gehen, damit ich die verheißenen Segnungen, die Führung und die Antworten auf meine Gebete empfangen kann, auf die ich so lange gewartet habe. Ich kann den Tag kaum erwarten!