2002
Unsere Pflicht vor Gott erfüllen
Januar 2002


Unsere Pflicht vor Gott erfüllen

„Ich verheiße euch: Wenn ihr die Auszeichnung ‚Pflicht vor Gott‘ erwerbt, erlangt ihr gleichzeitig auch ein lebendiges Zeugnis, das euch euer Leben lang eine Quelle der Kraft sein wird.“

Es ist eine Freude, vor den Priestertumsträgern zu stehen und zu Ihnen, dem königlichen Priestertum Gottes, zu sprechen. Jeder von uns muss wissen, wer er ist, nämlich ein Sohn Gottes, der das Aaronische bzw. das Melchisedekische Priestertum trägt. Jeder muss wissen, was er erreichen will – nämlich mit seiner Familie in die Gegenwart des himmlischen Vaters zurückkehren. Und weil wir so gesegnet sind, müssen wir lernen, was unsere Pflicht vor Gott ist, und sie auch erfüllen.

Schon seit Jahren ist der Ersten Präsidentschaft und dem Kollegium der Zwölf Apostel das Wohlergehen unserer Jugendlichen in dieser schwierigen Zeit ein großes Anliegen. Am 28. September 2001 schrieb die Erste Präsidentschaft in einem Brief an die Priestertumsführer in den Vereinigten Staaten und Kanada Folgendes:

„Im Januar 2000 haben wir das Programm ‚Leistung im Aaronischen Priestertum‘ für alle jene Gebiete außerhalb der Vereinigten Staaten und Kanadas eingeführt, in denen das Scoutprogramm nicht zur Verfügung steht. Der Zweck dieses Programms besteht darin, … jedem jungen Mann zu helfen, sich auf das Melchisedekische Priestertum, die Begabung im Tempel, eine Vollzeitmission, auf Ehe und Vaterschaft vorzubereiten. … [Das internationale Programm bleibt weiterhin bestehen und] ist nun für den Gebrauch in den Vereinigten Staaten und in Kanada angepasst worden. Damit soll der wichtigen Rolle des Scoutprogramms bei der Entwicklung eines jungen Mannes Rechnung getragen werden. … [Dieses Programm wird folgendermaßen heißen]: Aaronisches Priestertum: Unsere Pflicht vor Gott erfüllen.

In den drei Anleitungen Aaronisches Priestertum: Unsere Pflicht vor Gott erfüllen – für die Diakone, die Lehrer und die Priester – wird das Programm vorgestellt. Ein junger Mann, der die Voraussetzungen gemäß den Anleitungen erfüllt, erwirbt die Auszeichnung ‚Pflicht vor Gott‘.

Wir werden auch ein neues, vereinfachtes Heft Junge Damen, Mein Fortschritt sowie eine überarbeitete Fassung des Hefts Für eine starke Jugend herausgeben. Beides wurde mit dem Ziel überarbeitet, den Jugendlichen zu helfen, in der heutigen Welt größeren Glauben und größeren Mut zu entwickeln. Außerdem wird die Anleitung für Eltern und Jugendführer herausgegeben, die den Eltern und den Jugendführern helfen soll, die Jugendlichen zu stärken. Darin wird auch erklärt, wie wichtig und förderlich die gemeinsamen Aktivitäten der Jungen Männer und der Jungen Damen sind.

Wir wünschen uns, dass sich alle jungen Männer bemühen, die Auszeichnung ‚Pflicht vor Gott’ sowie das Adlerscout-Abzeichen zu erwerben. Wir wünschen uns, dass sich alle Mädchen bemühen, die ‚Auszeichnung für die Junge Dame’ zu erwerben. Wenn die Jugendlichen nämlich auf diese Ziele hinarbeiten, entwickeln sie Fertigkeiten und Eigenschaften, die sie zum Tempel führen und sie bereit machen, ihr Leben lang ihrer Familie und dem Herrn zu dienen.

Die Unterlagen für diese Programme werden im Dezember 2001 an die Pfähle verschickt, damit sie ab Januar 2002 durchgeführt werden können.“ (Brief von der Ersten Präsidentschaft vom 28. September 2001.) So endete der historische Brief der Ersten Präsidentschaft.

Wir leben in einer äußerst schwierigen Zeit in der Weltgeschichte, und der Satan geht auf der Erde unter den Kindern Gottes umher und tut allerlei Böses, um den Absichten Gottes, des Rechtschaffenen, entgegenzuwirken. In den heiligen Schriften steht, dass sich die bösen Absichten des Satans unter den Völkern der Erde noch weiter verstärken werden, je näher das Zweite Kommen unseres Herrn und Erretters Jesus Christus rückt (siehe 2 Thessalonicher 2:1–10; LuB 10:33; 52:14; 86:3–10).

Nie zuvor gab es in den Letzten Tagen eine Zeit, da die Erste Präsidentschaft und das Kollegium der Zwölf Apostel mit größerem Nachdruck darauf hingewiesen haben, dass die Eltern ebenso wie die Bischöfe und die Führungskräfte des Priestertums und der Hilfsorganisationen sicherstellen müssen, dass ihr jungen Männer wisst, wer ihr seid und was aus euch werden kann – nicht nur in diesem Erdenleben, sondern auch in der Ewigkeit danach.

Die Auszeichnung „Pflicht vor Gott“ hilft einem jungen Mann, sich den künftigen Herausforderungen des Lebens zu stellen und die Ziele des Aaronischen Priestertums zu erreichen.

Die Erste Präsidentschaft und das Kollegium der Zwölf Apostel haben erklärt: „Wir hoffen, dass du die Auszeichnung ‚Pflicht vor Gott’ erwirbst und sie ein Zeichen dafür ist, dass du dich bereit machst, das Melchisedekische Priestertum zu empfangen.“ (Aaronisches Priestertum – Diakon: Unsere Pflicht vor Gott erfüllen, 4.)

Wenn ihr jungen Männer die Auszeichnung „Pflicht vor Gott“ erwerben wollt, müsst ihr auf Ziele in den folgenden Bereichen hinarbeiten:

  • In den Aufgaben und Grundsätzen des Priestertums treu sein

  • Sich an den Aktivitäten der Familie beteiligen

  • An den Kollegiumsaktivitäten teilnehmen

  • Persönliche Ziele in jedem der folgenden vier Bereiche erreichen: geistige Entwicklung, physische Entwicklung, Bildung und Ausbildung sowie persönliche Entwicklung, Entwicklung als Staatsbürger und Mitglied der Gesellschaft.

  • Ein Dienstprojekt „Pflicht vor Gott“ erfüllen

Wer diese Voraussetzungen an Priestertumsaufgaben und Charaktereigenschaften erfüllt, bereitet sich schon auf die Pflichten des Melchisedekischen Priestertums und auf künftige Herausforderungen vor. Ich verheiße euch: Wenn ihr die Auszeichnung „Pflicht vor Gott“ erwerbt, erlangt ihr gleichzeitig auch ein lebendiges Zeugnis, das euch euer Leben lang eine Quelle der Kraft sein wird.

Dort, wo das Scoutprogramm durchgeführt wird, kann es euch ebenfalls helfen. Wir legen euch ans Herz, am Scoutprogramm teilzunehmen. Viele Aufgabenbereiche im Scoutprogramm können auch als Ziele und Voraussetzungen für die Urkunden im Programm „Pflicht vor Gott“ dienen.

Das Scoutprogramm ist Teil des Aktivitätenprogramms des Aaronischen Priestertums. Die Auszeichnung „Pflicht vor Gott“ ist eine Auszeichnung im Priestertum, denn die dazu erforderlichen Aufgaben tragen dazu bei, dass ihr geistig wachst und euren Priestertumspflichten nachkommt.

Zu den großen Segnungen, die diese Programme mit sich bringen, zählt beispielsweise Folgendes: Ihr, die Jugendlichen der Kirche, seid euch dessen bewusst, wer ihr seid. Ihr legt für das, was ihr tut, Rechenschaft ab, ihr übernehmt die Verantwortung für euer Leben. Und ihr könnt euch Ziele setzen, um zu erreichen, wozu ihr auf die Erde gesandt worden seid. Wir bitten euch inständig: Strengt euch an, und gebt euer Bestes.

Junge Männer, kniet euch jeden Tag hin und tragt Gott die Wünsche eures Herzens vor. Er ist der Quell aller Weisheit; er erhört eure Gebete. Seid demütig und bereit, auf die Eingebungen des Geistes zu hören. Lest jeden Tag in den heiligen Schriften. Stärkt euer Zeugnis. Zahlt den Zehnten und das Fastopfer. Denkt an die Bündnisse, die ihr bei der Taufe geschlossen habt. Haltet sie und erneuert sie jede Woche, wenn ihr das Abendmahl nehmt. Dadurch, dass ihr euch jetzt an euren Taufbund haltet, bereitet ihr euch auf die Bündnisse des Tempels vor, die ihr später einmal schließen werdet.

Das ist das Wesentliche an eurer Pflicht vor Gott. Und wer seine Pflicht vor Gott erfüllt, wird nicht nur selbst gesegnet, sondern kann auch anderen ein Segen sein.

Ein Zweck des Aaronischen Priestertums besteht darin, dass man anderen Menschen dient. Ein Erfordernis für den Erwerb der Auszeichnung „Pflicht vor Gott“ lautet, dass ihr mindestens einmal pro Jahr ein Dienstprojekt durchführen müsst, wodurch ihr eurer Familie, der Kirche oder dem Gemeinwesen einen nützlichen Dienst erweist. Wenn ihr anderen Menschen helft und ihnen dient, versteht ihr auch, dass die folgende Schriftstelle einen Wesenskern des Evangeliums ausdrückt: „Denn wenn ihr das dem Geringsten von diesen tut, so tut ihr es mir.“ (LuB 42:38.)

Ich hoffe, dass den Eltern und dem Bischof, der ja der Präsident des Aaronischen Priestertums ist, bewusst ist, dass die Jungen Männer und die Jungen Damen, für die sie Verantwortung tragen, vorbereitet worden sind, um genau zu dieser Zeit und für einen heiligen und wunderbaren Zweck zur Erde zu kommen. Es ist ein großer Segen, sich auf das Melchisedekische Priestertum vorzubereiten und es zu empfangen. Ihr jungen Männer habt die hohe Berufung, rechtschaffene Männer zu werden, stark zu werden und andere positiv zu beeinflussen. Ihr jungen Männer seid die Zukunft der Kirche.

Wir haben alle Fortschritt gemacht, seit wir aus der Gegenwart des himmlischen Vaters zur Erde gekommen sind. Die ersten zehn Jahre waren ein einziges großes Lernerlebnis. Wir wurden umsorgt und umhegt, wir lernten laufen und sprechen und unseren Körper beherrschen. Wir lernten, was Entscheidungsfreiheit ist und dass jede Entscheidung ihre Folgen nach sich zieht. Viele von uns wurden mit acht Jahren getauft, denn aus den heiligen Schriften geht hervor, dass dies das Alter der Verantwortlichkeit ist, wo wir zwischen Recht und Unrecht unterscheiden können und wo wir wissen, wer wir sind, nämlich Kinder Gottes, und weshalb wir hier auf der Erde sind und was wir hier erreichen wollen (siehe LuB 68:25,27).

Zwischen der Taufe und dem Alter von zwölf Jahren haben wir von unserer Familie sowie von den Führungs- und Lehrkräften des Priestertums und der Hilfsorganisationen die Grundsätze und Maßstäbe des Evangeliums gelernt. Sie sollen uns auf das Priestertum vorbereiten. Das Aaronische Priestertum heißt auch das vorbereitende Priestertum. Das zweite Jahrzehnt eures Leben ist in der Tat eine Zeit der Vorbereitung. Wir bereiten uns auf die großen Entscheidungen vor, die vor uns liegen. Wir bereiten uns darauf vor, das Melchisedekische Priestertum zu empfangen, im Tempel Bündnisse zu schließen und alle unsere Aufgaben im Priestertum zu erfüllen, so dass wir unsere Pflicht vor Gott erfüllen.

Die Entscheidungen, die ihr heute trefft, wirken sich direkt auf die Art und die Anzahl der Möglichkeiten aus, die euch in Zukunft offen stehen. Jede Entscheidung, die ihr heute trefft, erweitert oder begrenzt eure zukünftigen Möglichkeiten. Wenn ihr in dieser Zeit der Vorbereitung rechtschaffene Entscheidungen trefft, werdet ihr dies auch weiterhin tun können.

Denkt darüber nach, welche Entscheidungen in eurem nächsten Lebensjahrzehnt, den Jahren zwischen 20 und 30, anstehen: Tempelwürdigkeit, Mission, Ausbildung, Beruf, eine Partnerin für die Ewigkeit, Kinder. Ihr braucht euch vor diesem Jahrzehnt der Entscheidungen aber nicht zu fürchten. Es ist vielmehr eine Zeit, in der ihr euch an den Segnungen erfreuen könnt, für die ihr euch schon bereitgemacht habt. Denn „wenn ihr bereit seid, werdet ihr euch nicht fürchten“ (LuB 38:30).

Eine große Gabe, die ihr bei der Taufe empfangen habt, ist die Gabe des Heiligen Geistes. Mit der Gabe des Heiligen Geistes könnt ihr euch allen wichtigen Entscheidungen inspirieren und führen lassen.

Es ist ganz wichtig, dass ihr in dieser Zeit der Vorbereitung geistig und körperlich wachst, dass ihr euch weiterbildet, euren Charakter festigt, euch auf einen Beruf vorbereitet und euch in gesellschaftlichen Fertigkeiten und in Staatsbürgerpflichten übt. All dies gehört zu euren Priestertumspflichten und hilft euch bei den Entscheidungen, die im nächsten Lebensjahrzehnt anstehen.

In jedem Alter besteht allerdings eine unserer Pflichten vor Gott darin, dass wir ein Jünger Jesu Christi werden. Das bedeutet, dass wir seiner Aufforderung, „Komm, folge mir nach!“, (Lukas 18:22) nachkommen. Wenn wir dem Erretter nachfolgen wollen, müssen wir wissen, wer er ist, nämlich der Sohn Gottes; wir müssen seinen Namen auf uns nehmen, immer an sein Sühnopfer denken und seine Gebote halten. Diese Bündnisse haben wir bei der Taufe geschlossen, und wir erneuern unsere Taufbündnisse jedes Mal, wenn wir das Abendmahl nehmen.

In den Gebeten, die der Erretter an den Vater im Himmel gerichtet hat, erfahren wir viel über unsere Pflicht vor Gott und darüber, was es heißt, ein Jünger zu sein. Im Abschiedsgebet des Herrn steht beispielsweise: „Ich habe dich auf der Erde verherrlicht und das Werk zu Ende geführt, das du mir aufgetragen hast.“ (Johannes 17:4; Hervorhebung hinzugefügt.)

Als Jesus Christus im Garten Getsemani für die Sünden der Menschen größte Qualen litt, betete er: „Mein Vater, wenn es möglich ist, gehe dieser Kelch an mir vorüber. Aber nicht wie ich will, sondern wie du willst.“ (Matthäus 26:39; Hervorhebung hinzugefügt.)

Die Propheten in den heiligen Schriften zeigen uns durch ihre Lebensweise, wie man ein Jünger wird und seine Pflicht vor Gott erfüllt. Was wir von ihnen lernen, lässt sich auch im eigenen Leben umsetzen.

Joseph Smith schreibt über sich als Junge: „Ich gehorchte, ging zu meinem Vater auf den Acker zurück und erzählte ihm alles.“ (JSLg 1:50; Hervorhebung hinzugefügt.)

„Elija ging weg und tat, was der Herr befohlen hatte.“ (1 Könige 17:5; Hervorhebung hinzugefügt.)

„Noach tat alles genau so, wie ihm Gott aufgetragen hatte.“ (Genesis 6:22; Hervorhebung hinzugefügt.)

Josua erklärte seinem Volk: „Ich aber und mein Haus, wir wollen dem Herrn dienen. … Das Volk sagte zu Josua: Dem Herrn, unserem Gott, wollen wir dienen und auf seine Stimme hören.“ (Josua 24:15,24; Hervorhebung hinzugefügt.)

Alma sagte: „O denke daran, mein Sohn, und lerne Weisheit in deiner Jugend; ja, lerne in deiner Jugend, die Gebote Gottes zu halten.“ (Alma 37:35; Hervorhebung hinzugefügt.)

Die Erste Präsidentschaft und das Kollegium der Zwölf Apostel haben jedem Träger des Aaronischen Priestertums Folgendes ans Herz gelegt:

„Du lebst in einer Zeit großer Herausforderungen und großer Möglichkeiten. Du bist berufen worden, in der Welt etwas zu bewirken. Als Sohn Gottes kannst du durch die Macht des Aaronischen Priestertums wahrhaftig eine Kraft zum Guten sein.

Du kannst anderen Menschen dienen und deine Zeit, deine Talente und deine Energie einsetzen, ohne dabei auf den eigenen Vorteil bedacht zu sein. Du kannst Priestertumspflichten übernehmen, etwa das Abendmahl vorzubereiten [und auszuteilen und zu segnen]; du kannst [das Fastopfer einsammeln, anderen helfen] und als Heimlehrer dienen. Du kannst anderen durch dein gutes Beispiel Mut machen. Du kannst dich selbst stärken und Glauben und ein Zeugnis entwickeln. Du kannst nach dem Evangelium leben, mehr darüber lernen und es dabei anderen mitteilen.

Du bist verpflichtet herauszufinden, was der himmlische Vater von dir möchte, und dann seinen Willen nach besten Kräften zu tun. …

Der Herr glaubt an dich. Er hat eine wichtige Aufgabe für dich. Er hilft dir gewiss, wenn du zu ihm betest. Achte auf die Eingebungen des Geistes. Befolge die Gebote. Schließ Bündnisse, die dich für den Tempel bereit machen, und halte sie. Setze dir in Zusammenarbeit mit deinen Eltern und Führern Ziele, und bemühe dich, sie auch zu erreichen. Wenn du deine Pflicht erfüllst und dich für die aufregenden Herausforderungen der Zukunft bereit machst, wirst du dich an deinen Erfolgen freuen können.“ (Aaronisches Priestertum – Lehrer: Unsere Pflicht vor Gott erfüllen [2001], 4 f.)

Ihr Brüder im Aaronischen Priestertum, setzt euch jetzt Ziele und arbeitet darauf hin, die Auszeichnung „Pflicht vor Gott“ zu erwerben und Adlerscout zu werden. Ihr werdet für eure Anstrengungen gesegnet.

Ich liebe die Jugendlichen der Kirche. Ich schätze und bewundere die rechtschaffenen Entscheidungen, die ihr tagtäglich trefft. Ihr seid in dieser schwierigen Zeit und trotz der vielen Herausforderungen, die sich euch in den Weg stellen, dem Glauben treu. Ihr bereitet euch darauf vor, einmal die Väter und Priestertumsführer in der Kirche zu werden.

Jedem von uns muss klar sein, dass wir in der letzten Evangeliumszeit, in der Fülle der Zeit, leben, dass wir uns bereitmachen für das Zweite Kommen Jesu Christi und dass der Widersacher in diesen Letzten Tagen vermehrt Übel über die Welt kommen lassen kann. Wir beten darum, dass alle Jugendlichen der Kirche die Kraft haben, den feurigen Pfeilen des Widersachers zu widerstehen, und dass wir als Eltern und Priestertumsführer, ja, wir als die Hirten der Herde, unseren Kindern helfen können, dem Evangelium Jesu Christi treu zu bleiben.

Ich bezeuge, dass dieses Werk wahr ist und dass das Priestertum in den Letzten Tagen wahrhaftig wiederhergestellt worden ist. Ich verheiße euch, dass ihr wegen eurer Glaubenstreue gesegnet werdet, und sage mit dem Propheten Alma: „[Ich] habe … euch dies gesagt, damit ich in euch das Bewusstsein eurer Pflicht vor Gott erwecke, damit ihr untadelig vor ihm wandelt, damit ihr nach der heiligen Ordnung Gottes wandelt.“ (Alma 7:22.) Ich bete darum, dass jeder Träger des Aaronischen Priestertums seine Pflicht vor Gott erfüllt und einmal ehrenhaft zum himmlischen Vater zurückkehren kann. Im Namen Jesu Christi. Amen.