Stoff statt Plastik
Salzburg (RHS): Schwester Grünauer bereitete für den 20. Februar 2019 einen Workshop zum Thema „Plastik vermeiden“ vor, da auch viele andere Schwestern und Freundinnen der Gemeinde daran interessiert waren. „Der Herr hat die Erde für uns erschaffen, und wir sollten würdevoll mit ihr umgehen“, findet Deborah Grünauer aus der Gemeinde Salzburg. Es ist ihr daher ein besonderes Anliegen, unnötiges Verpackungsmaterial, insbesondere solches aus Plastik, zu vermeiden. Schwester Grünauer wies darauf hin, dass die Menge an Plastikmüll in Haushalten mit Kindern oft eine große Herausforderung darstellt. Aus diesem Grund befasste sie sich schon seit längerer Zeit mit dem Thema Nachhaltigkeit und unter anderem mit der Frage, welche Alternativen es zu Plastiksackerln und Co. gibt.
Nach einem kurzen Einleitungsteil, in dem auf die Kostbarkeit natürlicher Ressourcen hingewiesen wurde, ging es ans Werk. Nähmaschinen und Bügelbretter waren schon aufgestellt. Die Vortragende zeigte den Schwestern, wie man wiederverwertbare Verpackungen selbst herstellt. Zunächst wurden Kreise auf die mitgebrachten Baumwollstoffe gezeichnet und ausgeschnitten. Auf die Stoffformen pinselten die Schwestern sodann geschmolzenes Bienenwachs auf.
Die so behandelten Kreise mussten zwischen zwei Blättern Backpapier gebügelt werden, bis sie gleichmäßig vom Wachs durchtränkt waren. Die Bienenwachstücher dienen im Alltag zum Einpacken von Pausenbroten und als Abdeckung auf Kuchen, Bechern oder Gefäßen anstelle von Plastikfolie. Man drückt diese einfach mit den Händen fest, und die Wärme der Hände reicht aus, um den Stoff so zu formen, dass er den Inhalt gut abdichtet.
Weiters wurden verschiedene Sackerln aus Tüll, Netz oder Vorhangstoff genäht. Man näht einen Sack mit einem doppelten Zugband als Verschluss. Diese Sackerln können immer wieder beim Einkauf von Gemüse oder Obst statt der üblichen Plastikbeutel verwendet werden.