2021
Esther und Louis Weidmann, neues Präsidentenpaar im Bern-Tempel
Januar 2021


Esther und Louis Weidmann, neues Präsidentenpaar im Bern-Tempel

Solothurn (MN): Seit dem November 2020 amtieren Esther und Louis Weidmann aus der Gemeinde Solothurn (Pfahl Bern) als Präsidentenpaar im Schweizer Tempel in Zollikofen. Jürg Ottiker (JO) hatte das Paar zuvor getroffen und einige Gedanken ausgetauscht.

JO: Hattet ihr schon vorher leise Vorahnungen?

Louis W.: Während des Berufungsgesprächs fühlten wir eine grosse Dankbarkeit, dass der Herr uns diese wunderbare und einmalige Gelegenheit gibt, in seinem Hause zu dienen, und dass er uns für dessen würdig hält. Sicher haben wir an eine weitere Mission gedacht, aber dass wir zu diesem Zeitpunkt drei Jahre im Tempel dienen dürfen, das haben wir wirklich nicht erwartet.

JO: Esther, bei euren Vorbereitungen als Missionspräsidentenpaar tatest du dich etwas schwer mit den Sprachen der Einheimischen Wo siehst du heute deine Herausforderungen und entsprechende Vorbereitungen?

Esther W.: Durch die Erfahrungen, die ich auf meiner Mission in Albanien, im Kosovo und in Nordmazedonien gemacht habe, ist mein Vertrauen in den Herrn sehr gewachsen, und ich durfte immer wieder feststellen, wie viel Kraft und Hilfe ich vom Herrn erfahren darf. Ich bin dankbar für die grosse Liebe meines Erlösers und dass wir zu jeder Berufung in der Kirche einen Segen erhalten dürfen. Die darin gemachten Verheissungen haben sich immer erfüllt, und so vertraue ich auch dieses Mal auf seine Hilfe, dass ich meine Ängste, Fragen und Unsicherheiten meistern kann.

JO: Louis, du übernimmst ein eingespieltes Team und freiwillige Mitarbeiter. Im Geschäftsleben lautet es: Mal sehen, was der Neue bringt. Wie sieht das bei dir aus?

Louis W.: Bei dieser Frage muss ich an das wunderbare Weihungsgebet für den Kirtland-Tempel denken, bei dem der Herr den Joseph Smith beten liess: „Hilf deinen Dienern zu sagen – wobei deine Gnade ihnen beistehe: Dein Wille geschehe, o Herr, und nicht der unsere.“ Dies ist mein grösster Wunsch, dass ich in allem seinen Willen tun kann und wie mein Vorgänger sowie dessen Vorgänger die Liebe unseres Erretters ausstrahle.

JO: Esther und Louis, würdet ihr bitte noch euer Zeugnis ins Reisegepäck der Leser der Regionalen Umschau legen?

Esther und Louis W.: Das machen wir gerne! Meine Frau und ich lieben beide das Evangelium, und dafür bin ich sehr dankbar. Sie ist für mich der Inbegriff von Rechtschaffenheit und ist für mich ein grosses Beispiel. Ein weiterer Grund, dankbar zu sein, ist, dass wir beide ohne Zweifel wissen, dass wir Kinder unseres himmlischen Vaters sind, mit dem Erbgut und der Gnade, zu ihm zurückzukehren – dank seinem Sohn Jesus Christus. Wir bezeugen, dass er unser Erlöser ist, das Licht und das Leben, und dass wir ohne ihn verloren wären, ohne Hoffnung auf eine Auferstehung und das ewige Leben. Wir geben Zeugnis für die Wiederherstellung aller Dinge – den Vollmachten, Bündnissen und Verordnungen, die notwendig sind, um erlöst zu werden. Wir zweifeln nicht an der Wahrheit des Buches Mormon und an der göttlichen Berufung von Joseph Smith und all seinen Nachfolgern bis zur heutigen Zeit, zu Präsident Russell M. Nelson. Wir wissen, dass unsere Tempel tatsächlich das Haus des Herrn sind, und wir hoffen, dass wir, wie diese Gebäude, heilig dem Herrn werden.

JO: Herzlichen Dank für das Gespräch!