2020
Familie Mercier – ein Zeugnis des Glaubens
Februar 2020


Familie Mercier – ein Zeugnis des Glaubens

(MN) Ihr Sohn Guillaume, der heute 24 Jahre alt ist, macht jetzt sein Doktorat in der Astrophysik. Sein Leben ist ein medizinisches Wunder!

Noch während der Schwangerschaft riet der Arzt der Mutter, sie solle das ungeborene Kind abtreiben, da es schwerstmögliche körperliche Behinderungen habe und dadurch kaum lebensfähig sei. Die Mutter weigerte sich jedoch, dies zu tun. Stattdessen erklärte sie dem Arzt den Erlösungsplan.

Nach der Geburt mit Kaiserschnitt war Guillaume kräftig, obwohl er ein sehr grosses Loch im Rücken aufwies, sodass er nicht operiert werden durfte. Ebenfalls konnte er seine Beine nicht bewegen. Er kam in einen Inkubator, nahm keine Nahrung zu sich und verlor rasch an Gewicht. Die Ärzte wollten ihm keinen Sauerstoff mehr geben. Sie sagten, dass er sterben werde. Die Eltern forderten Lebenserhaltungsmassnahmen, deshalb wurde er mit einem Schlauch durch die Nase künstlich ernährt.

Die Ärzte gaben ihm kaum drei Wochen Lebenszeit, denn auch das Steuerorgan des Atmungszentrums befand sich im Nacken statt im Gehirn. Nach dieser Zeitspanne lebte er immer noch. Am vorausgesagten Todestag wollten die Eltern bei ihrem Sohn sein, der an diesem Tag unter starker Atemnot litt.

Nun empfing der Vater eine Offenbarung. Er öffnete das Wärmebettchen, hielt dem Baby behutsam die Hände auf den kleinen Kopf und gab ihm einen machtvollen Segen, indem er ihm dreimal hintereinander befahl, „zu reagieren, zu atmen und zu leben“.

Ein Wunder geschah! Er konnte zehn Milliliter trinken, dann atmete er tief durch, schlief ein und blieb am Leben.

Am nächsten Morgen weinte Guillaume zum ersten Mal und man konnte seine Stimme hören. Obwohl er starke Schmerzen durchlitten hatte, war er bisher nicht fähig gewesen, zu weinen. Er hatte Durst und Hunger.

Sämtliche Ärzte und Krankenschwestern bestaunten dieses Wunder. Nach weiteren zwei Wochen erreichte Guillaume ein gesundes Gewicht. In der sechsten Woche wagten die Chirurgen eine erste Operation, die erfolgreich verlief.

Es war der Beginn der Wunder in Guillaumes Leben – mit 28 Operationen. Nach zwei Jahren und zwei Monaten entwickelte sich alles normal in seinem Leben.

Das erste Wort, das er sprach, war „Meer“. Seine Mutter bildete ihn aus und er lernte sehr schnell. Mit drei Jahren war er im Wissensfortschritt den Gleichaltrigen voraus. Mit fünf Jahren empfing er durch einen ausgezeichneten Arzt eine Veränderung, die ihm half, die lange Antibiotika-Einnahme abzusetzen. Guillaume wurde ein hervorragender Schüler und Student.

Nun erfüllte die Familie Mercier eine sechsmonatige Mission im Bern-Tempel, durch die sie viel Stärke erhielt für ihre weiteren Vorhaben. Es war für mich ein Segen, mit ihr zusammen im Tempel dienen zu dürfen.