Liahona
Salatzubereitung im Ältestenkollegium
Oktober 2024


Panorama

Salatzubereitung im Ältestenkollegium

Als mein Bruder Heinrich im Jahr 1971 in der Gemeinde Essen die Windeln seines Sohnes wechselte, sagten einige Brüder: Das ist Frauenwerk, das ist Frauenwerk!

Daran erinnerte ich mich, als ich über einen Bericht nachdachte, wie wir als Mitglieder des Ältestenkollegiums der Gemeinde Frankfurt einen besonderen Salatabend gestalteten.

Bruder Daniel Bravo-Duque, Zweiter Ratgeber in der Kollegiumspräsidentschaft, ist ein gelernter Koch und bereitet auch auf internationalen Tagungen Speisen nach unterschiedlichem Geschmack vor. Er hatte sich vorgenommen, uns zu zeigen, wie man leckere Salate kreiert. Außer ihm waren 13 Brüder mit Schneidbrettern, Messern und Messerschärfern gekommen. Ich selber habe an eigener Hand erfahren, wie scharf die Messer waren.

Bruder Bravo-Duque brachte die Zutaten mit. Wir lernten, wie man von Hand Zwiebeln und Paprikaschoten zerkleinert, eine Wassermelone schält und die nötigen Salatsoßen anrichtet. Es wurde in kleinen Gruppen gearbeitet, und wir Brüder waren eifrig bei der Sache. Es gab keine Zuschauer – höchstens dabei, was die Nachbargruppe zustande brachte.

Das Ergebnis waren ein Wassermelonen-Salat, ein Rotkraut-Salat, ein indischer Chaatsalat und ein Römer-Salat. Als alle Zutaten gemischt waren, ging es ans Abschmecken, das so gut gelang, dass alle Salate mit großem Appetit aufgegessen wurden. Den Rest nahm ein unverheirateter Bruder mit nach Hause.

Dieser Abend war eine gute Erfahrung; ein Erholungsabend von allen Pflichten des Alltags, des Berufs und auch den sonstigen Aufgaben in der Kirche, und er trägt vielleicht dazu bei, dass der Speiseplan zu Hause ein wenig abwechslungsreicher wird. Es hat uns wirklich Freude gemacht.

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