2022
Aus eins mach zwei: Willkommen, Gemeinde Enns!
März 2022


Panorama

Aus eins mach zwei: Willkommen, Gemeinde Enns!

Salzburg (RHS): Der österreichische Zionspfahl Salzburg besitzt seit kurzem eine Gemeinde mehr als bisher. Bei einer Sondergemeindekonferenz am 7. November 2021 wurde neben der Kirchengemeinde Linz die Gemeinde Enns neu geschaffen und für beide Gemeinden wurde jeweils eine neue Bischofschaft berufen.

Als Bischof der Gemeinde Enns wurde André Merl berufen, mit Per Anders Haas-Ellingsen als Erstem Ratgeber und Dirk Erlacher als Zweitem Ratgeber. Bischof André Merl ist 49 Jahre alt und wohnt mit seiner Frau Gerlinde und seinen vier Töchtern in Ennsdorf. Seit seiner Kindheit ist er ein Mitglied der Kirche und erfüllte als junger Mann eine Vollzeitmission in der England-Mission Manchester. Bischof Merl ist als Facharzt am Kepler-Universitätsklinikum Linz tätig. Besonders gern verbringt er seine Zeit mit der Familie. Laufen, Wandern, Reisen, Skifahren, Bauen, gute Filme, Musik und Familienforschung zählen zu seinen liebsten Hobbys.

Seine Gedanken zum Werk des Herrn und zur Teilung der „Familie Linz“ machen deutlich, dass er die Eröffnung einer neuen Gemeinde nicht als ein Auseinanderschneiden empfindet, sondern als Gelegenheit für weiteren Fortschritt, indem „wir als Mitglieder den neuen Möglichkeiten mehr Raum geben und nun mehr miteinander teilen können“. Er sagte: „Wir leben in spannenden Zeiten. Einerseits gibt es mehr Beunruhigung als je zuvor auf der Welt, andererseits wird genau dadurch die beruhigende Kraft des Glaubens an Jesus Christus noch deutlicher spürbar. Wir als wiederhergestellte Kirche Jesu Christi teilen gerne diesen Glauben mit allen Menschen, denn ,dann leuchtet [er] allen im Haus‘ (Matthäus 5:15). Zu denen, die mehr erfahren möchten, sagen wir wie unser Heiland ganz einfach: ‚Komm und sieh!‘“

Als Bischof der Gemeinde Linz wurde Luca Merl berufen, mit Daniel Vogl als Erstem Ratgeber und Christopher Dzierzon als Zweitem Ratgeber. Bischof Luca Merl ist 32 Jahre alt und wohnt in Puchenau bei Linz. Mit seiner Frau Chiara erfreut er sich an seinen zwei kleinen Kindern. Er diente von 2009 bis 2011 in der England-Mission Manchester, ist selbständig als klinischer Psychologe tätig und liebt die Bewegung und Sport.

Bischof Luca Merl sprach unter anderem darüber, dass Veränderungen nicht leicht seien und Zeit brauchten. Er habe volles Verständnis dafür, dass die Mitglieder sich an die neu geschaffene Situation erst gewöhnen müssten. Gleichzeitig sehe er Veränderung als „Mutter allen Wachstums“, sodass die Teilung auch als große Chance gesehen und mit Freude angenommen werden könne. Er betonte auch, dass er ein starkes Zeugnis von Umkehr und Vergebung besitze und diese Grundsätze funktionierten, weil es Brüder und Schwestern in den Gemeinden gebe, die einander darin unterstützen.

Im Schreiben der Pfahlpräsidentschaft, das Präsident David Roth zu Beginn der Konferenz verlas, hieß es: „Im Auftrag der Ersten Präsidentschaft der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage wird Linz als die derzeit größte Gemeinde der Kirche in Österreich geteilt und die Gemeindegrenzen werden verändert. Es stimmt uns dankbar und freudig, dass wir dadurch als Mitglieder in diesem Teil des Weingartens mehr Möglichkeiten haben werden, dabei mitzuwirken, die Verheißung des auferstandenen Erretters an die Nephiten und uns alle zu erfüllen, die da lautet: ,Vergrößere den Raum deines Zeltes, und lass sie die Behänge deiner Wohnstätten ausspannen; spare nicht, mache deine Seile lang, und mache deine Pfähle stark; denn du wirst dich ausbreiten zur rechten Hand und zur linken‘ (siehe 3 Nephi 22, Jesaja 54). Unser Herz ist erfüllt von Dankbarkeit für den treuen Dienst und alle rechtschaffenen Bemühungen der Mitglieder im Raum Linz, von den Anfängen vor über 100 Jahren bis zum heutigen Tag. Möge es uns gelingen, weiterhin in einem Geist der Einigkeit und Liebe in diesem großen, aber vor allem wunderbaren Werk, einen Schritt nach dem anderen, im Glauben voranzugehen.“