2021
Zweigpräsident für ein kleines Stückchen Zion
Juli 2021


Zweigpräsident für ein kleines Stückchen Zion

Haag am Hausruck (JW): Alexander Antonopoulos wurde im Februar 2021 als neuer Präsident des Zweiges Haag am Hausruck eingesetzt. Ihm zur Seite stehen seine beiden Ratgeber Nadir Doudou und Georg Husz. Im Folgenden findet sich ein kurzes Interview mit Bruder Antonopoulos anlässlich seiner Berufung:

Wie haben Sie die Berufung als Zweigpräsident persönlich erlebt?

Es stimmt mich sehr demütig, vom Herrn für diese besondere Aufgabe berufen worden zu sein. In der Annahme, dass ich mit meinem Vollzeit-Job, dem Umbau am Haus und meinen Pflichten als frischgebackener Familienvater schon genug zu tun gehabt hätte, hat mich Gott doch wieder einmal eines Besseren belehrt und mit der neuen Berufung wohl gemeint: „Nein, mein Sohn. Da geht noch ein wenig mehr.“

Was bedeutet für Sie dieses Amt?

Im Bewusstsein, dass dieses Amt mit viel Verantwortung einhergeht, aber gleichzeitig auch mit der absoluten Gewissheit, dass Gott „einen Weg [bereitet], damit [ich] das vollbringen [kann], was er … gebietet“ (1. Nephi 3:7), habe ich die neue Herausforderung zu dienen mit Freuden angenommen. Die Gemeinde Haag am Hausruck ist mir bereits sehr ans Herz gewachsen und die Menschen sind mir mit ihrer Glaubenstreue und Nächstenliebe eine große Inspiration. Ich fühle mich dadurch sehr gesegnet und habe in der Tat das Gefühl, in einem kleinen Stückchen Zion zu leben.

Ist es eine besondere Herausforderung in Zeiten einer Pandemie als Seelsorger einer Gemeinde zu dienen?

Eine Herausforderung sind die Umstellungen aufgrund der Corona-Auflagen allemal. Immerhin werden viele bewährte Gewohnheiten nun auf den Kopf gestellt. Einen Zweig unter noch nie dagewesenen Rahmenbedingungen zu leiten, schlägt ein neues Kapitel in den Geschichtsbüchern der Kirche auf. Wer wäre da nicht nervös? Umso mehr erfüllt es mich mit Dankbarkeit, dass die Mitglieder der Gemeinde Haag sich so diszipliniert an die neuen Gesundheitsgesetze halten und so auch eine angenehme Atmosphäre für alle schaffen.

Wie gehen Sie mit den derzeitigen Beschränkungen um?

Als treue Bürger unserer Heimat ist es unser aller Verantwortung, den Gesetzen Folge zu leisten und so die Pandemie einzudämmen. Aber mir war von Anfang an klar: Selbst wenn Versammlungen nun anders verlaufen oder unsere Gesichter durch Masken verdeckt werden, so bleibt eines doch gleich, nämlich die Lehre Christi. Das Evangelium bleibt unverrückbar und Gott ist derselbe gestern, heute und immerdar. Der Herr hat gesagt: „Mögen auch … Himmel und … Erde vergehen, mein Wort wird nicht vergehen.“ (LuB 1:38.)