Lektion 25: Material für den Lehrer

Danach streben, ein treuer Jünger Jesu Christi zu sein

Ein treuer Jünger Jesu Christi zu sein ist jede Anstrengung wert, denn „sein Weg ist der Pfad, der zu Glücklichsein hier auf der Erde und zu ewigem Leben im Jenseits führt“ („Der lebendige Christus – das Zeugnis der Apostel“, ChurchofJesusChrist.org). Im Zuge dieser Lektion arbeiten die Schüler heraus, was der Herr von seinen Jüngerinnen und Jüngern erwartet. Sie denken auch darüber nach, was sie tun können, um ein entschlossenerer, treuerer Jünger Jesu Christi zu werden.

Anregungen für den Unterricht

Jesus Christus fordert uns auf, seine Jünger zu sein

Sie können ein Bild davon zeigen, wie Jesus seinen Aposteln die Füße wäscht. Bitten Sie ein, zwei Schüler zu beschreiben, wie sie sich fühlen würden, wenn der Erretter ihnen die Füße waschen würde.

Sie können diese Fragen an die Tafel hängen und die Schüler bitten, kurz darüber nachzudenken:

• Was kann ich aus dem Verhalten des Erretters gegenüber seinen Aposteln über seine Eigenschaften lernen? Wie kann ich diese christlichen Eigenschaften selbst besser an den Tag legen?

Erklären Sie, dass wir uns Fragen dieser Art im Zuge unserer Bestrebungen stellen können, bessere Jünger Jesu Christi zu sein. Ein Jünger Christi ist jemand, der dem Erretter nachfolgt und in Übereinstimmung mit seinen Lehren lebt (siehe Lehre und Bündnisse 41:5). Nachdem der Erretter seinen Aposteln die Füße gewaschen hatte, führte er näher aus, was es heißt, ein Jünger zu sein.

Bitten Sie die Schüler, noch einmal Johannes 13:14-17,34,35 und 14:15 zu lesen und diese Aussage zu vervollständigen: Ein Jünger Jesu Christi …

Bitten Sie einige Schüler, ihre vervollständigten Aussagen vorzulesen, die beispielsweise enden könnten mit „dient anderen“, „liebt seine Mitmenschen“ oder „hält Gottes Gebote“. Im Zuge der Antworten könnten Sie weiterführende Fragen stellen, wie etwa:

• Wer aus den heiligen Schriften oder aus eurem Umfeld ist so ein Jünger? Wie wirkt sich das Beispiel des Betreffenden auf euch aus?

Das Lehren und Lernen verbessern

Geben Sie den Schülern Gelegenheit, sich selbst einzuschätzen. Dies kann den Schülern zu mehr Fortschritt verhelfen. In manchen Fällen kann eine Selbsteinschätzung jedoch dazu führen, dass ein Schüler Schuldgefühle hat oder entmutigt ist. Erinnern Sie die Schüler bei der folgenden Selbsteinschätzung daran, Geduld mit sich zu haben und nicht zu streng mit sich zu sein. Der Herr hat ja gesagt: „Ich werde eurer Schwachheit barmherzig sein.“ (Lehre und Bündnisse 38:14.)

Sie können den Schülern eine Kopie der folgenden Selbsteinschätzung geben oder das Blatt an der Tafel anbringen.

Selbsteinschätzung als Jünger/Jüngerin Jesu

Jesus Christus und sein immerwährendes Evangelium – Material für den Lehrer, Lektion 25

Denk über jede Aussage nach und bewerte dich anhand der folgenden Skala: 1 = trifft überhaupt nicht zu; 2 = trifft eher nicht zu; 3 = neutral; 4 = trifft teilweise zu; 5 = trifft voll und ganz zu.

1. Ich bemühe mich aufrichtig, ein Jünger Jesu Christi zu sein.

2. Ich bemühe mich jeden Tag, die Gebote des Erretters zu halten.

3. Ich versuche, meine Mitmenschen so zu lieben und ihnen so zu dienen, wie Jesus Christus es tun würde.

4. Ich bemühe mich, weltliches Verlangen aufzugeben und dem Erretter nachzufolgen.

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Selbsteinschätzung als Jünger/Jüngerin Jesu

Jesus Christus und sein immerwährendes Evangelium – Material für den Lehrer, Lektion 25

Wenn die Schüler genügend Zeit hatten, ihre Antworten aufzuschreiben, sollen sie ein paar Minuten darüber nachdenken, was sie aus dieser Selbsteinschätzung mitnehmen.

Erzählen Sie den Schülern, dass der Erretter einen reichen jungen Mann aufgefordert hat, sich selbst einzuschätzen. Bitten Sie einen Schüler, die Geschichte dieses jungen Mannes zusammenzufassen (siehe Abschnitt 2 im Vorbereitungsmaterial). Sie können aber auch das Video „Christus und der reiche Jüngling“ (2:24) anschauen.

• Was ist an der Frage „Was fehlt mir noch?“ so bedeutsam? (Matthäus 19:20.) Weshalb ist es wichtig, dass sich alle Jünger Jesu Christi diese Frage stellen?

Bitten Sie die Schüler, Markus 10:21 zu lesen und darauf zu achten, wie Markus die Reaktion des Erretters beschreibt und was das über seine Gefühle dem reichen jungen Mann gegenüber aussagt.

• Inwiefern hilft es euch zu spüren, dass der Erretter euch liebt, wenn ihr etwas entdeckt, was ihr ändern müsst?

• Was bedeutet es, unser Kreuz auf uns zu nehmen und Jesus Christus nachzufolgen? (Sie könnten hier die Joseph-Smith-Übersetzung von Matthäus 16:25,26 in den Studienhilfen und die Aussage von Elder Ulisses Soares aus Abschnitt 2 im Vorbereitungsmaterial heranziehen.)

Dann könnten Sie die Schüler die Aussage von Elder Larry R. Lawrence in Abschnitt 2 des Vorbereitungsmaterials lesen lassen. Zeigen Sie dann die nachstehenden Fragen und bitten Sie die Schüler, ihre Gedanken zu der Frage aufzuschreiben, die für sie am bedeutsamsten ist:

• Was hält mich davon ab, geistig Fortschritt zu machen?

• Wie kann ich dem Herrn zeigen, dass ich den Wunsch habe, mein Kreuz auf mich zu nehmen und Jesus nachzufolgen?

• Gibt es irgendetwas, was ich jetzt aufgeben müsste, um ein besserer Jünger Jesu Christi zu sein?

Der Herr stärkt seine Jünger

Sie könnten die folgende Aussage von Präsident James E. Faust gut sichtbar anbringen und die Schüler bitten, auf Segnungen zu achten, die denen verheißen sind, die bereit sind, den Preis der Nachfolge zu zahlen:

Viele glauben, der Preis, den es als Jünger zu zahlen gilt, ist zu hoch oder zu beschwerlich. Für einige heißt es, zu viel aufzugeben. Aber das Kreuz ist nicht so schwer, wie es scheint. Durch Gehorsam erhalten wir viel mehr Kraft, um es zu tragen.

„Kommt alle zu mir, die ihr euch plagt und schwere Lasten zu tragen habt. Ich werde euch Ruhe verschaffen.

Nehmt mein Joch auf euch und lernt von mir; denn ich bin gütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seele.

Denn mein Joch drückt nicht und meine Last ist leicht.“ [Matthäus 11:28-30, Einheitsübersetzung 1980.] (James E. Faust, „Ein Jünger sein“, Liahona, November 2006, Seite 22.)

Sie können die Schüler bitten, sich zu zweit oder in kleinen Gruppen mit Römer 8:16-18,28,35,38,39 zu befassen. Bitten Sie sie, auf Wahrheiten zu achten, die ihnen helfen können, sich den Herausforderungen eines Jüngers zu stellen. (Die Schüler könnten Wahrheiten herausarbeiten, wie etwa: Wenn wir treue Jünger sind, können wir Miterben Jesu Christi werden und mit ihm verherrlicht werden. Wenn wir Gott lieben, wirkt alles zu unserem Guten zusammen.)

Wenn die Schüler berichten, welche Wahrheiten sie entdeckt haben, könnten Sie diese Fragen stellen:

• Inwiefern könnte uns der Glaube, dass wir ein Miterbe Jesu Christi werden können, dabei helfen, treue Jünger zu bleiben? (Sie könnten hierzu 2 Nephi 9:18 lesen. Es kann wichtig sein, darauf hinzuweisen, dass ein Miterbe das gleiche Erbe erhält wie ein anderer [siehe Lehre und Bündnisse 76:50,55-59; 84:38].)

• Inwiefern hat euch eure Liebe zu Gott und seine Liebe zu euch gestärkt, wenn der Weg eines Jüngers schwierig war?

Zum Abschluss des Unterrichts könnten Sie Zeugnis für die besprochenen Grundsätze geben, die mit der Nachfolge Christi zusammenhängen.

Für die nächste Unterrichtsstunde

Sie könnten die Schüler anspornen, das Vorbereitungsmaterial für die nächste Unterrichtsstunde zu lesen, indem Sie ihnen eine kurze Nachricht schicken, in der Sie christliche Eigenschaften erwähnen, zum Beispiel: Vielleicht möchtest du dir das Video „Eigenschaften, wie Christus sie hat“ (2:53) anschauen. Das kann dein Studium des Vorbereitungsmaterials zu Lektion 26 bereichern.