Ein Film zum Gedenken an die Gründung des Pfahles Wien vor 40 Jahren
Wien (JW): In Zeiten der COVID-19-Pandemie können auch Erinnerungsfeiern nicht wie üblich stattfinden. So hatte die Präsidentschaft des Pfahles Wien die Idee, den Mitgliedern in Österreich anstelle einer Feier einen Jubiläumsfilm zu „schenken“.
Öffentlichkeitsbeauftragte aus ganz Österreich halfen mit, möglichst viele historische Fotos und auch einige Filmsequenzen aufzustöbern. Das erlangte Material war, ohne den Anspruch auf Vollständigkeit zu erheben, so umfangreich, dass daraus ein abendfüllender Film hätte geschaffen werden können. Zwei zurückgekehrte Missionare, Ethan Vincent und Constantin Helmrich, sowie Präsident Frank Helmrich aus der Pfahlpräsidentschaft erklärten sich bereit, in sehr kurzer Zeit aus dieser Fülle an Dokumenten ein 20 bis 25 Minuten dauerndes Video zusammenzustellen, wobei die Beschränkung durch den zeitlich und inhaltlich vorgegebenen Rahmen die größte Herausforderung darstellte.
Nachdem das Filmteam etliche lange Tage und kurze Nächte mit diesem Projekt gerungen hatte, wurde der Jubiläumsfilm am 20. April 2020, dem 40-jährigen Gründungstag des Pfahles Wien, online gestellt.
„Wissend, dass vieles an Material und Informationen im Film nicht berücksichtigt werden konnte, was natürlich unzufrieden macht, haben die drei Brüder doch ein Meisterwerk geschaffen, wofür wir ihnen alle sehr dankbar sind“, sagt Signe Lassl, Beauftragte für Kommunikation in Österreich.
Ehe in Österreich der erste Pfahl gegründet wurde, war Wien in Österreich ein Distrikt mit Johann Wondra als Distriktspräsidenten. Dieser erinnert sich an ein Erlebnis aus der Zeit vor der Pfahlgründung, das ihm unvergesslich geblieben ist:
„Ein prägendes geistiges Erlebnis war für mich ein Traum, in dem mir unser Prophet Ezra T. Benson die Hände auflegte und sagte: ,Die Kirche in Österreich wird wachsen, wenn die Mitglieder glücklicher werden.‘ Wenige Monate später, am 20. April 1980, kam Präsident Benson tatsächlich nach Wien und gründete den Pfahl Wien. Er legte mir die Hände auf und gab mir einen Segen – mit mehr Worten, aber im Kern war es genau diese Botschaft. Er sagte unter anderem: ‚Glücklich ist der Mensch, dessen Leben am meisten dem des Gesalbten, des Herrn Jesus Christus, ähnlich ist.‘“
Weiter sagt Bruder Wondra: „Zu den großen Highlights dieser Zeit gehören auch der Besuch der Apostel Thomas S. Monson, Robert D. Hales und David B. Haight. Es besuchten uns auch die Präsidentinnen der Primarvereinigung, der Frauenhilfsvereinigung und der Jungen Damen. Der Einfluss der leitenden Schwestern der Kirche war für mich mindestens genauso bedeutungsvoll wie der der Brüder.“
Der Jubiläumsfilm steht auf Youtube unter www.youtube.com/watch?v=poOMI8sas9s zur Verfügung.